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Luft WP kurze Fragen

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  •  Myon
15.6. - 27.6.2011
23 Antworten 23
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Hallo zusammen,

heute ist die Entscheidung für eine Luft WP WP [Wärmepumpe] gefallen. Wir haben uns ja schon fast für ein Gasbrennwertgerät entschieden aber nun wirds doch eine Luft WP WP [Wärmepumpe]. Warum, wieso und weshalb ist jetzt egal und soll auch nicht Diskutiert werden.

Eigentlich will ich nur eure Erfahrungen hören. Folgendes wollen wir bzw gedenken wir zu nehmen.
Entweder ein Innengerät oder ein Splitgerät das außen nur den Ventilator hat. Das ganze ist rein wegen der "Lärmbeläßtigung" und nichts anderes.
Folgende Fragen nun:
- Welche Geräte habt ihr selber und könnt berichten darüber. Positives und auch Negatives.
- Wer kann einen Kompetenten Heizungsbauer nennen? Am besten einen im Süden Wiens aber kein muss.

Vielen Dank erstmal an euch.

  •  dandjo
  •   Gold-Award
15.6.2011  (#1)
@Myon - Wie bezieht das "Innengerät" die Außenluft? Lichtschacht?

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  •  niceguymarty
16.6.2011  (#2)
...Ich denke mal, dass die Geräte inzwischen einen ausgereiften Stand erreicht haben, egal welche Marke.
Wie bei allem darf man von billigen Teilen nicht so viel erwarten, wie von teureren Geräten.
Wichtiger bei einer Luftwärmepumpe sollte die Wahl eines guten Heizungsbauers sein, der sich ein wenig mit der Materie auseinandersetzt und auch auskennt.
Luftwärmepumpen sind viel sensibler in der Planung und Ausführung als andere Wärmepumpen. Wenn der Heizungsbauer da Daumen mal Pi ein Gerät einbaut, vielleicht auch noch mit Heizkörpern und Pufferspeicher und die Dimensionierung falsch auslegt, verabschiedet sich die Arbeitszahl dann in Regionen, wo man sich die teuere Investition in eine Wärmepumpe sparen hätte können und gleich eine Stromheizung einbauen kann.


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  •  niceguymarty
16.6.2011  (#3)
Lies mal hier nach..http://www.guetesiegel-erdwaerme.at/neubau

Mit einer Luftwärmepumpe ist aber eine SJAZ von 4 nicht zu erreichen, das muss dir klar sein.

Das eine hocheffiziente Anlage (und damit einhergehend hohe Investitionskosten) aber unterm Strich nicht immer die beste Wahl ist, kannst Du hier nachlesen. Da gewinnt die (optimal gebaute) Luftwärmepumpe klar vor Gas, Sohle oder CO2-Sonden:

http://www.agenda-energie-lahr.de/Ph2_ErdWP-OGZ.html


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  •  Myon
16.6.2011  (#4)
@ dandjo

Da wir noch in der Planung sind bzw alles offen ist sind wir da Flexibel. Bei einen Plitgerät denke ich wäre es aber Sinnvoller durch RDS Führungen zu gehen. Bei einen Innengerät eventuell dann der Lichtschacht? Aber genau wegen solchen Punkten frage ich ja hier nach Erfahrungen :)

@niceguymarty

Wie schon gesagt soll das hier keine Diskussion werden warum Luftwärmepumpe und nicht Heizsystem XYZ. Das viel von einen guten Heizungsbauer abhängt weiß ich, habe ja auch nach Meinungen zu guten Heizungsbauern gefragtdeshalb ;)

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  •  niceguymarty
16.6.2011  (#5)
ok, dann.lassen wir die Grundsatzdiskussionen und gehen gleich ins Eingemachte emoji
Da ich mich selber vor kurzem intensiv mit Luftwärmepumpen auseinander gesetzt habe (und auch mit diversen Heizungsbauern in NÖ) kann ich 2 Empfehlungen abgeben: Fa. Schnauer aus Krems, Fa. Seifried aus Hollabrunn.

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  •  Myon
16.6.2011  (#6)
Danke dir für die Tipps und war ned böse gemaint von mir bzg ned über das Diskutieren. sonst würden wir wohl ewig über das reden :)

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
16.6.2011  (#7)
@Myon - Umso besser. Ich persönlich würde immer ein Splitgerät bevorzugen, da selbst gute Ventilatoren nie 100%ig rund laufen und du dir so tiefe Frequenzen ins Haus holen könntest. Beim Splitgerät sollte man lange Leitungen vermeiden und diese gut dämmen. Bei einem Gerät mit Innenaufstellung sind sehr große Querschnitte nach außen für die Luftführung notwendig, das führt zu unnötigen Wärmebrücken und große Löcher im Haus sind nie gut (Wasser?). Das Gerät im Keller wird aber vermutlich leiser sein, da der Schall durch den Lichtschacht gedämpft wird. Alternativ kann man dann den Lichtschacht noch schalldämmend ausführen, wenn Lautstärke ein Killerkriterium ist.

