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VWS EPS oder Steinwolle

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  •  kaiser1
9.3. - 17.3.2011
29 Antworten 29
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Hallo ihr!
Stehe gerade vor der Entscheidung für welche Art von Vollwärmeschutz ich mich entscheide!
Zur Auswahl stehen beides mal 14cm Dämmstärke.

Nun muss ich mich entscheiden zwischen open reflect Dämmplatte oder Steinwolle.

Open reflect besitzt einen lamdawert von 0,031 und steinwolle 0,035.

Auf der einen seite spricht mich die Steinwolle sehr an da sie ein natürlicher Dämmstoff ist und die beste diffusionsoffenheit besitzt und noch dazu brandsicher ist.
Hingegen die open reflect hat wieder einen besseren Dämmwert.
Jetzt ist die Frage, merke ich in weiterer Folge bei den Heizkosten ob ich die Steinwolle oder die open reflect oben hab?

Was ist eure meinung zu diesem Thema??

mfg

  •  dandjo
  •   Gold-Award
9.3.2011  (#1)
Ich würde mich eher fragen, wie du die Steinwolle anbringen - möchtest? Durch Lattung verschlechterst du den Lambda-Wert schon merklich.

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  •  kaiser1
9.3.2011  (#2)
Die Steinwolle wäre auch in Platten ausgeführt und wird auch gedübelt.
Also von der anbringung gleich wie die EPS. AUsser das er dann im endeffekt mehr spachteln muss.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
9.3.2011  (#3)
Was ist das für ein Produkt? Wie sieht es dabei mit - Stabilität aus? Steinwolle ist von sich aus ja seeehr weich.

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  •  kaiser1
9.3.2011  (#4)
ja diese Platten sind gepresst und dadurch ist die äusserste Schicht schon formstabil. Auf der Baumi Website ist eh nen bild auch drinn.
Aber mein gedanke ist für welchen dämmstoff ich mich entscheiden soll.

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  •  Sumo
  •   Silber-Award
9.3.2011  (#5)
spätestens - wenn du die Preise vergleichst wirst du bei Open reflect landen.

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  •  kaiser1
9.3.2011  (#6)
Preisunterschied zwischen den beiden beträgt rund 3500€

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  •  xxdieselxx1
9.3.2011  (#7)
@kaiser1 - wie sieht es mit der lieferzeit aus? habe gehört, dass bei der steinwolle sehr lange wartezeiten sind. ich verwende in kürze open reflect.

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  •  sensai
  •   Bronze-Award
9.3.2011  (#8)
-steinwolle wollte mir mein architekt auch einreden.

ich bin zwar auch ein fan von optimaler dämmung,
aber bei einem mehrpreis von rund 3500 euros habe
ich mich aufgrund der kosten/nutzen rechnung für
EPS entschieden.

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  •  kaiser1
9.3.2011  (#9)
Also bis jetzt kann mir jeder noch den geforderten Ausführungstermin garanitieren.
Und dieser ist Anfang bis mitte Mai.

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  •  albundy
  •   Bronze-Award
10.3.2011  (#10)
nur €3500.- Unterschied? - das scheint mir ein bisserl wenig... oder Du hast eine Mini-Hütte.
Bei mir hats geheißen: Bei Steinwolle auf alle VWS-Positionen gegenüber EPS +55%. Weil auch dei Endbeschichtung eine andere ist etc. Damit war die Diskussion leider beendet.

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  •  kaiser1
10.3.2011  (#11)
Naja Mini-Hütte würd ichs ned nennen.
Aber durch den Zubau hat sichs so ergeben das jetzt im endeffekt nur ~210m² für den Vollwärmeschutz überbleiben und die andren 200m² Holzriegelbau sind. Der Holzriegelbau ist somit nur mehr zum Spachteln, Netzen und Verputzen.

Die +55% von dir waren aber wahrscheinlich auf normalen EPS und nicht auf die Open reflect bezogen oder?


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  •  albundy
  •   Bronze-Award
10.3.2011  (#12)


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  •  derdave
15.3.2011  (#13)
Nun ja mit dem EPS ist das so eine Sache. Natürlich ein Erdölprodukt. und Bezüglich Lieferzeit. Sämtliche mir bekannte Firmen produzieren die EPS Platten und liefern sie sofort aus. Danach dampfen sie min. ein halbes Jahr aus. Was genau und wie giftig das ist sagt einem natürlich keiner. Und das schlimme ist auch nach innen durch das Mauerwerk bzw. den Beton etc.

