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Messung - Welches Messgerät hast du verwendet? Eine Mögliche Strömungsrichtung an der Sonde beachtet? Wie genau hast du gemessen? Hast auf ausrecheichende Laminarisierung geachtet?
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Messung - Das Messgerät ist das Testo 417. Den Stutzen vorne habe ich einfach dichtend über alle Ventile gesetzt und dann abgelesen. Die Strömungsrichtung wird am Display angezeigt und stimmt so. Wie kann ich auf ausreichende Laminarisierung achten? Was meinst du genau damit?
Das Bild ist von Stufe 1 Abluft im Bad. |
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Geheimnis gelüftet? - Die Pollenfilterbox mit dem F7 Filter scheint einen sehr hohen Druckabfall zu erzeugen. Wenn ich den entferne sind die Zuluftströme deutlich höher und ich spüre auch keinen Zug mehr, wenn ich das Fenster einen ganz kleinen Spalt öffne. Was kann man da tun? |
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Um welches Lüftungsgerät handelt es sich? |
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DomoAir 250.5 mit Sommerbypass (ist eigentlich das Wandgerät von Swentibold). Bin dankbar für jede Hilfe!
Rohre sind denke ich 150 Hauptstränge und 100 bei den Ventilen mit Spiro vernietet. |
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Filterbox - Hier auch noch die Kennlinie der Filterbox MFL 160. Ist es hier nicht notwendig dass ein Druckausgleich der Anlage eingestellt werden muss?
http://www.solerpalau.at/pdf/GE-MFL-F.PDF |
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mögliche Ursachen - auch wenn der Druckverlust der Filterbox sehr hoch ist, so müsste die Balanceregelung der Ventilatoren dies im Rahmen ihrer Kennlinie kompensieren. Leider ist mit dem Testo 417 keine Differenzdruckmessung möglich. Da könnte man nämlich die Gesamtdruckerhöhung messen. Wenn der Druckverlust zu hoch ist, dann funktioniert die Balanceregelung nicht mehr.
Mögliche Ursachen: x) die Balanceregelung funktioniert nicht richtig x) Messfehler durch den Messtrichter bei Zuluftmessung (aus eigener Erfahrungen im Vergleich mit kalibrierten Messgeräten im Labor). Der Messtrichter verursacht selbst einen Druckverlust, bzw. ist er nur für Abluftmessung wirklich geeignet Das hat zwar jetzt nichts mit Ihrem Problem zu tun, aber sehr erfindungsreich finde ich die Angaben des Herstellers im Prospekt bzgl. therm. Wirkungsgrad. Wie bei vielen anderen Herstellern kann man da 15...20% abziehen, dann ist man der Wirklichkeit schon näher. |
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Gerät - Danke für die Erläuterung. Ich dachte mir schon, dass das Messgerät Probleme bei der Zuluftmessung haben könnte, da die Strömung bei Teller-Weitwurfdüsen nicht so optimal für den Trichter verläuft wie bei Abluftventilen. Dennoch ist die Zuluft deutlich geringer als die Abluft, man merkt das an den Luftströmungen an Leckagestellen (deutlicher Unterdruck im Haus).
Inwiefern wirkt sich ein verschmutzter Filter auf den Differenzdruck aus? Kann ein kaputter/verschmutzter Filter derartige Unterschieder erzeugen? Ein Gutachten des Gerätes ist hier zu finden. Der Wirkungsgrad in Prospekten ist tatsächlich Schönwettermathematik. Der Bericht bezieht sich auf das Vorgängermodell 250.02, ist aber baugleich zum 250.5. http://www.ventiline.be/w/E-Folder/061_Rendement%20EN308%20EuroAir%20275.pdf Was halten Sie von diesem Gerät? |
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Ein großer Druckverlust, z. B. durch stark verschmutzten Filter könnte theoretisch einen Betriebspunkt des Radialventilators (ca. 500Pa) am oberen Ende der Kennlinie erzwingen. Das ist aber in Ihrem Fall vermutlich nicht gegeben. Die Konstantvolumenstrom- bzw. Balanceregelung kompensiert diesen Druckverlust, d. h. eine merkliche Disbalance dürfte eigentlich nicht auftreten.
Zur qualitativen Bewertung von Geräten könnte ich jetzt viel schreiben, vielleicht später in einem eigenen Beitrag. Nur so viel: aus den Messwerten lässt sich eine effektive WRG von 68% im mittleren Prüfpunkt herauslesen. Die Diskrepanz zur DIBt-Messung ergibt sich durch die (falsche) Berechnung auf die Zuluftseite. Ausführlicher später. |
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Bitte möglichst viel zur qualitativen Bewertung schreiben. Eine WRG von 68% ist ja nicht gerade der Brüller. :(
Wie berechnen Sie das? |
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richtige Berechnung der WRG - Die WRG wird, wenn das Lüftungsgerät im konditionierten Bereich steht, richtigerweise an der Gebäudehülle bilanziert. D. h. "Energie ins Haus" minus "Energie aus dem Haus". Man nimmt einen Prüfpunkt bei dem keine abluftseitige Kondensation stattfindet und berechnet:
WRG = (tABL - tFOL) / (tABL - tAUL) Im Vergleich dazu wird bei der Berechnung nach PHI die Abwärme der Ventilatoren und der Elektronik diesem Wert hinzugerechnet. Der PHI-Wert heißt daher nicht Wärmerückgewinnungsgrad, sondern effektiver (trockener) Wärmebereitstellungsgrad. Der Wert des DIBt (z. B. Messungen des TZWL in Dortmund) bilanziert zuluftseitig, d.h. die Wärmeaufnahme durch das Gehäuse, Leckagen am Gehäuse und im Gerät, sowie Massenstromdisbalancen werden als Wirkung der WRG zugerechnet. Daher ergeben sich bei schlecht gedämmten Gehäusen, größeren Leckagen und ineffizienten Ventilatoren gute Wärmebereitstellungsgrade, obwohl die WRG nicht gut ist. Der Wert des DIBt heißt nur "Wärmebereitstellungsgrad", daher herrscht Verwechslungsgefahr mit dem effektiven WBG des PHI. Bei Feuchteübertragung kann der Wärmebereitstellungsgrad auch über 100% betragen, da mit Enthalpiedifferenzen gerechnet wird, aber nur auf eine Enthalpiedifferenz eines Plattenwärmetauschers ohne Feuchteübertragung bezogen wird. Werte aus dem TZWL Bulletin sind daher (auch aus anderen Gründen) weniger geeignet, um Geräte miteinander vergleichen zu können. Ich werde das aber im Urlaub etwas genauer beschreiben, damit man sich auch auskennt. Ebenso zu qualitativen Merkmalen von Geräten und Anlagen.
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