mache hier bewusst einen neuen thread zur KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf und hoffe, hier unvoreingenommene Antworten zu bekommen
Bei uns ist es heut ziemlich schwül. In der Früh hab ich bei 14° Aussentemperatur ca. 30 min durchgelüftet und hatte dann drinnen eine Luftfeuchtigkeit von 64%.
Wie wäre das denn mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? Wird die Innenluft bei feuchten Aussenbedingen dann trockener?
Bei uns hat´s voriges Jahr in einer Periode von schwülwarmen Wetter eine Innentür derart verzogen, dass sie nur mehr schwer zu öffnen/schließen war - ist zwar a billigsdorfer Tür,aber immerhin. Kann das eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verhindern? Wäre ein Argument pro KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
kommt auf die Luftwechselrate an. Wenn es nur ein paar Stunden schwül ist, dann wieder Sonne hast du das Problem bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht, da die Luft im Innenraum mit der schwülen Außenluft nur vermischt wird. Der Luftwechsel erfolgt nicht so abrupt wie beim Fensterlüften/Querlüften. Bei uns ist es oft am Morgen sehr feucht (da eine Au in der Nähe), aber wir haben eine ziemlich konstante Luftfeuchtigkeit um die 50% im Sommer, egal ob es regnet oder die Sonne scheint.
Aber: die Luft trocknen kann eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sicher nicht.
Hmmm - Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] trocknet die Luft nicht, im Sommer genausowenig wie im Winter, auch wenn sich dieser Irrtum hartnäckig hält.
Die Aussenluft die du mit 14°C und 64%LF reingelassen hast wird sich an die Innentemp. im Haus anpassen. Je mehr sie sich auf die 22°C erwärmt umso mehr wird auch die relative LF wieder sinken. Die Luft wird trockener wenn man sie erwärmt und nicht dadurch das sie über eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] statt durchs Fenster reinkommt.
Wie es praktisch ausschaut, wurde schon geschrieben KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hilft nix bei Billigtüren In der Theorie hat die Morgenluft 14°C und sicher über 90% rel. Feuchte, der Taupunkt läge dann über 12°C und würde in einem luftgeführten Erdwärmetauscher stellenweise und in einem solegeführten EWT mit Sicherheit unterschritten. Wenn die Lüftung nun die Nacht über in Betrieb ist, wird im EWT sicher ein wenig Luftfeuchte auskondensieren - was aber die Feuchte im Raum nicht nennenswert beeinflussen wird.
Die Lüftung würde aber dennoch einen positiven Effekt haben, da die morgentliche Feuchtespitze wegfällt - beim Durchlüften wird nämlich die ohnehin schon feuchte Raumluft durchs Lüften und der damit verbundenen Abkühlung am Morgen weiter gesättigt.
In kurz: Schmeiß die Tür raus
Automatik - Der Vorteil der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gegenüber manuellem Lüften ist, dass man alles viel besser steuern kann.
Bei ELV gibt es z.B. eine Steuerung, mit der die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nur dann läuft, wenn die absolute Feuchte außen niedriger ist als innen: http://www.elv.at/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=26257&flv=&bereich=&marke=
Das funktioniert natürlich nur dann befriedigend, wenn die Schwüleperiode nicht extrem lang ist. Dazu kann man sich aber mit einem CO2 Sensor helfen, der dann trotzdem einschaltet, wenn es notwendig ist (z.B. nachts).
Es reicht schon, wenn die kühle und feuchte Morgenluft - in der Wärmerückgewinnung auf nahezu Raumtemperatur gebracht wird und somit relativ trockener wird - sprich Feuchtigkeit aus dem Raum aufnehmen kann. Anstatt für einen Temperatursturz in Richtung Taupunkt zu sorgen. Keep ist simple.
@dandjo - kondensiert wir aber nur der teil über 100% rel. LF, richtig? Dh. ins haus käme dann luft mit RT RT [Raumtemperatur] und 100% rel. LF. (also jetzt ohne EWT)
@coisarica - Wenn Luft mit 30°C und 80% rel. LF angesaugt wird, liegt der Taupunkt bei 26,2°C. Es kann aber nicht unter den Taupunkt kondensiert werden, deshalb hat die eingeblasene Luft tatsächlich bei Raumtemperatur 100% rel. LF. Wenn du ein Fenster öffnest lässt du aber Luft mit theoretischen 160% rel. LF ins Haus, das führt dann zu Kondensatausfall im Wohnraum. In der Regel wird die Feuchtigkeit aber von Möbeln und anderen Baustoffen aufgenommen und gepuffert.
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