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  •  Gast Hanna
9.9. - 8.10.2010
11 Antworten 11
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Habe ein proplem und zwar Die Heizung es war immer Erdwärme geplant kann es jetzt nicht machen aus den verschiedensten Gründen und eine bohrung darf ich auch nicht machen bitte was soll ich jetzt tun. Luft Wasser Wärmepumpe?? Funktioniert das bei unseren Temperaturen??

  •  Trooper76
  •   Silber-Award
10.9.2010  (#1)
..Hallo,

hatten ähnliche „Probleme“. Wir haben uns dann letztendlich für eine Luft-/WasserWP entschieden. Funktioniert problemlos bei unseren Temperaturen. Wir machen Fussbodenheizung (200 m²) und Warmwasser damit. Energiekosten / Jahr = ca. 700,-- €. Mit ein paar Änderungen an der Systemeinstellung (zb. Elekr. Heizstab deaktiveren, Hystereseänderung usw.) kann man das aufs Haus ausgelegt effizienter betreiben. Tipp: Nutz mal die Suchfunktion. Da findest du schon einige Beiträge darüber.
lg


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  •  altenberg
10.9.2010  (#2)
Direktverdampfer - Wir waren bei der Auswahl unseres Heizungssystems auch schon am verzweifeln, da Tiefenbohrung nicht erlaubt, Erdwärme 600m2 Kollektoren (nicht möglich, da wir den alten Baumbestand erhalten wollten), Pellets wollten wir nicht.

Dann sind wir zufällig auf die Fa.Mochart (Köflach) gestoßen, die Erdwärme mit Direktverdampfer anbietet.

Da sind wir jetzt mit 280m2 Kollektorfläche ausgekommen - vielleicht wäre das eine Option für dich.

Hier habe ich ein paar Fotos:

http://www.ludersdorf.at/blog/2010/08/verlegen-erdwarme/

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  •  BachManiac
  •   Bronze-Award
10.9.2010  (#3)
.die kleine Fläche beunruhigt mich aber schon sehr. Gruselgeschichten von zu kleinen Kollektorflächen hats früher schon genug gegeben (Boden hat sich gehoben, Pflanzen sind deutlich mehr als 4 Wochen hinten).
Wir sind auch gerade im Gespräch mit Erdwärmefirmen und Direktverdampfer ist bei uns sowieso ein Pflichtkriterium. Und unsere Anbieter sagten im Durchschnitt aus, dass die Kollektorfläche das ~1,7-Fache der Wohnfläche ausmacht (Sole: 2-fache Fläche), also nur ein bisschen weniger.

Es gibt ja ncoh andere Lösungen wie die Spiralbohrungen. Hast du dich darüber schon informiert?

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  •  Hansee
  •   Bronze-Award
10.9.2010  (#4)
Kollektorfläche an der Wohnfläche festzumachen halte ich nicht für sinnvoll. Demnach würde man die gleiche Kollektorfläche für ein 200m2 Passivhaus benötigen wie für einen 200m2 großen Kuhstall mit Steinmauern.
Es kommt auf deine Heizlast und auf die Entzugsleistung deines Bodens an.

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  •  BachManiac
  •   Bronze-Award
10.9.2010  (#5)
.ok stimmt auch wieder. Meine Werte dürften bei einem EKZ=45-Haus gängig sein.

Ein Passivhaus mit EKZ=15 bräuchte dann nur 1/3 davon.

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  •  Hansee
  •   Bronze-Award
10.9.2010  (#6)
Zum Vergleich:
Bei mir EKZ 18 wurden 4 Kollektorkreise a 75m auf 220m2 verlegt.
Verlegeabstand ca. 75cm
Beheizte Fläche ca 170m2
DV System von Hoval

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  •  sensai
10.9.2010  (#7)
Wasser / Wasserr - Hast du dir auch Wasser / Wasser überlegt?
Für mich das beste Heizungssystem überhaupt.

Bei uns leider nicht einsetzbar, da der Grundwasserspiegel
bei unserem Haus auf 18 Meter liegt und auch der Wasserdruck
nicht vorhanden ist.

Kosten: günstiger als Tiefenbohrung und Preisgleich wie Flächenkollektoren.
(Achtung!!: Bei diesem System braucht man keine zusätzliche
Zisterne oder Sickerschacht und kann trotzdem den Garten und
das Haus mit Brauchwasser versorgen. Somit Preisgleich mit
Flächenkollektoren)
Da ich meinen Garten nicht verplanen will haben wir uns
dann für die Tiefenbohrung entschieden (mussten wir uns entscheiden........)

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  •  anderson
15.9.2010  (#8)
Über Wärmepumpen werden viele Märchen erzählt ... - Hallo Hanna!

