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Kauf eines Rohbaus

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  •  Gast
22.11. - 23.11.2010
2 Antworten 2
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Hallo,

Ich bin schon seit einigen Monaten interessierter Leser des Forums und möchte mich heute mit einer Frage an sie wenden.

Meine Frau und ich haben uns diesen Sommer in Niederösterreich ein Grundstück inkl. Rohbau gekauft (Scheidungshaus).
Wir werden nächstes Frühjahr damit beginnen dieses fertig zu stellen.

Stand des Rohbaus / Grundstück:
* ebenes Grundstück
* schotterhaltiger Boden
* 30 cm WU Betonbodenplatte
* Keller mittels Schnellbausteinen (Betonsteine) gemauert
* Keller liegt etwa 2 1/2 Meter unter Gartenniveau
* Grundwasser liegt bei etwa 6 Meter (kein Nachbar hatte je Probleme mit Grundwasser)
* Kellerdecke ist eine Betonziegel Einhängdecke mit Aufbeton
* Erdgeschoss mittels 25cm Wienerberger Planziegel gemauert
* Erdgeschossdecke ist eine Wienerberger Einhängdecke mit Aufbeton

Wir sind gerade dabei den vorhandenen Rohbau zu analysieren und sind dabei auf folgende Fragen / Probleme gestossen:

1) Es wird auf einem schotterhaltiger, gewachsenen Boden gebaut. Aus diesem Grund wurde keine Rollierung unter der Bodenplatte aufgeschüttet.
1a) Stellt dies ein Problem dar? (Grundwasser sollte nicht bis zur Bodenplatte hochkommen, allerdings kann ich nicht beurteilen wie schotterhaltig der Boden tatsächlich ist, im schlimmsten Fall steht die Fundamentplatte ständig im feuchten / nassen Boden)
1b) Wenn dies negative Auswirkungen hat / haben kann, wie können wir dies ausbessern? Bodenplatte Oberseite flämmen (unter den tragenden Wänden wurde ein Mauerabsperrband und eine Bitumenbeschichtung aufgetragen)

2) Quer durch die Bodenplatte verläuft ein Kanalrohr für den Keller.
2a) Hat dies ernsthafte negative Eigenschaften auf die Statik? (haben uns umgehört und dies soll auch bei anderen Familien vorkommen)
2b) Negative Eigenschaften im Bezug auf Feuchte (aufsteigendes Wasser)? (kann man dies entschärfen?)

3) Obwohl es ein ebenes Grundstück ist, kann es zu Problemen mit dem Druck vom Erdreich kommen weil lediglich Betonsteine für den Keller verwendet wurden?

4) Kellerdämmung haben wir wie folgt geplant:
- Bitumenvoranstrich (3-fach)
- EKV-4 Teerpappe flämmen (1-fach)
- XPS 15 cm
- Noppenbahn
Sollte dies den Keller dicht bekommen?

Wäre sehr nett wenn die Experten uns ein paar Tipps geben können.

Vielen Dank,
Rudolf

  •  poidl23
  •   Bronze-Award
23.11.2010  (#1)
HiEin Kauf eines fremden Rohbaus ist immer so eine Sache die mit viel Bauchgefühl verbunden ist. Keiner von euch weiß wirklich was und wie ge/verbaut wurde. Wennst wegen dem Grundwasser wirklich auf Nummer sicher gehen willst, kannst dir über einen Sachverständigen ein Bodengutachten machen lassen.
Ich schätze mal, wenn die Nachbarn kein Problem mit Grundwasser haben, warum sollte es dann bei dir anders sein... Hier könntest du aber auch als Prävention im Garten einen Brunnen graben, der zieht Wasser aus der Umgebung ab.

Wie alt ist der Rohbau? Sprich nochmal mit den Vorbesitzern, und lass dir wenn möglich den Baubescheid (Baubeschreibung), eventuell vorhandene Fotos und den Energieausweis geben, der müsste auch auf der Gemeinde aufliegen.

Zu deinen Vorschlag der Kellerwanddämmung hätt ich nichts auszusetzten, 3 x Teeranstrich und Teerpappe flämmen... was soll da noch durchgehen?

Viel Spaß beim Bauen!

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  •  creator
  •   Gold-Award
23.11.2010  (#2)
eigentlich stellt man solche fragen vor dem kauf... und zwar sowohl dem planer, der gemeinde und schließlich dem ausführenden baumeister. davon hängt schließlich auch die textierung des kaufvertrages (haftung) und der kaufpreis selbst ab.
was steht denn im baubewilligungsbescheid - auflagen, ausführung ? stimmt die ausführung mit dem plan und dem bescheid überein? was sagt die gemeinde bzw. der referent/bgm dort?

ggf. weiß oldtimersammler mehr...

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