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Regenwasseranlage

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  •  berti

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Hallo an alle Häuslbauer!

Hat vielleicht jemand von Euch eine Regenwasseranlage auf seinem Grundstück? Wir planen eine solche und würden uns nun gern näher informieren. Vorrangig wollen wir das Regenwasser nur für das Gießen des Gartens bzw. für das Autowaschen verwenden. Wie macht Ihr das? Verwendet Ihr das Regenwasser z.B. für die Toilette oder für das Wäschewaschen? Wie groß ist Euer Tank? Kann es passieren, dass das Wasser irgendwann zu stinken beginnt?

Danke im Voraus!

  •  W. Reitz
30.5.2004  (#1)
Regenwasser - Hallo ich habe meinen Tank selbergebaut, ist kostengünstiger. Der Tank umfast ca. 22000 Liter.
Er ist aus Steinen gemauert und mit Dichtschläme abgedichtet.

Haben Sie noch Fragen, können Sie mir ein mail senden.

MfG

W. Reitz

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  •  berti
30.5.2004  (#2)
Regenwasseranlage - Danke für Ihre Antwort! Wir haben an einen Tank mit ca. 10.000 Liter Fassungsvermögen für unseren 2-Personen-Haushalt gedacht. Verwendet soll das Regenwasser für den Garten, die Autowäsche, die beiden WC's und die Waschmaschine werden. Wofür benutzen Sie es? Wie zufrieden sind Sie mit dem System? Und wie schaut es mit der Wartung aus?

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  •  reini
31.5.2004  (#3)
einfache lösung - die sickergrube machst du aus betonringen (ca 2 m durchmesser) ganz unten ist das kies, der erste ring ist gelocht. darauf kommt ein betondeckel mit einem 110 mm rds in der mitte. darauf kommen bis erdniveau ringe, konus, und schachtdeckel (alle sauber abgedichtet) jetzt steckst du ein standrohr in das rds bis ca höhe uk konus. und schon hast du deinen regenwassertank mit überlauf. du stellst eine tauchpumpe rein und schon kannst du blumengiessen.

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  •  mpunktw
31.5.2004  (#4)
Gerade im Bau - Unser Haus ist zwar noch nicht bezogen, aber die Zisterne ist schon eingebaut: 6 m3 groß, Verwendung für WC und Garten, Wäsche oder Dusche ist uns zu unsicher. Bitte unbedingt auf PVC-freies Material (Beton, PE) achten, da Weichmacher sonst in das Kanalsystem und später ins Grundwasser gelangen können. Besonderheit in OÖ: keine Förderung, wenn man das WC damit betreibt!

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  •  berti
31.5.2004  (#5)
Gerade im Bau - Danke für Ihre Antwort! Unser Haus ist ebenfalls noch nicht bezogen und bevor wir nun das Grundstück ebnen, wollen wir die Zisterne einbauen. Bzgl. Wäschewaschen mit dem Regenwasser sind wir uns auch noch etwas unsicher - bei den WCs allerdings muss nicht unbedingt unser gutes Trinkwasser runtergespült werden ...
In der Stmk. gibt es meines Wissens dafür überhaupt keine Förderung - zumindest zum jetzigen Zeitpunkt (noch) nicht ...

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  •  tclm
1.6.2004  (#6)
Regenwassernutzung für Waschmaschine - habe seit einem Jahr eine Regenwassernutzungsanlage von ecotechnic (www.ecotechnic.at/regenwasser)in Betrieb. Nutzen Regenwasser nicht nur für Gartenbewässerung sonderen auch für WC und Waschmaschine. Robuste Technik, nur zu empfehlen!

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  •  berti
2.6.2004  (#7)
Regenwassernutzung für Waschmaschine - Wir haben bereits am Wochenende Info-Material von der Fa. ecotechnik angefordert und dieses heute erhalten. Bin schon sehr auf die Beratung gespannt!

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4.6.2004  (#8)
schwermetalle und sonstige inhaltsstoffe - wie sieht es damit aus?
trage ich die dann mit der wäsche auf der haut od. werden die rausgefilter?

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  •  tclm
9.6.2004  (#9)
Schwermetalle im Regenwasser? - Es gibt in Deutschland eine Untersuchung zur Wasserqualität in Zisternen. Das Wasser von über 100 Zisternen wurde auf mikrobiologische und andere Verunreinigungen untersucht. Das Ergebnis: Regenwasser ist zum Wäschewaschen absolut unbedenklich! Wasserqualität ist vergleichbar mit jener unserer Salzkammergut-Badeseen. Bei reinen Kupferdächern ist die Konzentration an Cu-Ionen leicht erhöht, spielt allerdings für die WC-Spülung keine Rolle und das macht immerhin 32% des Wasserbedarfs aus!!!

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  •  barbara
9.6.2004  (#10)
regenwasser - test - Gibt es o.a. Testergebnis um Internet? Bei uns überwiegt die Skepsis, besonders von Seiten des Architekten und der Installationsfirma. Ich bräuchte dringend Daten!!!



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  •  mpunktw
10.6.2004  (#11)
Skepsis? Warum? - Baufirmen und Architekten wollen oft nur das machen, was sie schon ewig machen - ganz einfach, weil es für sie der geringste Aufwand ist; die kommen dann halt gerne mit der Angst-Keule um ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen. Wir haben aber glücklicherweise sowohl einen innovativen Architekten als auch Bauleiter gefunden - wir haben aber auch danach gesucht...
Doch zum Thema: was soll denn an der Nutzung für Garten und WC schlecht sein? Meinen Fäkalien ist es egal, womit sie entsorgt werden!

