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Hoval RS180 KWL - Kurzschluss durch Kond

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  •  Johann001
22.12.2010 - 2.1.2011
13 Antworten 13
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Hallo,

wir haben nun schon den 2. Winter die Hoval RS180 KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in Betrieb. Und jedes mal wieder Kondenswasser in der Anlage. Gestern hatten wir im ganzen Haus keinen Strom mehr! - Ich überprüfte alle Sicherungen und siehe da - die Wohnraumlüftung! Nun habe ich bei der Anlage nachgesehen und als ich den Stromstecker absteckte, tropfte schon das Wasser aus dem Stecker raus! Was kann man dagegen machen? (Aussentemp. -10 Grad) Wir haben letztes Jahr schon ein paar mal den Techniker im Haus gehabt - wegen Lärm Problem (die Anlage ist sehr laut gewesen) und natürlich auch wegen den Kondenswasser. Es wurde oben an der Anlage wo die Zuluft ist alles neu isoliert. Was aber wie man jetzt sieht nichts gebracht hat. Wir haben mit den Gerät von Anfang an nur Probleme: Das Gerät wurde mit falscher Software geliefert. Das Ding ging ab wie eine Turbine. Danach das Lärmproblem beim Gerät und auch bei der Zuluft in den Räumen. Das wurde durch Schaldämpfer einigermassen behoben. Nur eben das Kondenswasser - da wissen die nicht wie es das gibt. Es ensteht bei uns bei Aussentemp. unten ca. -3 Grad. Es wurden schon 2 mal der Rotationswärmetauscher getauscht auch die 2 Gebläsemotoren schon. Wir haben schon Angst das sich durch das Wasser in der Anlage Schimmel bilden kann? Meine 2 Kinder haben leichtes Asthma da ist man schon besorgt. Habt Ihr dazu eine Lösung?

Gruß

  •  Benji
  •   Gold-Award
22.12.2010  (#1)
Kondenswasser - Dass bei einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Kondenswasser entsteht ist völlig normal: Die warme und feuchte Raumluft wird im WT abgekühlt, dabei fällt die Temperatur unter den Taupunkt und die Feuchtigkeit kondensiert aus.

Deshalb hat auch jede mir bekannte Anlage einen Kondensatablauf. Kann das sein dass der bei euch verstopft (oder gar nicht angeschlossen?) ist?


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  •  Johann001
22.12.2010  (#2)
Hier ein Auszug aus dem Prospekt der RS180: - • Das einzigartige Konstruktionsprinzip steigert die aus der Abluft zurück gewonnene
Energie (Wärmebereitstellungsgrad ca. 130 % statt 90 %).
• Es entsteht kein Kondensat. Eine aufwändige Kondensatleitung wird unnötig.
• Der neue Wärmerückgewinner vereist nicht. Die Vorwärmung durch ein teures Erdregister
entfällt.
• Ein Lüftungsgerät für jede Einbaulage (kein Kondensat, integrierte Schwingungsdämpfung...

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  •  Reinhard
  •   Gold-Award
22.12.2010  (#3)
bin kein techniker - ... sondern hausverstands'ler emoji)

1) hoval hat keinen kondensatablauf, weil ja keines anfällt (offenbar manchmal doch wie man sieht/liest)

2) warum habt ihr eine 180er? das "standardmodell" für ein hauserl ist doch die 250er; 180er nimmt man normalerweise nur in wohnungen; die "unterdimensionierung" könnte für mich mal eine erklärung für die lautstärke sein (vor allem in verbindung mit einem eingestellten, gewünschten feuchtigskeitswert); habe auch bei uns (homevent 250) gemerkt, dass sie lauter wird, wenn sie die feuchtigkeit nach draussen nicht mehr so abgegeben kann (im sommer natürlich ...)

3) wenn im gerät kondenswasser anfällt, dann könnens ja wohl nur wahrscheinlich eine oder mehrere schlecht liegende dichtungen sein oder? wenn man sich das gerät anschaut, dann gibts ja da nicht viel: die saukalte luft (-10°) wird von draussen angesaugt, im rotationswärmetauscher wird die "wärme" der abgesaugten warmen luft an die kalte übergeben und dann geht die verbrauchte luft raus und die frische rein; und wenn's da irgendwo undichtheiten gibt, dann kondensiert die warme raumluft (also vom aufstellraum des gerätes) im rotationswärmetauscher und es tropft und tropft und tropft ...

