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Kellerwand - Eisen oder Fasern ?

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
23.5. - 24.5.2012
14 Antworten 14
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Hallo,

welche Technik zum Bauen einer Kellerwand (geschalt) entspricht eher dem Stand der Technik ?
Das Einlegen und mitbetonieren von Eisenmatten (wie bei der Bodenplatte) oder die Verwendung von Kunststofffasern die beigemischt werden.

lG
Gawan

  •  Haüslbauer 25
23.5.2012  (#1)
Zu meiner Maurerzeit haben die Fasern in die Bodenplatte beigemischt die grossflächiger waren z.b. Einkaufszentrum.
In der Wand hab ich bisher nur Matten eigebaut!!

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
23.5.2012  (#2)
@Häusl - Ich hab die Fasern in der Kellerwand (Baustelle 2008) - war auch super beim Schalen, weilst kein Eisen einbauen musst.
Mein Bruder baut jetzt und hat wieder Eisen drinnen weil man "die Statik bei den Fasern nicht berechnen kann" laut Polier.

Das glaub ich zwar nicht, aber interessieren würd mich trotzdem.
Preislich wirds unterm Strich wahrscheinlich auf des gleiche rauskommen, weil die Fasern kosten was, dafür gehts schneller, andererseits hast mehr Arbeit und musst das Eisen ja auch bezahlen

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  •  Haüslbauer 25
23.5.2012  (#3)
Wie gesagt bei mir ist fast 10 jahre her

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  •  Fuxi83
23.5.2012  (#4)
Mit fasern kann man keine statik berechnen.
Also alles was was tragen muß. eisenmatten rein




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  •  Gawan
  •   Gold-Award
23.5.2012  (#5)
@Fuxi - Wieso hat mir dann mein Baumeister keine Eisenmatten in die Wand gesteckt und wieso steht das Haus dann noch ?
Und das obwohl ich wegen der Dimensionierung meiner Burg wesentlich mehr Last als bei einem 08/15 Haus auf den Kellerwänden hab ?

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  •  bautech
24.5.2012  (#6)
Statik Faserbeton - Bei Kellerwänden ist in den meisten Fällen eine Mindestbewehrung ausreichend, also ein 8er-Stab alle 30cm.
Rechnerisch kommt fast nix raus bei einer Kellerwand, aber das bissl gehört laut Norm rein. Halten wird auch der Faserbeton, ist auch für dir Rissbreitenbeschränkung ganz gut.

Aber rechnerisch nachweisen kannst den Faserbeton wirklich nicht... jedoch machen einige Baumeister gerne Faserbetonwände, weils eben schneller und einfacher geht. Und alle, die ich kenn, stehen immer noch.

ng

bautehc

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
24.5.2012  (#7)
Hallo!

ich habe bei meinem Dichtbetonkeller im Grundwasser auch überlegt Faserbeton zu nehmen, mir haben aber zwei Baumeister davon abgeraten weil sie meinten bei einem normalen Haus / Keller ist es kein Tehema, bei einem Dichtbetonkeller würden sie ein oder sogar zwei Matten reinlegen.

Wir haben in den 30er Außenwänden zwei matten drinnen, in den 30er Zwischenwänden 1 Matter drinnen , zusätzlich bei den Säulen aus dem EG Eisen und bei den 20er Wänden Faserbeton (die Innenwände wurden seperat geschalt und betoniert somit war das kein problem).

lg!



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  •  mikee
  •   Gold-Award
24.5.2012  (#8)
.Wir haben in unseren 30er-Kelleraussenwänden aus Dichtbeton auch Fasern statt Eisen drin, bis auf die "Anschlussstellen" zur Bodenplatte etc. natürlich.
Gruss
mikee

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  •  whitesheep
  •   Silber-Award
24.5.2012  (#9)
netter artikelPunkt 4.1 Konstruktive Bewehrungen ist lesenwert...(eigentlich der ganze Artikel...)

http://www.zement.at/service/literatur/fileupl/faserbeton07_maier.pdf

so long
sheep

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  •  arnobau
  •   Silber-Award
24.5.2012  (#10)
@all - Faserbeton wird nach dem Prinzip Hoffnung - haben wir immer so gemacht, nie was passiert - eingebaut.

Jede Kelleraussenwand, vor allem wenn sie dicht sein soll, muss mit doppellagiger Bewehrung (meistens AQ 60) inkl. Zulagen über den Fenstern ausgeführt werden. Noch wichtiger ist der Fugenkorb welche mit der Randverbügelung verbunden wird um Bewegungen beim Dichtblech zu minimieren.

Wir beauftragen 3 verschiedene Statiker für unsere Bewehrungspläne und noch keiner kam auf einen einfacheren Aufbau.

lg

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  •  mikee
  •   Gold-Award
24.5.2012  (#11)
@whitesheep - Wurde bei uns genau so ausgeführt. Anschlussbewehrung zu Bodenplatte und Decke, Eisenmatte rund um das einzige Fenster, das wir in einer Betonaussenwand haben. Ich glaub mich auch erinnern zu können, dass eine 25er Aussenwand gereicht hätte, wir haben aber eine 30er gemacht.

Gruss
mikee

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  •  mikee
  •   Gold-Award
24.5.2012  (#12)
@arnobau - Na dann ab jetzt eben "Prinzip Hoffnung". Wenn die Bude niedergeht, wird´s erst richtig lustig emoji

Gruss
mikee

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  •  arnobau
  •   Silber-Award
24.5.2012  (#13)
@mikee - Es geht nicht um senkrechte Belastungen - dein Haus wird "ewig" stehen.
Es geht um Rissbildungen die aber auch nur dann ein Problem werden wenn die Aussenabdichtung defekt ist.

lg



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  •  mikee
  •   Gold-Award
24.5.2012  (#14)
@arnobau - Aha OK, Danke für die Aufklärung, arnobau! Dann halt "Prinzip Hoffung 2.0": Hoffen, dass bei Rissbildung zumindest die Aussenabdichtung hält und falls nicht, dass die Drainage dauerhaft sämtliches Wasser von der Mauer fernhält emoji

Danke,
mikee


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