Wir werden 2011 ein Massivhaus bauen und ich habe mich schon sehr viel mit dem Thema WRL beschäftigt und werde einen Sole EWT einbauen. Meine Frage:
Wo ist der Verlegeort des Soleschlauches besser gewählt: im Garten oder unter dem Keller?
und bezgl der Tiefe, ist umso tiefer umso besser oder gibt es eine maximale Tiefe auch.
Eigentlich müsste es unterm Keller besser sein da im Sommer weniger Hitze und im Winter weniger Wärme zum Erdreich kommt.
Lieg ich da richtig oder Falsch.
Freue mich über jede Antwort besonders über Fachliche Meinungen.
Unter dem Keller hat 3 Nachteile: Du kühlst das Erdreich - unterm Haus ab = erhöhter Energiebedarf fürs Haus (marginal), die sommerliche Regeneration des Erdreichs kann nicht funktionieren (auch nur marginal), da ein Haus drauf steht und Reperaturen sind ebenso unmöglich - Haus steht drauf (schwerwiegend). Einziger Vorteil = weniger Grabarbeiten.
Die Tiefe ergibt sich aus der Wirtschaftlichkeit - eine 3m tiefe Künette kostet was ... und 1,5-2m tuns auch.
Baugrube - Keine AHnung wieviel Sole-Leitung du dafür brauchst, aber nachdems nur um die Frostfreihaltung geht, sollten ein oder zwei Runden in der Baugrube ums Haus reichen.
Verlegetiefe - hi, verlegetiefe soll lt. unserem installateur so zwischen 1,5 u 2,5 m sein; wobei wir einen direktverdampfer haben, keine sole - allerdings wird das f d wärmeaufnahme in der erde egal sein.
ABER : ich habe schon gehört, dass die erde um die leitungen herum manchmal auch frierenden kann und man deshalb 1m abstand zu allen gebäuden (also fundamenten) u pflanzen halten soll.
weil der boden in inseren breiten um die kalte jahreszeit immer auch feucht ist, dehnt sich das enthaltene wasser aus, wenn er friert. deswegen soll es schon bei unterm haus verlegter kollektoren zu aufwerfungen vom frieren und setzungen nach dem auftauen der erde gegeben hat. das scheint jedenfalls nicht ausser der welt zu liegen...
genaug genommen ist die 'erdwärme' mit flächenkollektoren eine solare (heiz-)wärmegewinnung, weil die von der sonne stammende wärme über den niederschlag zu den kollektoren transportiert wird. unter das haus wird aber kein niederschlag kommen (hoffentlich, sonst wirds leicht eine unterspülung...) also auch nix an wärme dahin transportiert werden können. logischerweise wird dann die WP WP [Wärmepumpe] um die entsprechende vorlauftemperatur zu erzeugen mit mehr energieeinsatz fahren müssen - sprich die arbeitszahl wird kleiner werden, soll heissen: das verhältnis zwischen eingesetzter und gewonnenener energie verschlechtert sich. wieviel das ausmachen kann bzw ob da eine verhältnismässigkeit zwischen mehr energieeinsatz und weniger grabarbeiten errechenbar ist? - keine ahnung. aber die die rein theoretisch nicht von der hand zu weisende möglichkeit, dass wegen der EW-kollektorendas haus verletzt wird ist grund genug, es einfach nicht zu tun.
lg 15er
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