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Dämmung Dichtbetonkeller

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  •  ogi78
9.8. - 11.8.2010
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Liebe Forumsgemeinde,
ich selbst bin Bauherr unserer Doppelhaushälfte die schlüsselfertig von einer Firma errichtet wird. Habe selbst wenig Erfahrung und bin auch nicht vom Fach. Informierte mich aber bereits viel durch Lesen im Internet. Deswegen bitte ich hier um Rat, da ich zu unserem speziellen Thema noch wenig fand.
Kurz zu unserem Bauobjekt. Es liegt direkt neben einem kleinen See...nur 6 Meter von der Böschung des Sees zum Haus. Wir haben lange überlegt ob wir einen Keller wollen haben uns aber dann doch dafür entschieden.
Das Grundwasser ist dementsprechend hoch und steht ca. bis zur Hälfte der Kellerwand.
Der Keller wurde folgend errrichtet:
Rollierung
Sauberkeitsschicht
Bitumenbahnen
30 cm Bodenplatte Beton 25/30 b1
Die Wände ebenfalls aus diesem Beton
Außen Bitumenisolierung und 8 cm XPS Platten auf 3 Seiten des Hauses. Auf der Seite des Doppelhauses nur 3 cm XPS.
Da aber der 2. Keller nicht gleichzeitig gebaut wurde weil das Haus noch nicht verkauft war, hat man zugeschüttet.
Lt. Aussage der Firmen sollte es kein Problem sein nachträglich einen 2.Keller dazu zu bauen was ich damals schon bezweifelte.
Jetzt, ca. ein halbes Jahr später, wollte man den Keller bauen.
Dies ist aber trotz Spundwänden nicht möglich da durch unsere nicht unterkellerten Abstellräume vor und hinter dem Haus zuviel Wasser nachfließt und Gefahr für unser Haus besteht.

Jetzt lässt man den Keller sein und macht nur eine Bodenplatte.
Ich habe die nur 3 cm dicke Dämmung reklamiert. Man hat mir nun vorgeschlagen, dass ca. 1 m tief aufgegraben wird und 80cm tief mit 10 cm XPS gedämmt wird.
Was meinen die Experten dazu? Ist das technisch noch in Ordnung?
Wir wollen den Keller später als Wohnkeller ausführen.
Also mit Fußbodenheizung usw...gleich wie den obigen Räumen.
Auch von einer zusätzlichen Innendämmung auf dieser Wand war die Rede...da hab ich aber schon viel von Problemen mit Feuchtigkeit gelesen?!

Dann hätte ich noch Fragen:
Hätte unter die Bodenplatte nicht auch noch eine Dämmschicht gehört? Oder genügt eine Dämmschicht auf der Platte unter dem Estrich?
Weiters steht seit dem Winter ca. 3-4 cm Wasser im Keller welches nie ausgepumpt wurde.
Ist das nicht schlecht in Hinblick auf das Austrocknen?

Ich würde mich sehr über viele Meinungen freuen!
Vielen Dank bereits!

  •  BachManiac
  •   Bronze-Award
9.8.2010  (#1)
.Fragen bezüglich Dämmen ect. kann dir keiner ordentlich beantworten, wenn du nicht die EKZ deines Hauses nennst, auf welche die Dämmung hinkommen muss.

Anhand deiner geschriebenen Daten denke ich aber, dass du in der EKZ-45- oder höchstens in der EKZ-30-Liga mitspielst.

Wie es bei einem Passivhaus mit Keller aussieht, weiß ich nicht.

Bei Häusern mit EKZ=45 wüsste zumindest ich noch kein Haus, wo die Kellerbodenplatte gedämmt ist. In ~2,5m Tiefe hat es im Winter bei weitem nie die Temperaturen wie an der Oberfläche - da wird es imho immer so seine 10-15° haben. Deshalb hat man an der Kellerwand ja auch meist nur 8-10cm Dämmung auf die Kellerbetonwand (wie du), was ja keinen besonders guten U-Wert darstellt (wenn man es als STandard-Aussenwand rechnet, doch bei Keller halbiert man als Faustregel immer die U-Werte bzw werden sie im Energieausweis gleich gar nicht berücksichtigt (!!) ).

Das stehende Wasser im Keller ist nur schlecht, wenn du gemauerte Zwischenwände hast. Die brauchen nämlich ein paar Monate zum Austrocknen, sobald das Wasser weg ist und was zum Problem werden kann, wenn zu früh verputzt wird.
Dem Beton ist das egal, der nimmt kaum Feuchtigkeit auf.

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  •  gdfde
  •   Silber-Award
9.8.2010  (#2)
Wasser im Keller - Wenn so lange Wasser im Keller steht, fangt das zu schimmeln und zum Stinken an.
Ich würd also schauen, dass das Wasser schleunigst rauskommt und der Keller zum Trocken beginnen kann.

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  •  ogi78
10.8.2010  (#3)
Energiekennzahl - Lt. Energieausweis sollten wir auf einen Wert von 35 kWh/m²a kommen...

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  •  BachManiac
  •   Bronze-Award
11.8.2010  (#4)
.Also bei uns ist das Wasser von März bis Juni im Keller gestanden bis wir das Dach drauf hatten und den Keller entwässerten.
In den 3-4 Monaten hat weder was geschimmelt, noch gestunken. ;)

Die Ziegel der Zwischenwände hatten dann so 1,5 Monate gebraucht, bis sie zumindest optisch trocken waren. Erhöhte Feuchtigkeit wird bestimmt noch drin sein.

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