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  •  niceguymarty
16.6.2011  (#8)
Seh ich genauso - Ich würde auch Splitgerät nehmen. Aber darauf achten, dass der Heizungsbauer den kältetechnischen Anschluss selbst machen kann (darf). Sonst gibts nachträglich die Streiterei, wer bei Fehlern Schuld hat: Der Hersteller von der Pumpe, der Heizungsbauer oder der Kältetechniker der das Splitgerät angeschlossen hat.

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  •  manni25
16.6.2011  (#9)
Wisst ihr um wieviel ein Splitgerät teurer/billiger ist als eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] zur Innenaufstellung?
Soweit ich informiert bin braucht man bei einem Splitgerät zusätlich einen Pufferspeicher (zum Abtauen)
Für die Innenaufstellung gibts Kompaktgeräte mit integriertem Puffer.
Wie ist das mit der JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl]? Welches Gerät ist effizienter?

lg,
Manni

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  •  niceguymarty
16.6.2011  (#10)
Ich hatte Angebote für Splitgeräte von Ochsner, Waterkotte und Heliotherm. Für Innenaufstellung von Alpha Innotec, Vaillant und Buderus. Entschieden hab ich mich für die Waterkotte Split, weil preislich unwesentlich teurer als die Innenaufgestellten, modulierender Kompressor, kein Puffer erforderlich zum Abtauen und bis -15° volle Heizleistung ohne Heizstab. Das der Heizungsbauer auch noch sehr kompetent war, war ein zusätzlicher Entscheidungsgrund. Die Preisdifferenz zu den Innenaufgestellten war bei mir etwa 12%.

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  •  mikee
  •   Gold-Award
16.6.2011  (#11)
@niceguymarty - Nachdem du nicht weit von mir entfernt bist, könntest du mir die Kontaktdaten deiner Anbieter für Waterkotte, Ochsner und Heliotherm zukommen lassen?

Danke
mikee

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  •  Myon
16.6.2011  (#12)
Meint ihr Splitgeräte die den Verdampfer (oder heisst das Verdichter weiß grad ned genau) in der Ausseneinhait haben oder meint ihr Splitgeräte die nur die Ventilatoren aussen haben? Sprich Wirbel drinnen oder draussen :)

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  •  niceguymarty
16.6.2011  (#13)
@mikee: siehe meine Heizungsbauerempfehlungen in den Posts weiter oben.

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  •  mikee
  •   Gold-Award
16.6.2011  (#14)
@niceguymarty - Ups, hab ich glatt überlesen.... Danke!

Gruss
mikee

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  •  Mickey
16.6.2011  (#15)
wir habenein LWP LWP [Luftwärmepumpe] als Splitgerät von der Fa. Danfoss. Das Gerät hat 8 kW und einen integrierten 180 l Warmwasserboiler. Beheizt werden damit rund 140 m² Hausfläche und ca. 80 m² Keller.
Der Teil der draußen steht (quasi neben dem Technikraum im Keller) ist auf einem betonierten Podest befestigt und sieht ein wenig aus wie eine größer dimensionierte Kommode. Die Zuleitung ins/vom Haus laufen über RDS-Verbindungen in der Außenwand (also dicht) in den Technikraum zum Innenteil des Gerätes. Der Innenteil hat die Größe eines Gefrierschrankes, wiegt aber rund 250 kg und wurde von vier Männern in den Keller getragen.

Die Heizleistung liegt bei ca. -15 Grad ohne Heizstab. Bei uns hat sich der Heizstab noch nie dazugeschalten. Wir haben FBH FBH [Fußbodenheizung] und ein sehr gut gedämmtes NEH.
Bezüglich der vielzitierten Lautstärke muß ich sagen, daß die Geräusche des Innenteils ungefähr so laut sind wie von einem etwas älteren Kühlschrank. Aber einfach Türe zum Technikraum zu und man hört nichts mehr. Die Außengeräusche entsprechen der gesetzlichen Norm und haben die Nachbarn noch nie gestört - ich habe extra nachgefragt. Das Gerät steht rund 3 m vom Zaun zu den Nachbarn entfernt und diese haben unmittelbar (so ca. nochmal 3 m entfernt) dort ihre Wohnzimmerfenster bzw. ihre Terrasse.
Ich muß auch sagen, daß dann wenn der Außenteil am meisten arbeitet, also im Winter, ohnehin niemand im Garten/Terrasse sitzt und auch nicht die Wohnzimmerfenster ewig offen hat.