4) eine weitere möglichkeit ist aber, dass es eine undichtheit bei der mauerdurchführung der ansaugöffnung bzw. ausblasöffnung nach draussen gibt; das warme raumluft irgendwie in die ansaug-, ausblasrohre gelangt ... das könnt ich mir noch vorstellen; wenn da irgendwas gestückelt wurde und das ist nicht 100%ig isoliert (mit armaflex zum beispiel), sondern einfach nur zusammengesteckt, dann könnt das schon sein ... soll heißen, dass problem entsteht nicht im gerät, sondern in den versorgungsleitungen ...
sind nur meine gedanken zu dem thema ... hoffe, das asthma der kids ist nicht zeitgleich mit der inbetriebnahme der kwl entstanden oder?

lg

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  •  Electronics
  •   Gold-Award
22.12.2010  (#4)
Wenn das Gerät - in genau der hier gezeigten Lage montiert ist

http://ersatzteilkatalog.hoval.com/dvsfiles/0309020232DRW4207254-4DE00DF43AC481DFC7BF18A440014C257FA01.pdf

liegt der Verdacht nahe, dass sich in einer/mehrerer Zuluftleitungen Kondensat bildet, das in die Elektronik-Box im Gerät zurück tropft. Wie sieht denn die Leitungsführung im Gebäude aus? Oder anders gefragt: kann es sein, dass eine Leitung einen Bauteil quert, in dem es zu einer Taupunktunterschreitung kommt?

Überschlagsmäßig gerechnet müsste bei 21°C Lufttemperatur und 40% r.F die umgebende Temperatur knapp unter 7°C liegen. Ist eine Leitung in einem Bauteil verlegt, bei dem das bei niedrigen Außentemperaturen zutreffen könnte?

Ist auszuschließen, dass sich Fort-/Frischluftleitungen einen Teil ihres Weges mit Zu-/Abluftleitungen in einem gemeinsamen Schacht teilen?

Gruß
Gerhard


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  •  Johann001
22.12.2010  (#5)
Das Gerät ist genau verkehrt montiert. Bei uns kommen die Zu und Abluftleitungen von Drausen oben herein. Die Leitungen für die Zimmer werden dann von unten verteilt. Das Gerät steht also auf den Kopf. Und dadurch tropft es auch aus der Elektronik heraus. Wurde so vom Instalatuer montiert uns Hoval weis auch drüber bescheid

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  •  Electronics
  •   Gold-Award
23.12.2010  (#6)
@Johann001 - Meiner Ansicht nach liegt Dein Kondensat-Problem nicht am Gerät, sondern an der Verrohrung.
Folgendes dürfte bei Dir der Fall sein: durch das Ansaugen der Frischluft entsteht in der Rohrleitung ein Unterdruck. Dieser Unterdruck (Sog) führt zu einer Abkühlung der Frischluft. Kühlt die Luft unter den Taupunkt ab, fällt Kondensat aus, da die nunmehr kühlere Luft den in ihr gelösten Wasserdampf nicht mehr "halten" kann. Dieses Kondensat aus der Rohrleitung tropft in das Gerät, sammelt sich bei der genau vis a vis liegenden Elektronik-Box und verursacht dort im Netzgerät einen Fehlerstrom, der zum Auslösen des FI führt.

Die einzige Lösung für das Problem, die mir spontan einfällt, ist entweder eine Rohrbegleitheizung oder ein Vorheizregister zu installieren. Wobei das Vorheizregister möglichst weit weg vom Gerät installiert werden sollte, am besten unmittelbar nach der Ansaugöffnung und die Rohrbegleitheizung ebenfalls so nahe wie möglich an die Ansaugöffnung heranzuführen ist.

Pervers eigentlich, dass durch eine "patscherte" Verrohrung die anderen Vorzüge dieses Geräts (kein EWT bzw. Vorheizregister, kein Kondensatablauf erforderlich) bis auf die Feuchterückgewinnung reduziert wurden. Und mehr noch, dass es zu Ausfällen kommt, die die Stromversorgung im gesamten Gebäude lahmlegen.

Gruß
Gerhard


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  •  Reinhard
  •   Gold-Award
23.12.2010  (#7)
???? - na, dann hätten das problem aber alle homevents ... hab auch eine, und da is nix ... und meine leitungen laufen auch senkrecht.

wie gesagt, kann mir vorstellen, dass die leitung nicht ordnungsgemäß "zusammengestoppelt" und isoliert wurde; ev. wird ja raumluft angesaugt und die kondensiert dann in den rohren ...


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  •  Benji
  •   Gold-Award
23.12.2010  (#8)
@electronics - Erklär mir das nochmal: Wieso soll der Sog der zu einem (minimalen) unterdruck führt, die Luft abküheln? Und das in einem Ausmaß dass soviel Wasser entsteht dass es aus dem Stecker tropft?

Ich würde die esoterischen erklärungen erstmal beiseite lassen, und inginööörmäßig vorgehen: ausschalten, trocknen solange bis alles halbwegs staubtrocken ist. Einschalten, eine Stunde laufen lassen, ausschalten, zerschrauben, schauen wo feucht.



