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Gas<->WP - Bei Gas hast Du halt niedrige Anschaffungskosten bei höheren Heizkosten und bei WP WP [Wärmepumpe] höhere Anschaffungskosten bei niedrigeren Heizkosten.
Wenn Gas schon am Grundstück vorhanden ist sparst Du schon mal die Anschlusskosten von ca. 3000Euro ein. Ein Brennwertgerät mit WW WW [Warmwasser]-Boiler sollte so um die 4000Euro zu haben sein. Bei WP WP [Wärmepumpe] können die Anschaffungskosten schon mal mehr als das Doppelte sein, je nachdem ob Tiefenbohrung oder Brunnen. Langfristig wird dann irgend wann einmal(geschätzt nach 10-15 Jahren je nach dem Umständen) sich die WP WP [Wärmepumpe] gegenüber Gas rechnen, jedoch darf in dieser langen Zeit an der WP WP [Wärmepumpe] nichts kaputt werden. Nachdem wir Gas am Grundstück haben werden wir auch eine Gasheizung machen. mfg Sektionschef |
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Gas hat auch ein paar angenehme Nebenerscheinungen, die bei - solchen Diskussionen immer unter gehen, wie zum Beispiel höher mögliche Warmwassertemperaturen in einer wesentlich kürzeren Aufheizzeit, was einerseits durch intelligent programmierbare Aufheizzeiten die Bereitschaftsverluste minimieren kann und andererseits Badewannenfüllungen im Vergleich billiger macht als mit Wärmepumpen (da Wärmepumpen bei hohen Temperaturen schon eine miserable Effizienz aufweisen).
Zudem wird sich eine Wärmepumpe bei möglichst niedriger EKZ (<= 25) und einem nicht allzu großen Haus eher nicht in 20 Jahren rechnen. Die Abschreibungszeit von Heizungen liegen ohnehin bei rund 30 Jahren. |
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Hmmm - Der Einwand mit dem WW WW [Warmwasser]-Komfort stimmt natürlich, bei NEHs mit niedriger Heizleistung steht ja auch fürs WW WW [Warmwasser] weniger Heizleistung zur Verfügung. Beim Duschen fällt mir allerdings nichts negativ auf, obs für 2 Badewannen hintereinander reicht weiß ich nicht. Rein kostenmäßig wird sich die durchschnittliche WW WW [Warmwasser]-Performance von WPs nur wenig auswirken. Bei 970m2 bleiben wohl mehr als 500m2 über, und mit 500m2-Flachkollektoren lassen sich auch 140m2 Wohnfläche im heutigen NEH-Standard beheizen, die Heizleistung wird hier ja hoffentlich unter 8kW sein, bzw. die EKZ unter 35. Tiefenbohrungen kosten 55,--/Tiefenmeter aufwärts, manchmal auch 70,--, aber inklusive Unterlagen für die Einreichung. Auch hier sollten nötige Heizleistung/Heizwärmebedarf niedrig sein damit die Bohrung nicht so tief sein muß. Probebohrungen werden wohl keinesfalls sinnvoll sein, warum nicht gleich ordentlich bohren? Die Gemeinde sollte dir Auskunft geben können welche Bodenbeschaffenheit zu erwarten ist, das ist ja auch für den Flachkollektor nicht unwichtig. Wasser-WPs brauchen bestimmte Wasserqualitäten und vor allem jede Menge Wasser über viele viele Jahre, beruhigt hat mich hier die Unsicherheit wegen möglichen wechselnden Grundwassersituationen nicht. Such dir mehrere Heizungsbauer (auf der Messe war ja Gelegenheit!), lasse dir von jedem sowohl einen Gasbrennwerter als auch Flachkollektor-WPs als auch Tiefenbohrungen anbieten. Ich nehme an das dann die Tiefenbohrung als erstes aus dem Rennen ist. Beim Flachkollektor kann sich die Vergleichsrechnung ausgehen wenn du dir den Schornstein ersparst und die jährlichen Service- und Rauchfangkehrerkosten berücksichtigst. Wenn du Heizkörper verwendest wäre sowieso Gas die erste Wahl. |
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@Sektionsschef - Ich hatte 2008 etwas andere Preise:
Gas bis zum Grundstück vorhanden, Einleitung ins Haus €800,--. Viessmann-Gasbrennwerter inkl. WW-Boiler und Anschluss an die Hausinstallation und Inbetriebnahem €6500,--. Die WP WP [Wärmepumpe]-Preise habe ich nicht mehr im Kopf, vor allem kommen ja noch die Grabarbeiten und die Sammelschachtsetzung bauseits dazu. Die Preise waren aber unfassbar unterschiedlich, daher heißts auf jeden Fall mehrere Anbote einholen! |
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Bei Gas hat man keine jährlichen Servicekosten und dank - LAS auch keine Rauchfangkehrergebühren. Der Rauchfangkehrer muss das LAS nur abnehmen, das hat mich 80 Euro gekostet. Warten sollte man Brennwertthermen alle 3 Jahre, alle 5 Jahre sagt der Hersteller (Viessmann), Zwang gibt es aber da wie dort nicht. |
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bzgl. Gas und Rauchfangkehrer - In Wien zahlt man 45Euro/Jahr pro Haus an Rauchfangkehrergebühren, egal ob das Haus 1,2 oder 8 Kamine hat.
