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Grundstück mit angrenzendem Wald

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  •  samoth
30.5.2011
13 Antworten 13
13
Hi,

wir haben ein schönes Grundstück gefunden, das von Lage und Größe unseren Vorstellungen entsprechen würde und hätten dieses auch schon gekauft wenn da nicht die Sache mit dem angrenzenden Wald wäre. Das Randstück des Waldes das vor diesem Grundstück liegt ist vor ca. 3-4 Jahren gerodet und wieder aufgeforstet worden. Zur Zeit hat man von dort auch einen schönen Ausblick, der wäre dann, wenn die Bäume wieder größer sind natürlich nicht mehr vorhanden, was uns ja nicht stören würde - ein Wald ist ja auch was schönes. Seit ca. 2 Monaten haben wir das Grundstück zu allen möglichen Tageszeiten schon besichtigt und es passt uns eigentlich so wie es ist. Der Schatten den der nicht abgeholzte Wald wirft lässt erahnen wie´s dann ausschauen würde, wenn auch der abgeholzte Teil wieder groß ist - aber leider nur für den Sommer. Wie´s im Winter ausschaut wissen wir nicht, daher die Frage, wie wichtig ist die Sonneneinstrahlung in den Wintermonaten für die Energiekosten?
Ich schätze mal, dass die Sonne im Winter da so gegen 14 Uhr dort weg wäre, jetzt ist sie so gegen 18:30 Uhr weg.

Als Heizung würde dort nur Erdwärme in Frage kommen, da kein Gas oder Fernwärmeanschluß möglich ist. Macht dort eine Solaranlge überhaupt Sinn?

Grundstück ist eine leichte Hanglage, Ausrichtung Süd-West. Beim Haus tendieren wir Richtung ziegelmassiv NEH, kein Passivhaus.

Würdet ihr in so einer Lage bauen? Wenn nein, warum?

Vielleicht könnt ihr uns ja den nötigen Hinweis für die Enscheidungsfinung liefern.

lg
tom

  •  mikee
  •   Gold-Award
30.5.2011  (#1)
.Sehr gute Überlegung! (Hatten früher mal bei einem Grundstück, für das wir uns interessiert haben, die gleiche Situation) Interessant wäre jetzt natürlich zu wissen, in welcher Ausrichtung vom Haus der Wald ist - Süd, West? Und auch, welche Bäume dort gepflanzt wurden. Fichten und Kiefern zB werden locker und relativ "rasch" gleich mal 30 Meter hoch und werfen einen dementsprechend langen Schatten, Harthölzer (wie die beliebte Buche) braucht da doch länger und wird nicht ganz so hoch. In welchem Abstand wäre denn die Waldgrenze von eurem Haus?

Gruss
mikee

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  •  timmko
30.5.2011  (#2)
Wald am Haus ist immer toll,

hmm, das ist nicht leicht darauf zu Antworten, ein Bild vom Grundstück könnte viell mehr sagen.
Aber ein Haus immer im Schatten ist nicht gut eventuell es modert gerne.
Mal Versucht mit dem Forst zu Reden ob es eine Lösung gibt für den Fall das in ein paar Jahren wieder alles zu ist? z.b teile zur Hausbelichtung abholzen usw.
Mit solar unf photovoltaik wird es da auch eng.
Aber abkommen würde ich nicht davon das sind echt supper Lagen am Wald, würde eher nach einer Lösung suchen.

Grüße Timm

1
  •  AndiBru
  •   Gold-Award
30.5.2011  (#3)
HiIch bin nicht so der "energioptimierte Bauherr" vor 10 Jahren hat kaum wer die Energie der Sonne berücksichtig und siehe da - wir leben noch X-D

was mich eher stören würde, wäre dass die sonne im winter so früh weg ist, und man nicht auf nacht noch 10 min die sonne genießen kann.

ich selbst habe leider so ein grundstück wo die sonne im herbst - weinter - früher frühling schon so ab drei weg ist und das nervt mich schon sehr ... sogar so sehr dass ich überlege noch eine dachterrasse zu bauen um etwas länger sonne zu haben ...