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  •  Electronics
  •   Gold-Award
23.12.2010  (#9)
@Reinhard
Bei mir ist der "große Bruder", der RS-250 seit 5 1/2 Jahren im Einsatz und da gibt es auch keine Probleme der geschilderten Art. Vielleicht deshalb, weil die Haupt- und Verteilleitungen ein Gefälle vom Gerät weg haben. Das Gerät ist im (Kalt-)dachboden installiert, mit 2x15cm Steinwolldämmung ums Gerät und die Verteilleitungen liegen in der Dämmung der EG-Decke (Bungalow). Nur Frisch- und Fortluft sind ungedämmt (Ansaugung und Ausblasung im Dachvorsprung). Spektakulär dabei ist, dass sich bei den derzeit herrschenden Temperaturen, so wie jedes Jahr, eine dicke Eisschicht auf der Frischluftleitung bildet, ein eindeutiges Indiz dafür, dass diese deutlich kälter als die umgebende Luft ist und daher Kondensat darauf ausfällt und vereist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch im Inneren der Leitung der Fall ist, was mich aber nicht sonderlich stört, denn erstens haben die Leitungen mit 200mm einen größeren Querschnitt als von Hoval empfohlen (150mm) und zweitens ein Gefälle vom Gerät weg. Wenn es wärmer wird und die Eisschicht abtaut, rinnt die Suppe nach außen ab.

@Benji
2. Hauptsatz der Thermodynamik. Vereinfacht formuliert: drückst Du Luft zusammen, wird die wärmer - das Zusammendrücken erfordert Energie, die in der höheren Medientemperatur "gespeichert" wird (darum haben Turbo-Motoren i.d.R. einen Ladeluftkühler, weil die Dichte, vor allem die Sauerstoffdichte, die für den Verbrennungsprozess interessant ist, bei warmer Luft geringer ist als bei kalter Luft). Expandierst Du sie, sprich erzeugst Du einen Unterdruck, wird sie kälter, da Du Energie entziehst. Also nix Esoterik, sondern einfach nur Physik.

Gruß
Gerhard

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  •  Benji
  •   Gold-Award
24.12.2010  (#10)
@Electronics - Auch wenn meine Thermodynamik schon eher länger her ist: Ich halte es für unmöglich, im Ansaugrohr der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einen so starken Unterdruck zu erzeugen, dass eine so starke Abkühlung eintritt, dass auch nur ein Tropfen Wasserdampf kondensiert. Deshalb Esoterik.


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  •  zentrallüftung
28.12.2010  (#11)
@Johann001 - Hallo,
ich würde das Gerät einmal ausschalten und alles trocknen lassen, dann wieder einschalten und nach einer halben Stunde nachschauen wo das Wasser herkommt.
Kommt es aus einer Zuleitung könnte die Leitung von der Umgebungsluft zu starkt abgekühlt werden, dann hilft isolieren.
Sollte das Wasser im Wärmetauscher entstehen, überträgt die Trommel die Feuchtigkeit nicht. Wie das entstehen kann, kann ich auch nicht sagen, ich vertreibe andere Geräte mit Trommelwärmetauscher, hatte aber so ein Problem auch noch nicht.

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  •  zentrallüftung
28.12.2010  (#12)
Luftmengen - Hallo nochmal,
ich habe gerade mit dem Entwickler von unserem Gerät gesprochen, es könnte auch ein Problem von ungleichen Luftmengen sein. Einige Testgeräte hatten ähnliche Probleme, daher wurde die Elektronik für die Luftmengensteuerung verändert. Unser Gerät, der RecoupAerator, arbeitet im Prinzip gleich wie das Hoval-Gerät, es könnte also gut sein, dass bei der Reparatur des Gerätes falsche Teile verbaut wurden, vielleicht unterschiedliche Lüfter oder eine falsche Elektronik.

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  •  Rauscherl
2.1.2011  (#13)
Hoval RS 180 - Habe dieses Gerät nun schon seit über 3 Jahren. Habe trotz -20° keine Kondensbildung und bin mit diesem Gerät für unser Haus auch nicht unterdimensioniert. Das wichtigste war die Leitungen, welche nicht im warmen Raum sind, demensprechend und wirklich dicht(eng anliegend) zu Isolieren. Hatte deswegen einmal das Problem, dass mir das Wasser aus der Isolierung gelaufen ist. Durch verkleben konnte keine Luft zwischen die Isolierung und damit war die Kondensbildung auch beseitigt. Im Inneren kommt es zu keiner Kondensbildung und das sollte auch bei einem Hovalgerät nicht passieren. Im Sommer wird unser KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ausgeschaltet. Bei eingeschalteter Lüftung sollte, wie in der Anleitung beschrieben, der Regler für die Luftfeuchtigkeit auf 65% gedreht werden. Deshalb weil die Außenluft im Sommer einen hohen Wert hat und das Gerät die Feuchtigkeit nur ausgleichen, aber nicht vernichten kann. Weiters habe ich das Gerät waagrecht montiert. Ob sich die elektr. Luftvorwärmung an sehr kalten Tagen jemals eingeschaltet hat, konnte ich noch nicht feststellen.

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