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Kran auf Baustelle notwendig?

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  •  holzriegelfan
13.4.2011
11 Antworten 11
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Hallo geschätzte Forumsteilnehmer.
Ich wende mich in meiner Verzweiflung mal an euch:

Für den Umbau meines Einfamilienhauses will mein Baumeister mir jetzt einen Turmdrehkran einreden.

Er meint dann ginge die Arbeit "leichter"

Dieses Teil kostet mich ca. 3.000 Euro, der Umbau lt. Angebot (kein Wort vom Kran) ca. 50.000 Euro.

Kann das sein, dass sich das Ding "rechnet"?

Erdgeschoß, 1.Stock, Dachgeschoß, so der Aufbau von der Vorderseite, and der Rückseite ist vom Kellergeschoß nicht mehr viel da, weil Hanglage (nich mit LKW erreichbar)

  •  creator
  •   Gold-Award
13.4.2011  (#1)
darauf hätte dich der halblustige bm - schon im rahmen seiner vorvertraglichen aufklärungspflichten hinweisen müssen. ist der kran nicht drin, brauchst ihn auch nicht bezahlen und der umbau ist laut anbot zu den dort vereinbarten kondis samt preis durchzuführen.
der bm ist an das anbot gebunden.
wenn der erst jetzt draufkommt, hat er halt pech gehabt, so was essentielles kann der ja nicht übersehen haben... und wenn doch, dann würde ich mir schwer überlegen, so einen "fachmann" irgendetwas anrühren zu lassen.

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  •  holzriegelfan
13.4.2011  (#2)
irgendetwas anrühren lassen - habe auch schon über Storno nachgedacht, aber was steht ihm dann an Geld zu? Wie komme ich da wieder raus? Das kostet mich dann erst recht ein Vermögen, oder?

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
13.4.2011  (#3)
eine baustelle ohne kranist immer eine sinnlose würgerei. zudem ist der kran der billigste arbeiter auf der baustelle und spatr auch autokräne, betonpumpen für kleinere betonierabschnitte usw. ein.

in deinem fall kenne ich den auftrag nicht? wenn du ein regieangebot hast, das heisst es wird nach tatsächlichem aufwand abgewechnet was bei umbauten oft gemacht wird, kann es dich, bzw widd es dich billiger kommen. wenn eine pauschale ausgemacht ist, hat der baumeister den kran vermutlich vergessen zu rechnen und es ist sein problem bzw. vorteil ob er ihn aufstellt oder nicht.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
13.4.2011  (#4)
leichter - Wenn dein BM meint, er tue sich mit Kran leichter, dann soll er doch den Kran aufstellen, auf seine Kosten. Wenne er dann schneller arbeitet, ist das ja gut für ihn.

Wir hatten auch einen Kran auf der Baustelle, den hatte der BM grade "übrig", ich hab aber keinen Cent dafür bezahlt (allerdings hat mein BM auch nie ansatzweise Geld dafür haben wollen)



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  •  mikee
  •   Silber-Award
13.4.2011  (#5)
Hmmm.Also alleine deshalb würde ich über ein Storno noch nicht nachdenken, soferne er ansonsten Kompetenz ausstrahlt. Es kann ja auch sein, dass er entweder nach deinem Zuschlag "draufgekommen" ist, dass er sich etwas verkalkuliert hat und sich so noch ein Körberlgeld machen will, oder dass das vielleicht sogar so ne Art Masche von ihm ist. Beides habe ich in ähnlicher (und schwächerer) Form schon selbst erlebt.

Ich würde es so machen wie es creator schon gesagt hat: Auf die Erfüllung des Vertrages zu den ausgehandelten Bedingungen bestehen. Wenn er den Kran nicht miteinkalkuliert hat, dann müssen seine Arbeiter entweder das Zeug händisch schleppen, oder er bezahlt den Kran selbst. Ich würde mir diesbezüglich keine grauen Haare wachsen lassen und mich einfach auf den "Is mir wurscht, WIE du das machst" Standpunkt stellen und ihm das auch sagen. Sonst kommt er am Ende noch drauf, dass er ja auch eine Mischmaschine, eine Ziegelschneidmaschine etc. etc. braucht, und die "leider" auch nicht einkalkuliert hatte und dir daher auch was dafür verrechnen muss - weil mischen mit der Maschine ja leichter geht als mit der Hand....