auf das haben wir beim grundstückskauf nicht so geachtet.

solaranlage bekommen wir dennoch - haben vakumröhren.

also wegen "lebenssonne" nochmal übergrübeln ... :)
lg

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  •  creator
  •   Gold-Award
30.5.2011  (#4)
jetzt mal sachte... und überlegen. - selbst wennst doppelt so hohe energiekosten hättest - wären das bei einem normalen haus max. 1500.- mehr im jahr.
wieviel ist dir die lage wert?
wennst schon mitten im wald wohnst, wäre ggf. hackschnitzel oder holzheizung auch naheliegender als solar... auch wenn die wieder bösen feinstaub macht...

wobei man den entzug von luft und licht auch mal überlegen kann...

man kann auch einen würfel mit begehbarem flachdach machen... und für die, die's häßlich finden: sieht im wald eh keiner emoji

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  •  mikee
  •   Gold-Award
30.5.2011  (#5)
@creator - Ich bin da in der Sache eher bei AndiBru - mir ginge es nicht in erster Linie um Energiekosten, sondern um "Sonne für´s Gemüt". Mich würde es einfach anzipfen, um 18 Uhr von der Arbeit zu kommen, und im Vollschatten auf der Terrasse sitzen zu müssen, während andere noch bis 20:30 Sonne pur geniessen zu können. Und noch mehr würde es mich anzipfen, dauernd auf die Dachterrasse "kraxeln" zu müssen, wenn ich unten ebenerdig eine Terrasse haben könnte, wo ich direkt am/im Garten sitze. Und auch im Winter, an einem sonnigen Tag, wenn dir die tiefstehende Sonne noch 1 oder 2 Stunden direkt ins Wohnzimmer oder Esszimmer reinscheint, ist das einfach schön.... emoji

Am Ende ist es eine Entscheidung, die den persönlichen Vorstellungen und Vorlieben entsprechen sollte.

Gruss
mikee

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  •  Sumo
  •   Silber-Award
30.5.2011  (#6)
Waldnähe - haben selber im Süden und Westen angrenzenden Wald.
War für uns damals auch eine schwere Entscheidung!
Haben uns dafür entschieden und bislang noch nicht bereut.
Haben unser Haus so weit wie möglich vom Wald entfernt aufgestellt ( ca. 20Meter Süden / 70 Meter Westen)
Südseitiger Wald besteht aus Buchen und Erlen nicht sehr dicht bewaldet und ist gut 20-25 Meter hoch .
Zwischen Mai-September steht die Sonnen so hoch ,dass es schon fast zu wenig Schatten gibt. Im Frühling und Spätherbst wenn die Bäume schon/noch Blätter haben ist es ab 15 Uhr schon merklich schattiger und kühler.
Im Winter kommen die Sonnenstrahlen schön durchs gelichtete Geäst.Laub ist auch kein großes Problem. Wild oder anderes Waldgeziefer ist uns bislang auch nicht negativ aufgefallen.

Starker Wind macht aber ordentlich Krach.
Ständiges Vogelgezwitscher kann einem aber auf den Sack gehen.
Rasen wächst in Waldnähe nicht so toll und der Boden ist im Schattenbereich laänger Nass.

Einige Dachfenster mehr könnten nicht schaden um es im Winter etwas heller zu haben.
Auf eine Solaranlage haben wir verzichtet. ( Luft/Wasser WP WP [Wärmepumpe] -Ziegelmassiv + VWS )

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  •  samoth
30.5.2011  (#7)
Hi,

also der Wald ist westseitig, Abstand vom Haus schätze ich mal so 30m. Was ich gesehen hab´ ist es eine gemischte Bepflanzung, also alles dabei (Birken, Buchen, Fichten,...)

Dass ich im Sommer die Sonne nicht bis 20:30 Uhr habe ist sogar etwas was mir sehr gefällt. Habe mir deshalb bei unserem jetzigen Reihenhaus im Vorgarten extra eine kleine osseitige Terrasse gebaut, weil man´s hinten im Garten auf der Westseite fast nicht aushaltet. Hab zwar gern´ die Sonne, aber die Hitze ist net meins.