Ein leidiges Thema.
Die Fläche im Garten ist abhängig von:
1. Deiner beheizten Wohnfläche
2. von deiner Dämmung
3. VON DER BODENBESCHAFFENHEIT
4. von deinem Wärmeabgabesystem (Fussbodenheizung oder Heizkörper)

Flächenkollektor:
Das ein Direktverdampfersystem weniger Fläche ist nur bedingt richtig.
Jeder Boden; Lehm, Schotter usw... hat einen gewissen Energieinhalt (Wärme die gespeichert werden kann) und dieser wird von den Kollektoren genutzt.
Egal ob Direktverdampfer oder Solesystem.
Der Direktverdampfer braucht minimal weniger Fläche, dafür kühlt er auch diese ein bisschen mehr ab.

Tiefenbohrung: nur in den GAAANZ seltensten Fällen darf nicht gebohrt werden z.B. in manchen Teilen von Windischgarsten - zwecks Hangrutschgefahr. Aber wie gesagt das ist wirklich eine selten Ausnahme. Oft darf man eine Bohrung unter gewissen Auflagen machen. Das kann erst bei einer wasserrechtlichen Verhandlung geklärt werden. Leider wird oft einfach Pauschal gesagt dass es nicht möglich ist hier zu bohren.

Grundwasserwärmepumpen:
Die effizienteste aller Wärmepumpen - aber auch die am schwersten umsetzbare Wärmepumpe.
Man benötigt:
1. Ausreichend Wasser
2. es darf nicht zu Tief liegen
3. es darf nicht verschmutzt sein (z.B. eisenhaltig)
4. ich muss es so ausführen dass ich keine Nachbarn das Wasser abkühle und somit seine Wärmepumpe benachteilige....
(und dann gibts noch ein paar andere Punkte...)
Sollte du alle diese Punkte schaffen - ist diese mit Abstand die beste Lösung einer Wärmepumpe. (Marchtrenk oder Asten sind optimale Gebiete dafür)

Luftwärmepumpe:
Diese Wärmepumpe ist am einfachsten zu realisieren.
Leider wird mit diese Pumpen auch am meisten SCHINDLUDER betrieben.
Wichtig ist bei diesen Systemen die richtige Auslegung.
Wenn sie nämlich falsch dimensioniert ist, hast du im Nachhinein eine Stromheizung.
Richtig ausgelegt hast du in etwa 20% höher Heizkosten wie mit einem Erdwärmesystem.
(Dafür aber auch geringere Heizkosten)

Ich selber arbeite bei einer renommierten Wärmepumpenfirma und du kannst mich gerne kontaktieren (reisinger@mitterhuemer.at) - ich werde dir gerne kostenlos ein paar Tipps geben.

Beste Grüße
Anderson


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  •  altenberg
15.9.2010  (#9)
@anderson - @"Direktverdampfer braucht minimal weniger Fläche"

bei unserem Haus wären es mit "normaler" Erdwärme 600m2 Kollektorfläche gewesen, bei DV sind es nur 280m2, bei 270m2 beheizter Wohnfläche (Keller wird auch mitgeheizt). EKZ=26

Also von minimal weniger Fläche ist hier nicht auszugehen.

@"nur in den GAAANZ seltensten Fällen darf nicht gebohrt"

bei uns darf generell nicht gebohrt werden, außer man bringt selbst ein geologisches Gutachten

Es ist denk ich nicht sinnvoll, wenn du mit "nicht allgemein gültigen" Behauptungen andere Forenteilnehmer verunsicherst.

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  •  anderson
15.9.2010  (#10)
Hy altenberg
(kleine Rechenaufgabe - nur für dich - und sogar gratis!!)

bei einer EKZ von 26 und einer beheizten Fläche von 270 m² wirst du einen Heizwärmebedarf von ca. 8-9 kW haben (grob geschätzt).
Das durchschnittliche Erdreich hat eine Leistung von 25 - 30W/m²
Kälteleistung.
Rechnen wir mal mit 9000W Wärmepumpenleistung - 2000W (Elektrische Antriebsleistung) = 7000W (Kälteleistung) / 27W pro m² Entzugsfläche ergibt eine errechnete Entzugsfläche von 260m²
Was wiederum bedeutet das Heizungsinstallateur der dir die DV angeboten hat, die Fläche richtig dimensioniert hat.

Derjenige der dir die Sole angeboten hat, ist mit Sicherheit kein WP WP [Wärmepumpe] Profi und hat dir die Fläche maßlos überdimensioniert.
Hier gilt nämlich der selbe Rechengang.

@ Sonde: :o))))) du schreibst ja selber gerade dass man mit einem geologischen Gutachten bohren darf :o)))) Worüber ärgerst du dich ?
Ein Gutachten kostet leider ein bisserl - je nach Geologen zwischen 600- 1000€ (oder wenn es schlimm kommt mehr).

Hoffe dass ich helfen konnte.
Bei Fragen kannst du ja gerne nochmal posten - aber bitte ohne falsche Beschuldigungen. Ich versuche einfach objektiv zu Antworten.

LG
Anderson



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  •  niklos75
8.10.2010  (#11)
Hast du alternativ mal über Photovoltaik nachgedacht?

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