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EPS-Platten unter Estrich

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  •  manni25
28.4. - 1.12.2011
19 Antworten 19
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Hallo!
Wer von euch hat anstatt einer Schüttung ganze EPS-Platten unter dem Estrich verlegt?
Den zahlreichen Beiträgen hier im Forum habe ich entnommen dass viele eine Schüttungen haben einbringen lassen. Diese kann man (zumindest ich) nicht selber verlegen. Daher erwäge ich EPS-Platten um etwas Eigenleistung einbringen zu können.

Jetzt ergeben sich für mich ein paar Fragen:
*) bleibt der Fußbodenaufbau in Summe gleich hoch
*) ist eine Ausgleichsschüttung (zb Perlit) notwendig?
*) ist eine Trittschalldämmung notwendig?
*) wie sind eure Erfahrungen? Worauf ist noch zu achten?

lg,
Manni

  •  derdave
28.4.2011  (#1)
Hallo Manni
Eine Schüttung hat ja normalerweise neben der Trittschalldämmung den Sinn die Leitungen verschwinden zu lassen. Dies ist mit Platten relatic ungeschickt zu machen. Wenn du Eigenleistung bringen möchtest, könnte ich mit vorstellen auf die Schüttung Trittschalldämmung zwischen Staffel zu legen, darüber einen Blindboden, dann eine dünne Korkeinlage oder ähnliches und darauf Parkett. Wichtig dabei die Staffel schwächer als die Dämmung zu machen und dann mit Schrauben auf den Blindboden "hochziehen" um eine Entkoppelung zu erreichen. Nennt sich dann trockener Fußbodenaufbau, anstatt Estrich und langer Trocknungszeit.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
28.4.2011  (#2)
ich...hab unter estrich 2 schichten mit 8cm dicken EPS W20 platten gelegt. meine elektroleitungen sind aber weitgehend alle in der betondecke eingegossen, sodass ich die platten nur entlang der wasserrohre und abflussrohre in den sanitärräumen ausschneiden musste. in diesem bereich hab ich die schlitze der EPS-platten mit perlitte verfüllt.

der aufbau mit EPS-platten sollte sogar weniger hoch werden, da man mit weniger hoher EPS-schicht gleichen U-Wert erreicht als mit zementgebundener Schüttung.

Eine Ausgleichschciht sollte man unter dem EPS machen, dafür genügt sand und diese braucht max. 1cm dick sein.

in einem obergeschoß brauchst eigentlich gar keine schüttung oder EPS-schicht wenn dieses im winter genauso warm beheizt wird wie die restlichren räume.

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  •  manni25
28.4.2011  (#3)
Hallo dave!
Vielen Dank für den Tipp, einen trockenen Fußbodenaufbau möchte ich aber eigentlich keinen.

Da ich bei mir die Elektroplanung/Installation selbst durchführe, versuche sowenig E-Rohre wie möglich am Boden zu haben. Daher hoffe ich dass sich das einschneiden der EPS-Platten in Grenzen hält.

lg,
Manni

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  •  manni25
28.4.2011  (#4)
cc9966 - wofür ist die Ausgleichsschicht genau da? Zum Ausgleich von Unebenheiten, oder hat diese eine weitere Funktion?

Meinst du das mit dem Obergeschoß nur theoretisch, oder wird sowas in der Praxis hin und wieder auch tatsächlich gemacht?

lg

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
29.4.2011  (#5)
@manni - nur gegen unebenheiten. im OG braucht man eigentlich nicht mal eine schüttung oder EPS, man könnte genauso nur dünne trittschallplatten legen und den estrich direkt darauf geben. eine EPS/Schüttungsschicht macht man oft nur deshalb um installationsrohre verschwinden zu lassen. wenn man die sanitärräume so plant, dass die abflussleitungen entlang wände senkrecht nach unten führen und im og nciht entlang den boden gelegt werden, könnte man es mit den restlichen installationen auch so planen, dass man gar keine schüttung/eps braucht.

wobei die planung des fussbodenaufbaues sollte vor baubeginn auf den cm exakt abgeschlossen sein, spätestens dann wenn die treppen ins haus eingebuat werden.

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  •  mlduke1975
  •   Silber-Award
30.4.2011  (#6)
ich empfehle als Schüttung in jedem Stockwerk Kies zu nehmen, schon bezüglich der Schalldämmung die bei uns speziell zwischen EG u OG der Horror ist. Wir haben auch protelith und als Trittschalldämmung 3cm Dämmplatten, dann der Estrich.
Lieber die Decken stärker dimensionieren und dann keine Probleme mit Schall haben


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  •  manni25
2.5.2011  (#7)
@cc9966 - wenn man im OG auf die EPS-Isolierung ganz verzichtet (abgesehen von der Trittschalldämmung), dann heizt man ja mit der FBH FBH [Fußbodenheizung] die ganze Betondecke auf, oder irre ich mich da?


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  •  cc9966
  •   Gold-Award
2.5.2011  (#8)
die variante..darf man nur machen, wenn eg und og gleichartig temperiert wird. die üblicherweise 3cm dicke trittschalldämmung genügt laut systembeschreibungen der meisten fbh-systemanbieter, damit die wärmeabgabe in die richtige richtung geleitet wird. wobei man es nicht als wärmeverlust bezeichnen kann, weil ja zwei beheizte zonen zusammentreffen.

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  •  manni25
2.5.2011  (#9)
@cc9966 - Hast du im EG und OG denselben Aufbau (16cm EPS wie du oben schreibst), oder hast du im OG weniger?

Würdest du wieder EPS-Platten verlegen, oder ist es der Aufwand nicht wert?