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10.6.2004  (#12)
bitte wer hier - stellt die nutzung von regenwasser für die toilette in frage?

es geht um die WASCHMASCHIENE!!!
schließlich möchte ich auch zb babywäsche waschen....
hat wer links zu entsprechenden infos über die reinheit von regenwasser (schwermetalle...)

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  •  seppl
10.6.2004  (#13)
waschen mit regenwasser - wahrscheinlich sind die chemikalien, die du mit dem waschmittel in die wäsche bringst, viel schädlicher, als die paar bakterien, die aus dem regenwassser kommen. wo sollen die schwermetalle herkommen? vom zinkdach kommt vielleicht ein bisschen zink mit, aber wie sehr kann regenwasser dieses zink auswaschen? wenn das so schlimm wäre, wäre bald die zinkschicht weg.

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  •  Didi
11.6.2004  (#14)
Regenwasserzisterne - Wir betreiben bei unserem 2 Personenhaushalt eine Zisterne aus Betonringen, keine Sickergrube, (2m Ø) mit ca. 6.800 l. Seit dem Jahr 1998 lauft die Anlage ohne Probleme. Wichtig ist ein Überlauf in einen Regenwasserkanal oder zur Versickerung des Mehrwassers. Wir haben in unsere Grube erst 1mal (2003) Trinkwasser nachspeisen müssen. Wir verwenden das Wasser fürs WC (unbedingt einen Papierfilter vorschalten, da der Flugsand die Dichtungen aufscheuert) u. zum Gartengiessen. Spitzen Sache !!

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11.6.2004  (#15)
habs schon gefunden - was da so in unserem regen drinnen ist:
stickstoff, schwefel, chlorid und metalle wie: eisen, blei, mangan, zink, nickel, cadmium.
das hält mich nicht davon ab, regenwasser für die toilettenspülung zu verwenden.
auf der haut möchte ich diese stoffe aber nicht tragen.


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  •  tom
14.6.2004  (#16)
Hygienische Aspekte Regenwassernutzung - Eine Zusammenfassung der Untersuchung über die Qualität des Regenwassers finden Sie in der fbr-Schriftenreihe, welche hier veröffentlicht ist:
http://www.ecotechnic.at/regenwasser/download/fbr_schriftenreihe/fbr_02.pdf
Schwermetalle sind sicherlich nicht das Problem, Konzentrationen sind praktisch nicht detektierbar.

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  •  MaRo
30.7.2004  (#17)
wir haben ne Betonzisterne - Ham ne 6 m3 Betonzisterne die übers ganze Dach gespeist wird. Wasserqualität ist gut - stinkt nicht! Immer nen guten Filter (auf Sammelausbeute achten!) vorschalten. Wenn Ihr giessen und evtl. im Haus nutzen wollt, kann ich nur raten nichts unter 10-15m3 anzufangen. Wir giessen nur ca. 300m2 Garten damit - letztes Jahr (schwitz) war ab Mai Sahara im Zisternerl. Aber ist klasse so'n Ding! Man kann auch mehrere Zusammenschalten. Kostet aber auch - RECHNEN!

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3.8.2004  (#18)
Und sie stinkt doch.. - Wir haben seit 10 Jahren eine 12m3 Betonzisterne mit Kiesfilter und (noch) ätzend lautem Kaufhaus- Hauswasserwerk. Bloß nicht am falschen Ende sparen, völlig lautlose und schlagfreie Druckpumpen (z.B. KSB) sind heute auch nicht mehr teurer. Dieses Jahr stinkt unser Regenwasser erstmalig durch anaerobe Prozesse, die offensichtlich Folgen der guten Wärmedämmung und damit verbundenen Grünbelagneigung moderner Bauweise sind. Hiergegen gibt es ein ganz einfaches Mittel: www.michaelbach.de/zist-d.htm

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  •  G.Tebbe
3.8.2004  (#19)
Sorry, Fehlerteufel - Bei meinem Versuch, den lieben Leser auf die Zisternenseite von Prof. Bach (Freiburg) zu locken ist leider ein "l" verlorengegangen. Es muß heißen: www.michaelbach.de/zist-d.html. Mit diesem Rat zeitweilig Luft einzublasen, läßt sich sicher vermeiden, daß mit Regenwasser gewaschene Wäsche müffelt, weil der Sauerstoff die verursachenden Bakterien killt. Übrigens: Wer an eine Kanalisation angeschlossen ist, sollte ein "Wirbelfilter" allen anderen Vorfiltern vorziehen.

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  •  tclm
20.8.2004  (#20)
Sauerstoffeintrag in die Zisterne - Sauerstoff wird automatisch in dei Zisterne bei jedem Regen eingetragen, wenn man den Zulauf richtig gestaltet. Beruhigter Zulauf wird von vielen Anbietern empfohlen, manche meinen, ein einfacher PVC Rohrbogen erfüllt denselben Zweck.
Der technische Aufwand zusätzlich Sauerstoff einzubringen ist umsonst!

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  •  G. Tebbe
20.8.2004  (#21)
Umsonst ja, aber nicht vergeblich - Der Sauerstoffgehalt des Regenwassers reicht definitiv nicht aus, anaerobe Prozesse - die sehr deutlich müffeln - zu unterbinden. Jedenfalls nicht bei großen Zisternen, deren Wasservorrat auch zu Gartengießen reicht.

Schon 30 min Luftzufuhr genügen auch bei Zisternen über 10m3, diese Müffelei wieder zu beseitigen. - Umsonst, aber nicht vergeblich.

Viele Grüße
G.Tebbe

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