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Grauwasser - Gering verschmutztes Abwasser aus Dusche/Badewanne nennt man Grauwasser. Man kann daraus sowohl Wärme rückgewinnen (=Grauwasser-Wärmerückgewinnung) als auch das Wasser selbst wiederverwenden (Grauwasser-Recycling).
Es gibt verschiedene Praxis-Lösungen, fürs NEH wird sich wohl kaum eine tatsächlich rechnen. Wie so oft bedeutet Ressourcen- und Energiesparen nicht automatisch auch Geld sparen.... Links: http://www.energiesparhaus.at/forum/1902 http://www.oekologisch-bauen.info/sanitaer/grauwasser_waermerueckgewinnung.php http://www.hausundheim.net/energie-grauwasser.php Ich glaub den Wärmefloh aus dem verlinkten Thread gibts schon gar nicht mehr.... |
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Hitcher, danke für die infos.
ich kam auf den gedanken, weil man beim WW WW [Warmwasser] ja eigentlich hier den energieverbrauch mittels dämmung odgl. nicht verringern kann. die bereitung mittels WP WP [Wärmepumpe] ist ja außerdem auch nicht sehr effizient (außer vlt. bei LWP LWP [Luftwärmepumpe] im sommer). aber vlt. kommen da noch interessante konzepte bis wir mit dem hausbau beginnen. |
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Hmm - Naja, ich finde es durchaus gut sich alles möglich mal durchzuüberlegen und sogar darüber zu reden. Am Ende würde ich dir raten möglichst wenig Technik im Haus zu installieren.
Heizung, Alarmanlage, Bewässerung, KWL, Netzwerk, alle diese Dinger erzwingen daß man sich damit auskennt und sie ab und zu wartet oder repariert. Meine Frau will/kann nur die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und die Alarmanlage bedienen, alles andere nervt sie und ich kann es verstehen. Wie glücklich sie mit Bussystemen, Grauwassernutzung, Regenwasserversorgung von WC etc. wäre, da alle diese Dinger auch bedient und instand gehalten werden wollen will ich mir gar nicht vorstellen. Auch mit einem fast leeren Technikraum kann man Besucher beeindrucken und so interressant du ein hochtechnisiertes Haus am Anfang auch finden wirst, irgendwann willst du sicher einfach nur wohnen und dich nicht ständig um irgendeine Technik kümmern müssen. |
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@Hitcher - Ich teile deine Meinung zum Großteil mit der Einfachheit des Wohnens.
Beim Bussystem kann ich dir nichtzustimmen, ein gut geplantes und umgesetztes muss man nicht bedienen, ganz im Gegenteil, es macht alles von alleine und trägt so wesentlich zur Einfachheit des Wohnens bei. Ich weiß schon, es wird hier oft suggeriert, daß man jedes mal um das WC Licht einzuschalten einen Laptop braucht, dem ist aber nicht so. Es bauen auch die wenigsten um jemand zu beeindrucken, sondern für sich selbst um dort zu leben. |
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@hitcher - Ich kann dem auch nicht ganz zustimmen.
Grad bei einem Bussystem braucht man eigentlich gar nichts tun, da alles automatisch abläuft. Wo du aber recht hast, sind diese vielen Insellösungen...die werden mit der Zeit mühsam, darum binde ich jetzt nach und nach auch alles in die Hausautomation ein (Heizung, Licht, Alarmanlage, Bewässerung). Und die kann dann jeder bedienen, der einen Internetbrowser benutzen kann ![]() |
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WRG braucht keine "Technik" im Haus - Die Wärmerückgewinnung fürs Duschwasser, welche wir im Einsatz haben (Brieswater), ist jedenfalls völlig wartungsfrei und spart cà 70% Energie ein. Ich würde jedenfalls kein Haus mehr ohne WRG bauen - selbst bei Einsatz einer Solaranlage kann man dann kleinere Speicher nehmen, bzw die Kollektorfläche verkleinern o. man kann einen längeren Zeitraum ohne Sonne überbrücken.
Obwohl die einfachste und kostengünstigste Variante ist bei einem durchschnittlichen WW WW [Warmwasser]-Verbrauch immer noch ein DLE mit WRG. |
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@Karl - kannst du bitte eure WRG genauer beschreiben?
Und wie funktioniert die WRG beim DLE? Dank im voraus. |
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Hmm - Ist eigentlich etwas offtopic aber: Ich meinte auch weniger daß ein hochtechnisiertes Haus ständige Herumdrückerei auf einer Tastatur erzwingt sondern daß eine Automatisierung zum einen immer eine Menge Justierung verlangt und auch immer Teile mitwirken die irgendwann Wartung benötigen.
Jede Steuerung gehört programmiert und optimiert, jeder Sensor kann falsche Signale geben, jeder Stellmotor/Pumpe etc. kaputtgehen. Da sollte jeder sehr genau ausloten wie hoch die eigene Akzeptanzgrenze ist, denn damit leben will wohl fast jeder, damit arbeiten aber nicht. Ich denke zB daß auch meine Frau sehr gut mit einer Wärmerückgewinnung oder mit einem Bussystem leben könnte. Sie würde aber keine Einstellungen daran vornehmen wollen, was aber am Anfang und nach langjährigem Betrieb mit jeder Technik nötig ist. |
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@coisarica: Funktionsweise WRG - Das abfließende Duschwasser fließt durch ein cà 2 Meter langes Kupferrohr (~5 cm Durchmesser). Durch schräges Einleiten bekommt es einen Drall, wodurch es schön die ganze Wand des Rohres entlang spiralförmig nach unten fließt (und somit sogar etwas länger im Rohr verbleibt). Das Kupferrohr umgibt außen ein weiteres Rohr (mit wenigen Millimeter Abstand), durch das das frische Kaltwasser nach oben zum DLE fließt, und dabei erwärmt wird. Unser DLE ist neben der Dusche, unter dem Waschbecken versteckt montiert (versorgt beides), und braucht somit nur mehr die Differenz auf ~36° nachheizen.
Hier gibts ein Bild: http://www.brieswaterenenergie.nl/douchebooster.html Es gibt auf dieser Seite auch ein Animationsvideo zum Anklicken, wobei aber hier der Wärmeerzeuger viel zu weit weg von der Dusche gezeichnet wurde (sollte nämlich so nahe, wie möglich sein, um keine unnötigen Leitungsverluste zu haben). Man sieht da aber auch schön, dass man ins Bad nur ein Kaltwasserrohr verlegen muß (spart auch Installationskosten). Da wir eher sparsam duschen, benötigen wir so im Jahresschnitt nur ~0,25 kWh/Tag/Person an Strom. Ist vom Preis- Leistungsverhältnis meiner Meinung nach unübertroffen. Einzige Voraussetzung ist, dass man einen Keller hat, oder die Dusche im 1. Stock liegt, da das WRG-Rohr möglichst senkrecht montiert werden muß. |