Hallo an alle, bin neu hier.
Ich habe mir ein Haus gekauft das 15 Jahre alt ist.
Es wurde vor dem Kauf ein neuer Plan erstellt, da der alte nicht korrekt war, und der Makler gesagt hat er verkauft das Haus nur wenn alles passt. Natürlich wurde auch ein Energieausweis
gemacht. Mir wurde dann beim Notar (Kaufvertragsunterzeichnung) gesagt das die Kollatierung noch nicht abgeschlossen ist aber das is eh nur mehr eine Formsache und sie müsste eigentlich schon in dieser Woche bzw nächster durchgegangen sein. Ich dachte mir ok was soll da sein wenn das Haus sowieso schon 15 Jahre steht.
Ich war froh über mein neues Haus und habe natürlich gleich mit der Renovierung angefangen. Paar Tage später kommt ein Brief von der Gemeinde, wo steht das dem Haus die Baubewilligung entzogen wurde.
Grund: Der Dachboden sprich 2 OG war Illegal ausgebaut und jetzt da ein neuer Plan + ein Energieausweis vorliegt muss der Heutige Standart für das ganze Haus hergestellt werden.
Das besagt eine Energiekennzahl unter 50 und nicht 84 zu haben.
Ich habe schon angefangen die Dachdämmung zu erneuern, was ich sowieso gemacht hätte.
Alte war 14cm diese habe ich gelassen und + 16 cm Dämmstoff mit einem Wert von 0,034 verbaut. Die Antwort von der Gemeinde und dem Energieausweisersteller war sie müssen die Fenster Türen und Die Fassade +15cm auch noch machen. Wer von euch kann mir raten wie ich vorgehen kann, weil das war ja eine Frechheit von den Verkäufern und dem Makler.Von mir natürlich auch so leichtgläubig zu sein. Ich habe nicht mehr so viel Geld das ich das ganze finanzieren kann.
hä? - Die Gemeinde kann eine Energiekennzahl vorschreiben??? Das wäre mir ja ganz neu! Die Energiekennzahl ist nur dann relevant, wenn es um Förderungen geht. Wenn ich mag kann ich mir auch ein Haus mit EKZ 200 bauen. Oder sitz ich da einem Irrtum auf?
Burgenland.
Dss habe ich mir auch so gedacht das die Energiekennzahl nur für eine Förderung relevant ist. Da der Dachboden nicht offiziell ausgebaut wurde brauche ich eine neue Kollatierung.
also unsere Gemeinde hat uns nicht darüber augeklärt, dass wir eine gewisse EKZ erreichen müssten. Aber klar ist natürlich auch, dass du so bauen musst, wie eingereicht. Wenn dann gewissen Dinge nicht nach Plan gemacht werden, dann kann ich mir natürlich schon vorstellen, dass die Baubewilligung entzogen wird.
Die OIB-Richtlinie 6 wurde auch vom Burgenland übernommen. Darin ist die Höchstenergiekennzahl derzeit mit 66,5 festgesetzt. Müsste auch im Burgenland so gelten und ist baurechtlich jedenfalls zu erfüllen. Hat nichts mit der Förderung zu tun.
Darüber muss nicht die Baubehörde "aufklären", sondern das muss jeder Planer (bzw. Ersteller des Energieausweises) wissen. Wenn die Enegriekennzahl im Projekt passt, dann wird auch nicht viel drüber zu reden sein...
"Baubewilligung entzogen" ist sicherlich ein falscher Begriff.
Wenn der Dachbodenausbau nicht bewilligt war, ist das sicher "konsenslos". Deshalb verliert aber das ganze Haus nicht gleich die Bewilligung. Ob bei der nachträglichen Bewilligung für den Dachgeschoßausbau für das ganze Haus die neueste Energiekennzahl zu erfüllen ist, würde jedenfalls für NÖ so nicht gelten. Da muss man halt in die Landesgesetze schauen, wie das formuliert ist und wie die OIB 6 im Detail umgesetzt und verankert wurde.
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