Ich denk mir halt ob ich jetzt 3cm Trittschalldämmung (was ja auch meist EPS ist) oder 16cm EPS verlege, ist abgesehen vom Auschneiden für Leitungen auch schon egal.
Auf diese Weise kann ich etwas Eigenleistung einbringen und ev. gute Konditionen vom Baustoffhändler nutzen.


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  •  nelly
  •   Silber-Award
25.7.2011  (#10)
@cc9966 - da du ja recht viel EPS-Platten unter deinem Estrich hast, wollte ich fragen, wie das bei dir mit dem "Setzen" ist - man hört und liest ja oft, dass sich das EPS mit der Zeit zusammendrückt und man dann an den Sockelleisten die Fugen hat ...
danke!
lg nelly

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
25.7.2011  (#11)
@manni25 und @nelly - ich hab bis jetzt kein problem mit dem setzen. die silikonfuge im bad zwischen wand- und bodenfliesen ist in ordnung wie am ersten tag und es ist eine heizperiode vergangen. auch die badewanne, die AUF den schwimmenden estrich mit ytong zugemauert (auch mit der wand verbunden, was man ja bei schwimmend nicht mal machen sollte) wurde hat keine probleme, und die dortigen fugen zeigen auch keine setzungen. mir kommt vor, als hätte er sich nicht gesetzt.

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  •  nelly
  •   Silber-Award
26.7.2011  (#12)
@cc996 - Danke für die Info! hast du deine Empfehlung - Sand/kies als ausgleichsschicht unter den EPS-Platten - selber umgesetzt?
Glaubst du dass 15cm EPS-W25Plus (in 2-3 Schichten) sich setzen könnten? Dann könnten wir uns nämlich die Schüttung für diesen Bereich ersparen, da wir nur ein paar E-Rohre haben die wir wie du gern in Perlite legen würden ...

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  •  noesro
  •   Bronze-Award
26.7.2011  (#13)
Wenn man die EPS Platten schön verlegt, so dass die Platten nicht reingequetscht werden gibt es normalerweise weniger Setzungen gegenüber Thermotec/Thermowhite Schüttung usw.
Ein Estrichleger der uns sein Thermotec Produkt überzeugen wollte hat nur positives über sein Produkt gesprochen, sonst nix. Als ich bzgl. Setzung angesprochen habe hat er mir gesagt, dass die Thermowhite Schüttung bei 22cm höhe nur 2 bis 3mm nachgibt. Schriftlich habe ich das nicht bekommen... Irgendwie sind die EPS Platten meiner Meinung nach eher fester als die Schüttung, da die EPS Platten bei der Produktion gepresst werden und somit hat man mit EPS eher weniger Setzungen... Soweit meine Meinung.

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  •  nelly
  •   Silber-Award
26.7.2011  (#14)
@noesro - aber EPS kann man ja auch ganz leicht mit den Fingern zusammendrücken (zumindest das W25, das wir am Dach haben) ... ich weiss im Moment auch nicht, wem ich glauben soll/darf und mit welchem Wert man die "Setzungen" von Schüttungen wirklich vergleichen kann (der eine gibt Stauchung an, der andere was anderes - ?!!?)

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  •  astrnad
26.7.2011  (#15)

zitat..
aber EPS kann man ja auch ganz leicht mit den Fingern zusammendrücken


Das kannst IMHO nicht vergleichen - auf den Platten liegt ja der Estrich flächig drauf, da gibts keine Punktbelastung mehr.

Cheers,
Alex

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  •  noesro
  •   Bronze-Award
26.7.2011  (#16)
@nelly

mit Finger kann man sogar die XPS Platten auch eindrücken, da die Druckfläche sehr klein ist. Bei Estrich muss man bedenken, dass eine ganze Raumfläche auf mehrere Platten aufliegt...
Die Stauchung bei EPS W25 liegt bei: Zul. Druckbelastbarkeit: 0,02 N/mm2=2 t/m2

und bei Schüttung: Verkehrslast bei 10cm 10kN/m²

10cm ist die Schütthöhe gemeint.
Also durch anhand diese Technischen Daten ist EPS doppelt so stark wie die Schüttung... und so hoffe ich auch, dass wir weniger Setzungen bekommen werden...

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  •  nelly
  •   Silber-Award
29.7.2011  (#17)
Estrichdicke - Ich hab jetzt mal eine saublöde Frage wegen Estrichdicke: bin gerade beim Einholen von angeboten und eine Firma hat mir gerade angeboten: Anhydritestrich 6cm stark bzw. Zementestrich 7cm stark; Auf Nachfrage wieso der Zementestrich 7cm stark angeboten wird, bekam ich die Info, dass es seit 3-4 jahren eine neue Norm gibt, wonach Zementestriche 7cm dick (also 5cm Rohrüberdeckung) haben müssen -> hat das schon mal jemand gehört? Ich kannte nur die 4,5cm Rorhüberdeckung und unser Planer hat alles mit den 6cm Estrich geplant, 7cm bring ich so ohne weiteres gar nicht unter ...

Danke euch ...

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  •  mouli
1.12.2011  (#18)
Kies, Sand.. - Schüttung überall normalen Kies, oder sollte man im Keller shcon auf Thermotec oder white zugreifen, dann EPS-Platten..
Ist das normaler gewaschener Kies, oder doch Sand besser?
Bitte um Info
Auch Preise was Schüttzung, EPS oder auch EStrich so kosten wären echt interessant


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  •  Ferlin
1.12.2011  (#19)
Wir haben normalen Sand genommen
EPS W25 5cm kostet ~5€/qm
3cm ~3,6€/qm
4cm~4,2€/qm
Schüttung zementgebunden ~95€/cbm!
Kommt halt drauf an welche FBH FBH [Fußbodenheizung] Ihr bekommt,evtl mûsst Ihr sowieso 3cm EPS verlegen!
Lg

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