Ein Abgasrohr für ein Gasbrennwertgerät(ist das das LAS?) zählt NICHT als Kamin, es muss aber vom RK alle 5 Jahre überprüft werden, kostet 70Euro pro Überprüfung. In Wien muss man bei Neubauten mind. 1 Kamin haben, egal womit man heizt. Den kann man aber auch abmelden, wenn er nicht in Verwendung ist. Dann zahlt man auch keine RK-Gebühr. Nimmt man allerdings den Kamin in Betrieb, dann muss man die 45Euro/Jahr und die 70Euro alle 5 Jahre für das Abgasrohr bezahlen. Will damit sagen: Zu den Anschaffungskosten bei Gasheizung den Kamin hinzuzählen ist nicht richtig, da das Haus(zumindest in Wien) sowieso einen haben muss. Die Rauchfangkehrerkosten zu den laufenden Kosten bei Gasheizungen hinzuzählen ist ebenfalls nicht richtig, da bei Verwendung eines Abgasrohres und Stillegung des Kamins nur die 70Euro alle 5Jahre anfallen. Allerdings: Das Abgasrohr kostet ja auch etwas. Die Gasleitung von Grundstücksgrenze zum Haus(wie im Forum erwähnt) ist auch nicht kostenlos. Und eine Gasheizung benötigt sicher mehr Wartung als eine WP WP [Wärmepumpe]. mfg Sektionschef |
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Luft-Abgas-System - http://de.wikipedia.org/wiki/Luft-Abgas-System
Da man für die Brennwerttechnik keinen Kamin benötigt, darf er tatsächlich nicht in die Gesamtkosten fließen. Das LAS und die Therme sind sehr günstig zu bekommen, einzig der Gasanschluss ist eine Variable, die entscheiden kann. Im Normalfall ist man mit 1500 Euro Anschlussgebühren voll dabei, manchmal ist der Anschluss sogar um unter 1000 Euro zu bekommen, je nach Gemeinde und Region. Die Überprüfung des LAS ist auch bundesländerabhängig, genau so wie die Überprüfung der FI-Schalter. |
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Hmmm - Bauordnungen sind in den Bundesländern nicht alle gleich und ändern sich. In Wien hat es 2008 den Zwang zum Notkamin nicht mehr gegeben, oder mein Baureferent hats vergessen. Daher muß man ihn je nach Bauordnung sehr wohl einer Heizung zurechnen die ihn braucht. Auf der anderen Seite war ebenfalls in Wien eine Abgasableitung ohne Schornstein nicht oder nur mit Einschränkung erlaubt, vermutlich ist auch das Geschichte.
Was man zu den Kosten rechnen darf oder nicht wird man wohl je Bundesland recherchieren müssen. |
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@dandjo - Wenn ich das jetzt richtig recherchiert habe und lt. deinem Post, ist ein LAS auch ein Rauchfang bestehend aus 2 ineinandergeschobenen Rohren, an dem die Gastherme hängt und dort die Abgase rausbläst bzw. die Frischluft (vorgewärmt) ansaugt?
Und wenn ich dich weiter richtig verstehe, ist für so einen Rauchfang keine jährliche Rauchfangkehrergebühr fällig? Ich hab mich nämlich schon gefragt, warum und wofür der Rauchfangkehrer bei uns 1 oder 2 mal pro Jahr reinschneit und kehrt, wo´s eigentlich nix zu kehren gibt (bei uns hängt am Rauchfang nur die Gastherme im Keller). |
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@gdfde - Richtig, das LAS funktioniert wie ein Wärmetauscher. In den Abgasen befinden sich so gut wie keine Partikel, da das Gas in den modernen Thermen sehr sehr gut verbrennt. Ich hatte auch in meiner damaligen uralten Therme in der Wohnung nach dem Saubermachen (das tat ich immer selber) quasi null feste Bestandteile. Lediglich etwas Staub und minimale Ansammlungen von irgendeinem weißen "Pulver" (keine Ahnung was das war, Ruß?).
Ich würde wirklich mal nachfragen, was er denn da putzt, vermutlich kannst du mit weißen Handschuhen durchfahren und wirst nach einem Jahr kein Staubkügelchen finden. ;) Näher bei der Therme erledigt die Kondensation die Reinigung. |