Wir wurden sehr gut von unserem Installateur im Vorfeld beraten und haben uns vorher bereits realisierte Projekte angesehen und "angehört". Der Installateur hat das Gerät aufgestellt, alles angeschlossen und auch in Betrieb genommen, eine genaue Einschulung gab es dann direkt vom Erzeuger. Den elektrischen Anschluß hat unser Elektriker gemacht. Bei technischen Problemen kommt im besten Fall am selben Tag oder spätestens am nächsten Tag der Kundendienst der Herstellerfirma vorbei. Einmal ist uns bis jetzt ein Kontakt durchgebrannt, aber sonst läuft sie seit Spätherbst 2010 einwandfrei.

Wir haben in Gerasdorf bei Wien/NÖ gebaut, unser Installateur ist aus Wolkersdorf (Fa. Strobl) und arbeitet auch sehr viel in Wien.
Wir hätten für eine Gasbrennwertheizung ebenfalls via FBH FBH [Fußbodenheizung] und Kombination mit Solar am Dach sogar mehr bezahlt als für die LWP LWP [Luftwärmepumpe].

Wir haben für die LWP LWP [Luftwärmepumpe] die volle Förderung des Landes NÖ erhalten (wir haben uns für die nicht zurückzahlbare Direktförderung entschieden).
Nähere Infos gerne: da74@gmx.at

lg, Mickey

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  •  manni25
16.6.2011  (#16)
JAZ - Lässt sich pauschal sagen welches Gerät eine bessere JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] hat (Innengerät vs. Splitgerät)
Oder ist die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] (bei identischen Herstellern) annähernd gleich?

lg,
manni

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  •  Myon
16.6.2011  (#17)
@ Mickey

Klasse Beitrag, danke dir!!! Das heisst im Aussengerät sind nur die Ventilatoren und im Innengerät dann der Verdampfer/Verdichter?

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  •  niceguymarty
16.6.2011  (#18)
@manni25 - Eigentlich nicht, da die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von sehr vielen Faktoren abhängt. Vergleichbar sind eigentlich nur die COP Werte, wobei die bei den modulierenden Geräten auch net stimmen, weil der COP immer mit 100% Leistung gemessen wird. Die modulierenden Geräte können ihre Stärke aber erst im Teillastbereich ausspielen. Ein Pufferspeicher kann den JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] auch beträchtlich nach unten lenken, weil viel Heizenergie in ihm einfach "verpufft".
Was auch oft vergessen wird, ist die Umwälzpumpe. Eine energiesparende Pumpe (z.B: Grundfos) hilft ebenfalls, den JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] hochzuhalten, denn was nützt eine effiziente Wärmepumpe, wenn dann das Umwälzen massiv Strom frisst.

Aber das wichtigste: Die Vorlauftemperatur niedrig halten. Nichts bringt schlechtere JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] Werte als eine hohe Vorlauftemperatur. Natürlich muss man auch die Möglichkeit haben, diese anzupassen. Wer neu baut, unbedingt Fußbodenheizung oder Wandheizung vorsehen und eine exakte Heizlastberechung machen lassen. Lieber den Verlegeabstand der Heizschlangen etwas enger wählen (die paar Meter Rohre sind auch noch drin) dafür die Vorlauftemperatur um 2° senken. Der JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] dankt es dir.
Wer im Altbau an Heizkörper gebunden ist und eine Luftwärmepumpe einbaut braucht sich dann nicht wundern wenn der JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] im Keller ist bei Vorlauftemperaturen um die 55-60°. Viele Wärmepumpenhersteller bieten ja sogar Modelle mit extra hoher Vorlauftemp. an. Das diese dann einen JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von nicht mal 2 haben, verschweigen sie aber....

Jetzt aber Schluß, dass sollte ja kein Diskussionsthreat werden....emoji

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  •  Mickey
16.6.2011  (#19)
@ myon - ... ja genau so ist es. Außen wird nur die Luft angesaugt und abgegeben.
Das wichtigste ist meiner Meinung nach generell, daß man das Haus sehr gut mit hochwertigen Materialien dämmt, denn die beste und effizienteste Heizung ist die, die man nicht braucht emoji

lg, Mickey

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  •  Myon
16.6.2011  (#20)
Ja das ist klar und das machen wir auch ;) Wir bekommen auch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Wärmerückgewinnung. Trotzdem wollen wir es auch im Winter mollig Warm haben und kommen halt um eine Heizung ned rum :)
Ich hab dir auch noch eine Mail geschrieben!

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  •  Stefan Wüger
18.6.2011  (#21)
Hallo - Mein Bruder hat eine TOSHIBA-Estia Luft-Wärmepumpe eingebaut. Das ist ein Split-Gerät mit Invertersteuerung (=Leistungssteuerung). Nach dem ertsen Winter ist er sehr zufrieden. Die Anlage ist im Bezirk Neusiedl am See.
Der Heizungsbauer war "Alternative Haustechnik" 0664/4405428.
Vielleicht hilft dir das weiter.

Viel Glück!

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