« Hausbau-, Sanierung  |

Anführen der Hausaußenmauern

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Gast Werner
11.8. - 12.8.2010
8 Antworten 8
8
Hallo

Können Sie- ihr mir bitte schreiben, was man gegen das setzten (neben der Hausmauer- Anführen des Kellers) tun kann. Wir haben das Problem, dass wir nicht wissen, was wir gegen das stezen tun können.
Wir sind auf einer Seite 4 Meter tief u. wollen danach Pflastersteine setzten. Uns ist schon Erde eingebrochen u. nun wissen wir nicht, was wir machen sollen.

Sollen wir das mit einer Erde anfüllen oder mit Rollschotter auffüllen?

Was würden Sie tun?
Bitte schreiben Sie mir an

werner.kurtz@mx.at

Vielen Dank

mfG

Werner

  •  BachManiac
  •   Bronze-Award
11.8.2010  (#1)
.Hi!

also erstens, wir sind im Forum per "DU", das ist in Internetforen immer so. ;)

Zweitens, die beste Lösung für dein Problem hast du fast schon vertan weil du den Arbeitsraum vom Keller aussen überhaupt schon angefüllt hast.

Die beste Lösung wäre gewesen, alle 3-4m Schalsteinpfeiler vom gewachsenen Boden bis rauf zu mauern wo dann die "Gred" draufliegt. Das hält bombenfest und gibt nie nach. Unter der Gred kann die Erde sitzen, es entsteht ein Hohlraum aber der tut niemandem was.

Also entweder schaufelst du die Erde bis nach unten wieder raus oder begnügst dich mit der folgenden Kompromisslösung:

Eisenstangen in die Mauer einarbeiten, die waagrecht rausstehen und in die Gred einbetoniert werden. Die Gred hält sich somit an den Stangen. Wenn die Betonplatte zu dünn wird, besteht Gefahr, dass sie zu hängen beginnt. Diese Methode ist, wenn ein VWS auf dem Keller ist (und das ist er eigentlcih immer), ohnehin nicht so praktisch wegen der Distanz, die der VWS erzeugt.

Oder gibts noch andere Ideen?

Einfach nochmal Erde draufschütten und dann betonieren kannst du vergessen. Die lockere Erde sitzt jahrelang bis sie wieder so fest ist wie der "gewachsene" Boden. Da geht dir dann die Gred mit nach unten.

1
  •  ekndeg
  •   Silber-Award
11.8.2010  (#2)
also, - ich würde einfach das zeug setzen lassen, provisorisch einige trittplatten verlegen, und nach 2-3 jahren pflastern, wenn überhaupt notwendig. das mit den eisenstangen und schalsteinsäulen halte ich für unnötig, kann bezüglich wärmedämmung und feuchtigkeit oft jede menge probleme machen, teuer isses auch. also um das geld lieber einmal schick urlaub machen und einige sorgen weniger haben.

rollschotter setzt sich natürlich viel weniger aber das oberflächenwasser wird so direkt an die kellerwand herangeführt.

1
  •  BachManiac
  •   Bronze-Award
11.8.2010  (#3)
.Rollschotter setzt sich nicht, aber die lockere Erde darunter noch lange lange Zeit. ;)

1


  •  Claud
  •   Silber-Award
11.8.2010  (#4)
BachManiac´s Ausführungen ist nur noch hinzuzufügen, dass alles andere als mit Schalsteinen aufzumauern Pfusch ist !



1
  •  ekndeg
  •   Silber-Award
11.8.2010  (#5)
tja, - dass alles andere als mit Schalsteinen aufzumauern Pfusch ist !
is halt ansichtssache, wenn man solche details ordentlich lössen will warte bis die hinterfüllung einsinkt. alles andere ist geldverschwendung.

1
  •  Claud
  •   Silber-Award
11.8.2010  (#6)
dann ist es halt Ansichtssache ... unter Pfuschern !
Und während sich die 4m Hinterfüllung setzen hast du auch viiiiel Zeit dich über den Pfusch zu ärgern (so ca. 20 Jahre lang) *fg*

PS:was kostet denn ein Schalstein ?


1
  •  bereitsgebaut
12.8.2010  (#7)
kompromiss schon möglich - Eines ist klar. Sollten wirklich 4m Erde aufgeschüttet sein und darüber soll gepflastert werden, dann nutzt warten gar nichts. Dies funktioniert bei einem halben Meter bis Meter aber nicht bei 4m. Das setzt sich ewig (wie oben erwähnt wahrscheinl. 20 Jahre). Ich würde es so machen: Erde dort wo gepflastert wird wieder raus, bis auf "gewachsenen" Grund. Dann mit Felsbrechgut auffüllen (ist billiger als Rollschotter und als Pflasterunterbau geeignet) und wichtig lageweise verdichten. D.h. alle 40cm mit einer schweren Rüttelplatte verdichten. Dann nächste Lage einfüllen. Wäre bei dir 10 mal (für 4m). Dann würde ich trotzdem noch mindestens 1 bis 2 Jahre Setzungen abwarten und dann pflastern. Das sollte schon funktionieren. Klingt auch aufwendiger als es ist. Die Schalsteinmethode kommt ja nur dann sinnvoll zu Anwendung wenn auf die "Schalsteinstützen" eine Betonplatte betoniert wird. Ist bei Terrassen üblich (relativ kleine Fläche). Aber dass man das evt. rund ums Haus macht für Traufenpflaster oder z.B. bei einer Garageneinfahrt wäre mir neu. Pflaster mit Sandfuge benötigt ja einen wasserdurchlässigen Unterbau.

1
  •  BachManiac
  •   Bronze-Award
12.8.2010  (#8)
.@ ekndeg

"Ansichtssachen" sind dann interessant, wenn nach 10 Jahren das Traufenpflaster sich gesenkt hat und an der Hausmauerkante ein 2cm Riss rund um das ganze Haus klafft (wenn nicht noch viel mehr).

Du kannst die Erde selber nie so verdichten, wie es die Natur durch Regen innerhalb Jahrzehnten tut. Die Erde wird sich trotzdem setzen.


Wenn man schon die Erde wieder ausgräbt, würd ich trotzdem Schalsteinpfeiler mauern, dann erspart man sich die Rüttelei / Verdichtung und hat die Gewissheit, dass es keinen mm sitzt, was man bei der Rüttelei trotzdem nicht verhindern kann.

@ bereitsgebaut-Zitat:

"Aber dass man das evt. rund ums Haus macht für Traufenpflaster oder z.B. bei einer Garageneinfahrt wäre mir neu."

Wir haben es überall:

-fürs Traufenpflaster rund um das Haus die Schalsteinpfeiler vom gewachsenen Boden im Keller unten hochgemauert.
-Garagenboden
-Terasse

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Leimfarben im Altbau entfernen???