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  •  kaiser1
15.3.2011  (#14)
Wir haben uns nun für die open reflect fassade entschieden.
Im Endeffekt wär uns jetzt nach all den Preisverhandlungen die Steinwolle um 2000€ teurer gekommen.
Habs auch noch mal durchgedacht und bin eben auf den Entschluss gekommen das sich die Steinwolle nie amortisieren kann.
Eben allein durch die 2000€ Mehrkosten in der Anschaffung und in weiterer Folge durch die "schlechtere" Dämmwirkung.
Um genau auf die gleiche Dämmleistung zwischen den beiden zu kommen müsst ich mal von der Steinwolle 2cm mehr Vollwärmeschutz aufbringen.

Das mit dem ausdampfen der EPS Platten hab ich noch nicht gehört.
Ich denk mir nur, das dieses Produkt ja vor der auslieferung geprüft werden muss und auch gewisse Grenzwerte nicht überschreiten darf oder?

Ich denk auch das die Sache mit der diffusionsoffenheit bei der open reflect sehr annehmbar ist.

Für die Spalette bei den Fenstern hab ich mal 6cm Dämmung angedacht.
Dürfte somit kein Problem mehr sein bezüglich Kältebrücke, oder was meint ihr?


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  •  joski
  •   Silber-Award
16.3.2011  (#15)
EPS / Steinwolle - wenn € 2.000 für oder wider für einen Baustoff entscheidungsrelevant sind, dann wurde der erste Fehler beim Baugrubenaushub gemacht.

Die Lamdawerte sind reine Theorie. Die Verarbeitungsmängel erändern den Wert erheblich. Der Untergrund auch.

Spätestens bei den Leibungen ist die Diskussion beendet. Wozu 14 cm von etwas wenn daneben 6 cm kommen. Nonsens. Hoffentlich zur Unterhaltung der Forennutzer.

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  •  kaiser1
16.3.2011  (#16)
Naja alles gut und schön wenn die Verarbeitung den Lamdawert beeinflusst, aber dann wird er bei jedem Produkt gleich beeinflusst und der Untergrund beeinflusst die Baustoffe auch gleich.
Und wenn ich so kleinlich bin dann darf keiner nen vollwärmeschutz mit normalen Dübeln machen weil das sind ja alles Kältebrücken^^.

Und zu den 6 cm noch was. Hier gets um eine Altbausanierung wo Fenster getauscht werden und bereits die Räume bewohnt sind. Werden die Fenster jetzt um 14cm rausgesetzt nur das ich mit 14cm zu Spalette komm?
das heisst dann auch im innenraum 14cm mehr Leibung und jede Spalette neu. (im bewohnten Bereich...)

Spätestens wenn da jemand sein hirn einschaltet leuchtet einem das ein.

mfg


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  •  joski
  •   Silber-Award
16.3.2011  (#17)
.dann reichen auch 6 cm über alles. 8 cm Geld gespart.
Die Kette ist so gut wie das schwächste Glied.

Die Leibungen der Fenster werden hoffentlich vor dem Neuversetzen verputzt. Dadurch ist der Fenstertausch nicht mehr an einem Tag möglich!!

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  •  kaiser1
17.3.2011  (#18)
FInde nicht das ich das gleiche Wärmedämmergebnis erhalt wenn ich plötzlich überall 6 cm rauftu. Weil Wärme entweicht ja nicht nur bei der Fensterleibung sondern auch durch die Wände.

Im Prinzip werden die Fenster ja nicht versetzt sondern nur die alten rausgeschnitten und dann die neuen wieder gleich eingesetzt damit die innere Leibung nicht "beschädigt" wird.

Was meinst du mit, vor dem Fensterversetzten die Leibungen verputzen?

