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EG ok, OG zu kühl

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
2.12.2010
11 Antworten 11
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Hallo Leute,

folgende Situation: die Raumtemperatur in meinem EG beträgt derzeit rund 22,6°C, im OG habe ich jedoch nur 22,2°C. Hydraulischer Abgleich sollte laut Heizi erfolgt sein. FBH auf jeweils 60m². Der Grund dafür könnte natürlich der Massivholzparkett in den beiden Kinderzimmern im OG sein, der hat bestimmt einen höheren Wärmewiderstand als der Parkett im EG.

Wie würdet ihr da jetzt vorgehen? Einfach die Durchflussventile im EG Verteiler etwas zudrehen?

Danke!

LG
dandjo

  •  gloitom
  •   Bronze-Award
2.12.2010  (#1)
@dandjo - Das Thermometer wegwerfen emoji und es gut sein lassen...

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  •  noesro
2.12.2010  (#2)
wenn es hier um 0,4 °C differenz geht, kann es sein, dass im EG mehr Personen aufhalten als im OG? Ein erwachsener Mensch gibt einem Raum auch 300W Wärme ab... oder laufen im EG mehr E-Geräte die den Raum zusätzlich erwärmen... also ich würde wegen 0,4°C differenz keine gedanken machen...

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  •  Benji
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#3)
@dandjo - Ich schließe mich an: 0.4° sind eigentlich unter der wahrnehmungsschwelle.

Ursache könnte neben dem anderen Boden auch der höhere Wärmeverlust durch die Decke sein (da es ja drüber kalt ist, im EG ist die Decke warm)

Den hydraulischen Abgleich etwas zu verändern könnte helfen. Aber bitte nicht einfach nur EG drosseln (du erinnerst dich an die Handbremse?) sondern schauen dass du im OG etwas mehr Durchfluss zusammenbringst. Also zu erst OG mehr öffnen, wenn das nicht hilft (weil eh schon ganz offen) erst dann im EG drosseln.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#4)
@all - Danke für die Rückmeldungen.

Das mit den inneren Gewinnen ist sicher ein Punkt, aber würde die Wärme durch das offene Treppenhaus nicht aufsteigen? Die Decke im OG sollte mit 30cm EPS-W20 eigentlich optimal gedämmt sein.

Ich habe heute Morgen nochmal gemessen, es sind mehr als 0,4, nämlich 1,1°C Unterschied (Kinder nicht zuhause). Im Bad merkt man es, da ist es schon spürbar kühl. Das Thermometer habe ich beide male in Hüfthöhe platziert und ausreichend lange stehen gelassen.

Wenn ich mir die Durchflussanzeigen in den Verteilern ansehe, kommt im EG auch mehr Fluss zustande als im OG, alle Ventile sind voll offen. Schön langsam zweifle ich am angeblich vorgenommenen hydraulischen Abgleich.

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  •  HeimUndCo.at
2.12.2010  (#5)
.....wie viele Umwälzpumpen hast du?? EG, OG gemeinsam oder getrennt.

Geregelt oder ungeregelt??

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  •  Benji
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#6)
@dandjo - Das mit der aufsteigenden Wärme ist mir auch ein Rätsel: Bei uns ist das ganze Haus inkl. Stiegenhaus auch sehr offen, alle Türen sind den ganzen Tag offen, trotzdem ist es im OG tendenziell leicht kühler als im EG.

auf meiner letzten Decke liegen sogar 40cm EPS. Trotzdem - 40 cm EPS und drüber kalt ist kälter als 0cm EPS und drüber warm emoji

Hydraulischer Abgleich ist wahrscheinlich schon korrekt gemacht worden, dabei gehts ja mehr darum überall einen ähnlichen oder fast gleichen Durchfluss einzustellen. Was du hier machen willst ist ja nur mehr Feintuning.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#7)
Die Kreise hängen alle an einer ungeregelten UWP. Ich werde da wohl noch einiges Feintunen müssen, ich hoffe ich zerstöre die Hydraulik dabei nicht. Die Topmeter im OG werde ich mal etwas mehr öffnen.

Das mit der aufsteigenden Wärme könnte ich mir noch mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] erklären, denn bei mir strömt die Luft hauptsächlich aus dem OG in die Brauchräume des EG. Bei 18°C Einblastemperatur könnte das natürlich auch der Grund sein.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#8)
Ich glaube seit es Niedertemperatur-Flächenheizungen - gibt, die weitgehend durch Strahlung arbeiten, gibts keine Konvektion (aufsteigende Luft) durch große Temperaturunterschiede mehr ... die typische heiße Luft, die man im Altbau schon beim Steigen auf einen Sessel im Deckenbereich spürte. Ist auch gut so - sonst hätten wir in hohen (Pultdach-) Räumen große Probleme, auf "Menschenhöhe" behagliche Temperaturen hinzubekommen.
@noesro: Ich will gar nicht wissen, was Dein Mensch tut, um 300W abzugeben emoji
@dandjo: Hast Du nun eine oder 2 Pumpen? Bei nur einer sollte es ein zentrales Abgleichventil zum Drosseln des unteren Verteiler geben - sonst wird der obere bedingt durch die größere Förderhöhe immer verhungern. Wenn nicht, wird unten das Drosseln einzelner Kreise tatsächlich nötig sein ... bis es rauscht emoji. Könnte es auch Luft im oberen Verteiler oder den Leitungen sein? Wurde vor Inbetriebnahme ordentlich gespült, um die Luft rauszubekommen, gibts einen Entlüfter am höchsten Punkt?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#9)
@2moose - Guter Punkt, bei nicht mal 25°C Oberflächentemperatur ist die Konvektion natürlich verschwindend, falls überhaupt vorhanden. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird da höchstwahrscheinlich die treibende Kraft sein.

Es hängt alles an einer Pumpe, hatte eben zuvor den Heizi da, der meinte, es sei alles optimal eingestellt. Im Prinzip ist das eine Grad Unterschied in den Schlafräumen eh nicht das Problem, das Bad verhungert mir aber irgendwie und das ist ein wenig unangenehm.

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  •  max122
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#10)
"in den Schlafräumen" - da muß ich schmunzeln.
im Schlafzimmer haben wir wenns VIEL IST etwas über 17°C. ok da ist aber kein heizkörper an. außer 1 von 2 auf niedrige stufe.
Kinderzimmer ist natürlich was anderes.
Einige Bekannte haben nicht mal 14°C
Bad wurde natürlich auch anders dimensioniert und dementsprechend immer wärmer als der Rest.
Außer der Kaminofen ist an emoji

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  •  zapu
2.12.2010  (#11)
OG kühl - Das Thema mit dem kühleren OG beobachte ich jetzt seit 3 Jahren. Bei mir halte ich für die Ursache, dass nahezu die gesamten internen Gewinne (Gerätewärem, Personen, Licht, ...) im EG produziert werden und die Verteilung der Wärme durch Konvektion defacto nicht passiert. Weiters ist bei ausreichender Raumtemperatur im EG keine Heizleistung meines Kompaktgerätes vorhanden, was bedeutet, dass die durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zugeführte Frischluft hinsichtlich des Temperaturniveaus unter der Raumtemperatur liegt. Im EG wird das durch interen Gewinne ausgeglichen, bzw. sogar wettgemacht. Im OG wo die Summe der internen Gewinne geringer oder nicht vorhanden ist, ist das Temperaturniveau leicht unter dem EG (kann im Elternschlafzimmer im Extremfall bis 2 Grad Unterschied betragen!).

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