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Unterbau Eingangstür//Terrasse & Fenster

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  •  Gast
7.8.2011 1
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Mir ist aufgefallen, dass sich einige hier im Forum für Lagler Fenster interessieren und für diejenigen könnte folgender Bericht möglicherweise recht informativ sein.
Zunächst möchte ich vorausschicken, dass es sich dabei meiner Meinung nach wirklich um absolut tolle Holz-Alufenster und Türen handelt. Bei meinen Besuchen auf den Messen in Krems 2009 & 2010, Tulln 2009 & 2010 und Wieselburg 2010 wurde mir allerdings folgendes gesagt, wenn es um die Terrassentür und Eingangstür ging: „Für den Unterbau haben wir nichts im Programm. Nehmens normale Ziegel, des geht schon oder nehmens an Ytong. XPS brauchns net nemma, is net notwendig.“

Hier bei energiesparhaus wurde ich dann aber eines besseren belehrt (durch Heinzi, COCON, Romeo Toskani) (siehe hier: http://www.energiesparhaus.at/forum/21078 )!

Betreffend Einbau teilte man mir auf jeder Messe mit, dass das Band für außen absolut nicht notwendig sei. Als ich dann erwiderte, dass sowas dann aber kein ÖNORM B5320 Einbau wäre, bekam ich aber immer die gleiche Antwort von den Beratern: „Ja wenns unbedingt wollen kauf ma halt des Band für außen mit und sie kleben es sich dann selbst rauf.“

Worum es mir nun geht ist die Tatsache, dass alle von dieser ÖNORM B5320 sprechen und dass diese unbedingt beachtet werden müsse, weil man sonst Probleme hat… und dann bekommt man auf den Messen solche Antworten?!

Versteht mich nicht falsch, die Mitarbeiter von Lagler waren immer sehr freundlich und nahmen sich auch Zeit für die Beratung. Aber ich bin ehrlich gesagt schon etwas irritiert bzw. enttäuscht, weil man auf diesen wichtigen Punkt nicht eingehen wollte bzw. ihn offenbar unterbewertet. Manchmal kam es mir in den Gesprächen auch so vor, als würde die das Thema gar nicht interessieren.

Was diese Beratungen über den Einbau von Terrassentüren betrifft wurde ich auf den Messen wirklich sehr enttäuscht. Deshalb würde ich mir persönlich sehr wünschen, wenn Hr. Lagler und seine Mitarbeiter in solchen Fragen Umdenken würden. Die anderen wissen nämlich über die Wichtigkeit des Einbauens der Türen, wo unten unbedingt auch eine eigene Dämmung sein muss, die dann auch das Gewicht aushält.

  •  Franz Lagler
7.8.2011  (#1)
Hallo Gast, - zuerst freute es mich, dass du so ein treuer Besucher unserer Messestände bist!

Da du mich und mein Unternehmen hier offen ansprichst, nehme ich gerne zu deinen Vorwürfen Stellung.

Eines möchte ich vorausschicken:
Sollte ich oder einer meiner Mitarbeiter auf einer Messe dir die nötigen Hintergrundinfos (s.u.) vorenthalten haben und damit bei dir der Eindruck entstanden sein, dass wir uns wo drücken oder abputzen wollen, tut mir das ehrlich leid. Nobody's perfect!
Ich persönlich hätte dich sicher gern zu einem ausführlichen Gespräch in unseren 600 m² großen Schauraum in Melk eingeladen, wo wir diese und andere wichtige Fragen detailliert besprechen hätten können.
Eine Messe ist als hektische Kontaktbörse sicher kein gutes Forum dafür.

In der Sache kann ich dir Folgendes sagen:

Fußbodenüberbrückung bei Türen
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In einem gebe ich dir Recht: Bis vor kurzem wurde diesem Thema - auch von uns - (zu) wenig Aufmerksamkeit gewidmet, das Thema wurde vielmehr als eine Sache der Rohbauöffnung und damit des Baumeisters gesehen. Noch vor nicht langer Zeit wurden Türen unten beim Einbau nur "aufgepackelt" und erst später ausgemauert, eine Vorgangsweise, die heute sicher niemand mehr empfehlen wird.

Einigkeit besteht also heute, dass der Fußbodenausgleich vor bzw. gemeinsam mit dem Einbau geschehen muss. Wie dieser dann exakt umgesetzt wird, darüber scheiden sich (auch hier im Forum) die Geister.

Eine Untermauerung mit Ytong (nicht mit HLZ!) halte ich - auch aus Erfahurng auf meiner Baustelle - für ein durchaus geeignetes Mittel. Ytong besitzt eine niedrige Wärmeleitfähigkeit (je nach Stein ca. 0,15 oder noch deutlich darunter), ist für normale Türgewichte völlig ausreichend fest (bei Hebeschiebetüren braucht man ohnehin breitere Lösungen) und mit einigermaßen Geschick leicht selbst und damit kostengünsitg herzustellen.

Natürlich gibt es auch andere gute Möglichkeiten wie z.B. Purenit, das halt i.d.R. teurer ist, man braucht bei breiteren Elemente u.U. zusätzliche Montagewinkel und es muss noch extra zur (hoffentlich ebenen) Rohbetondecke (nach Glättung) abgedichtet werden.

Unter dem Strich halte ich beide Lösungen für gleichwertig.

Abdichtung außen nach ÖNORM B5320
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Auch dieses Thema wird kontroversiell diskutiert. Es gibt hier - entgegen der landläufigen Meinung - sehr wohl Alternativen zum Dichtband (Klebeband), z.B. eigene Fassadenanschlussprofile wie z.B. dieses hier:

http://www.baumit.at/upload/pimdam/pdb/PDBL_FensteranschlussProfil_Flexibel.pdf

Natürlich kann man doppelt arbeiten und darunter noch ein Dichtband zusätzlich kleben (nach dem Motto: Schads nix, nutzts zumindest dem Dichtbandhersteller emoji.

Die Frage, wer dann dieses Band kleben soll, kann man wiederum kontroversiell (auch hier im Forum verfolgbar) diskutieren:
Ich vertrete die Ansicht, dass dies sinnvollerweise (aus Kostengründen) vom Fassadenbauer gemacht wird und nicht vom Fensterbauer, dafür meine Gründe:

- im OG braucht man dafür sinnvollerwiese ein Gerüst, und zwar sowohl für den äußeren Glattstrich als auch zum Verkleben des Bandes. I.d.R. ist zum Zeitpunkt des Fenstereinbaus aber noch kein gerüst vorhanden.

- Das Dichtband sollte erst unmittelbar vor der Fassade geklebt werden, weil es sich unserer Erfahrung nach bald wieder löst und dann in der Wiese/Baugrube landet.

Ich hoffe, ich habe damit Klarheit in die Sache bringen können!

LG

Franz


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