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  •  wastad
17.3.2011  (#19)
mein kleiner Beitrag - ... ich hab diesen Tread eine Zeit lang mitverfolgt, jetzt muss ich was schreiben. Also - Deine Entscheidung EPS vs. MIWO: Richtige Entscheidung, EPS ist die kosteneffizienteste Lösung, MIWO würde ich nur bei entsprechenden Brandschutzanforderungen wählen. Vergiß den "Schmarrn" mit der Diffusion. Mit diesem Schreckgespenst wird so mancher Bauherr in die absurdesten Lösungen getrieben - wie z.B. die "Lochplatte". Ich frage mich immer mit welchen Feuchtigkeiten diese Herren denn rechnen? Speziell durch Diffusion geht so gut wie gar nichts durch einen richtig erstellen Baukörper. Mit der heutigen Anforderung, innen so gut wie möglich luft/dampfdicht zu bauen wäre jeder löchrige Werkstoff als Bauschaden anzusehen.
Dazu eine wichtige Frage: Du schreibst ... Fenster rausgeschnitten ... innere Leibung nicht beschädigt... ????? Jetzt frag´ ich Dich - wie bringst Du denn die Fuge luftdicht? Wenn hier geschlampt wird, ist es völlig egal mit welchem "Zaubersystem" Du dämmst, Du wirst einen Megabauschaden bekommen. Durch Konvektion in den Wintermonaten werden Massen von Tauwasser Dein System schädigen. Hier ganz wichtig - einen dampfdichten Anschluss vom Fensterbauteil an den Wandbauteil zu erzielen - am Besten mit speziellen Dichtbändern über die drübergeputzt wird. Es werden auch "spezielle" Dichtleisten angeboten (speziell im Sinne von speziell teuer, aber ohne Wirkung) die nicht wirklich helfen.
Mit "Leibungen vor dem Setzen putzen" meint mein Vorschreiber wohl, eine ordentliche, halbwegs dichte Anschlussebene erstellen. Gesonderte Dichtmaßnahmen, wie Dichtbänder, sind sowieso zu setzen.
Deine Meinung die Wand bestmöglich zu dämmen teile ich auch. Das wäre ja das selbe, wenn ich sagen würde: "Im Winter ist meine Gesicht unbedeckt, also geh ich gleich nackt herum." emoji
Die Leibung wird zur Zeit immer ein Schwachpunkt sein. Die sollte daher auch perfekt ausgeführt werden. Ziel sollte sein, die Leibung derart zu dämmen (so gut halt möglich), dass die Oberflächentemperatur der Wandinnenseite nicht zu sehr abfällt, um Tauwasserbildung im Bereich des Fensterstocks zu vermeiden (Folge von zu kalten Wandtemperaturen - SCHIMMEL).
Phuuu, ... so, ich hoffe nun einiges geklärt zu haben.
Eines noch, es wundert mich immer wieder, wie es geschafft wird, mit der vermeintlichen "atmungsaktiven Fassadendämmung" so viele Bauherrn zu "blenden" - wahrscheinlich doch noch immer Unwissenheit.

lg
Adrian

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  •  selfmademan
17.3.2011  (#20)
kein kleiner beitrag - ein GROSSER - hallo adrian,
habe eben deinen Bbeitrag gelesen. Es gibt also doch noch leute mit fachwissen - erfreulich! ich stimm dir in jedem punkt bei ...
leider hat kaiser1 sich schon für die baumit open entschieden. ich habs zu spät gelesen - ein freund von mir hat den unangenehmen effekt das sich die blöden löcher in den platten abzeichen - hat ne fassade mit masern. aber vielleicht verschwindet das ncoh. aber irgendwie klar - beim auftragen der armierung schmierst du ja die masse in die löcher ist sicherlich nicht ideal ...
und wegen der fenster da hast du recht die gehören gut abgedichtet. alles andere ist fahrlässig.

grüße

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  •  whitesheep
17.3.2011  (#21)
mah bitte...lasst mal die Kirche im Dorf. Ich selbst hab ein rund 70 Jahre alter Haus renoviert. Grundlegend! Bei den Fenster habe ich bewusst nur PU Schaum verwendet und EPS ist gar nicht zum Einsatz gekommen (Hinterlüftete Fassade mit Schafwolle). Gut kann jetzt gern wer sagen ich bin ein Ökospinner aber was solls - darüber steh ich hinweg. Ich möcht hier ned über EPS oder sonst was schimpfen. Worauf ich raus möchte, dass ich der Meinung bin, dass neue Bauten mit neuen Techniken (luftdich,...) gemacht werden sollten und bei alten Bauten vielleicht auch alte/bisherige Techniken ihre Berechtigung haben. All zu oft hab ich schon erlebt dass dicht eingebaute Fenster im alten Bauernhof Schimmel züchten, die alten Kastenfenster hingegen nicht.
Und bezüglich "so stark wie das schwächste Glied"...ich hab 13 cm Dämmung und bei der Laibung nur 2cm weils halt auch bestehende Fenster waren. Und nach zwei Winter keine Spur von Tauwasser bzw. Schimmel.
Mein Elternhaus ist ungedämmt aus Stein. Kein Tauwasser und Schimmel seit mehr als 100 Jahren. Sollt doch mal ein Denkanstoß sein. Zu tode eingepackt in EPS ist ned immer DIE Lösung.

just my 2cent
sheep

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