Frechheit siegt eh schon zu oft - zeig und sag ihm, dass er bei dir dafür an der falschen Adresse ist emoji

Alles Gute
mikee

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  •  holzriegelfan
13.4.2011  (#6)
Details: - Also das Angebot ist auf Regie, sonst hätte ich ihm schon längst gesagt, dass er den Kran natürlich auf seine Kosten aufstellen kann.
Weiters habe ich (leider erst jetzt) recherchiert dass dieser "Baumeister" nur einen LKW mit Kran hat, Rest nur LKWs ohne.
Man muss ja beim Kran doch immer den Maurer rechnen, der diesen bedient und 45 Euro die Stunde kostet, oder?

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  •  mikee
  •   Silber-Award
13.4.2011  (#7)
.Naja gut, aber in seinem Angebot muss er doch auch davon ausgehen, dass das Material/Werkzeug irgendwie bewegt werden muss und das dementsprechend mit einkalkulieren - das sollte daher in den 50.000 enthalten sein. Wenn er jetzt sagt, mit Kran geht alles schneller und wird dadurch billiger, müsste er eigentlich deutlich unter die 50.000 kommen, ansonsten macht das ja keinen Sinn....
Gruss
mikee

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  •  mikee
  •   Gold-Award
13.4.2011  (#8)
Zusatz - Den Maurer, der den Kran bedient, kannst du meiner Meinung nach vernachlässigen, denn das sind zwischendurch immer nur ein paar Minuten, länger dauert das net. Der bedient den Kran ja nicht den halben Tag lang, schliesslich habt ihr ja keine Grossbaustelle emoji

Gruss
mikee

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
13.4.2011  (#9)
HiMal grundsätzlich zum Thema Kran.

Das ist meine Meinung eine einfaches Rechenbeispiel und kann man nicht so pauschal sagen.

Wir haben "etwas größer" gebaut nur wurden wir wirklich gut beraten und haben dann letzttlich ein Haus mit KG, EG, OG, DG "ohne" Kran, aber mit einem Aufzug gebaut.

Warum:

Die Baustofffirma hatte einen LKW mit einem Ladekran der alle Geschoße erreichen konnte und da die Baustoffirma im Nachbarort lag haben wir uns eine günstige "Lieferpauschale" ausgemacht.

Wir haben fertigelementdecken - die 5cm starken dinger.

Diese wären zu schwer gewesen für den Kran (mit der Ausladung) da hätten wir schon einen "echten" Gebraucht.

Betonieren mit dem Betonkrankübel hätt viel lenger gedauert und man hätte auch 1 Mann mehr gebraucht, also Betonpumpe, welche am ersten Mischwaagen war, war günstiger. Die Elementdecken hob ein 60t Autokran der drei mal da war.

Die Zimmerleute hatten ihren Ladekran am LKW

und der Dachdecker hat einen Kran am PKW Anhänger gehabt.

Unterm Strich war es für uns einfach billiger.

Ich persönlich kann mir aber auch nicht vorstellen dass ein Kran einen Sinn macht, weil er ja die meiste zeit nur herum steht.

Aber dass muss jeder für sich entscheiden.

Zu deinem Fall hast ja schon tips bekommen.

lg

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  •  creator
  •   Gold-Award
13.4.2011  (#10)
für den fall, dass der bau für dich als konsument laut - kschg gebaut wird, kannst den baumeister sowieso schmeißen, weil "nach tatsächlichem aufwand" ein völlig unbestimmtes angebot und daher gesetzwidrig ist - wie sollst du als laie wissen, was wirklich gebraucht wird - und warum sagt/weiß das der "baumeister" nicht? ist ein freibrief... und damit nicht gültig, da keine einigung über ware und preis zustande gekommen sein kann. dass da trotzdem noch genug so drauf einsteigen, weil sie es nicht besser wissen, ist da kein argument.

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  •  DM Massivbau
  •   Silber-Award
13.4.2011  (#11)
Sie können sich gar nicht vorstellen wie die Kosten auf einer Regiebaustelle explodieren können. Ob man nun einen Kran benötigt müsste man vor Ort entscheiden. Ein guter Baumeister kann aber auf jeden Fall diese Kosten sehr gut abschätzen.
LG


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