Bedenken hab´ ich eigentlich nur, dass es dann im Winter zu schattig ist.

lg
tom

1
  •  creator
  •   Gold-Award
30.5.2011  (#8)
dann nimm's - westseitiger wald heißt auch schutz vor sturm auf der wetterseite- ned zu verachten.

im winter ist auch sonst nicht super hell - wennst einen normalen job hast, wird's eh nicht viel mit sonne - die auch sonst zu der zeit nicht viel bringt.

@mikee: genau deshalb hab' ich ja gefragt, wieviel die lage wert ist - energiemehrkosten sind da eher wurscht.

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  •  mikee
  •   Gold-Award
30.5.2011  (#9)
@samoth - Nach deinem letzten Posting muss ich wiederum creator zustimmen: Nimm es. Wenn der Wald eh westseitig ist, ist es im Winter mit zu viel Schatten auch nicht so schlimm, da die Sonne im Winter ja süd-westlich untergeht, und somit erst sehr spät in den Wald "eintaucht". Wenn dann noch die Bepflanzung der ersten 2-3 Reihen ausschliesslich Laubbäume wären, hättest schon gewonnen, da diese im Winter die Sonne ohnehin durch durchlassen.

Gruss
mikee

1
  •  johro
  •   Gold-Award
30.5.2011  (#10)
Hallo - wir haben in Westen auch einen kleinen "Wald", dh im Sommer ist da ab 18Uhr Schatten am Pool, und auf der Terasse ists ab 18.30 Uhr weg, das hat mir anfangs auch noch nicht gefallen, da die Nachbarn da noch Sonne haben.
ich habe mich damit abgefunden, außer ich schneid dem Besitzer mal schnell ein paar Tannen um ;)
ein vorteil ist hier, dass gerade im Hochsommer dies volle Abendsonne durch einen kühlen Schatten abgelöst wird. ist auch ok und im Wohnzimmer habe ich keine Tiefestehende Sonne wo man ansonsten die Rollos wegen dem TV herunter lassen müsste.

Energiemässig habe ich die Sache überhaupt nicht überlegt, das Grundstück gefällt oder nicht, ich bau ja nicht im ein paar Punkte runter zu kommen im Energieausweis. gefallen muss es!

lg
johannes

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
30.5.2011  (#11)
ich will - noch zu bedenken geben, dass grad die späte abendsonne im sommer ne angenehme wärme bringt.
im hochsommer brauch ich in wahrheit die südsonne überhaupt nicht, weil mans nicht aushält. ich überlege ernsthaft, mir für die heissen sommermonate ein platzerl hinterm haus im norden herzurichten.
ansonsten ist, meiner meinung, die späte abend(west-)sonne die angenehmste.

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  •  johro
  •   Gold-Award
30.5.2011  (#12)
Hallo, - hast recht, die südsonne ist oft zu heiß, aber die kann man senkrecht mit Sonnenschirme oder Sonnensegel abschatten,
die Abendsonne, wenn sie gegen die Hausmauer heizt, ist aber schwieriger zum abschatten,

lg
johannes

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  •  noesro
  •   Bronze-Award
30.5.2011  (#13)
@creator: Sturm kommt nicht nur aus Westen.... Vielmehr Schäden wird verursacht, wenn der Sturm von Süden oder Osten kommt wie Kyrill, Paula usw.
Ich würde kein Grundstück kaufen, wenn man ein Sonnenmensch ist und die Sonne nicht immer ungehindert auf das Grundstück scheint. Man darf nicht vergessen, dass es 3 schöne sonnige Jahreszeiten gibt, wenn man im Sommer was gegen die Hitze hat...

Wir haben auch schon mal ne wunderschönen Grundstück angesehen wo der Wald im Westen war und ca. 25 meter vom Grund weg war. Dort waren 25m hohe Fichten und Anfang April damals war die Sonne bereits um 16 Uhr weg. Wir waren damals sehr enttäuscht und haben dann 2 Monate später ein tolles Grundstück gefunden

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