Hallo,
mich würden Erfahrungen (Praxis-Einsatz) zum Thema "Kachelofen als Ganzhausheizung" interessieren.
Wir sind momentan dabei einen Altbau zum Niedrigenergiehaus zu sanieren (Vollwärmeschutz, neue Fenster usw.). Als neues Heizungssystem möchten wir einen Kachelofen mit Wärmetauscher in Kombination mit einer Solaranlage (für Sommer und Übergangszeit). Ein Pufferspeicher soll die zentrale Komponente bilden, die von den beiden genannten Systemen gespeist wird und die dann die Wärme für das Heizungsnetz und für die Brauchwassererwärmung gibt.
Meine Frage ist, was für eine Art von Kachelofen mit Wärmetauscher ist sinnvoll? Es gibt ja zum die Technik mit Absorber (z. B. von Toby) oder die Kesseltechnik (z. B. von Brunner).
Beiden haben meiner Meinung nach Vor- und Nachteile:
1. Absorbertechnik:
Die Absorber werden an dem Schamotte Kern des Ofens angebracht. Dadurch wird, solange der Ofen Strahlungswärme abgibt, auch Energie an den Pufferspeicher geliefert (das heißt über einen längeren Zeitraum, z. B. 12 Stunden). Allerdings ist die Wärme, die abgegeben wird, nicht so hoch (max. 50 Grad, wie ich gehört hab).
2. Kesseltechnik:
Der Wasserwärmetauscher wird direkt am Kessel des Ofens angebracht. Dadurch wird dieser mit höheren Temperaturen gespeist und die Wärme für den Pufferspeicher ist höher (evtl. für Radiatoren). Außerdem kann ich, z. B. bei der Brunnertechnik, die Heizleistung, die ich für die Heizung bzw. die ich für die Strahlung in den Raum abgeben möchte, steuern (von ca. 30 % bis 70 %). Allerdings wird, sobald das Feuer ausgeht, auch keine Wärme mehr an den Pufferspeicher abgegeben.
Wer hat denn Erfahrungen mit den beiden Techniken in der Praxis? Kann ich beide Systeme nutzen? Welche Hersteller gibt es ansonsten noch für eine gute Kesseltechnik außer Brunner (sind ja ziemlich teuer)?
Vielen Dank im Voraus!
Gruß gslehrer
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