ich hab einen Kaminofen mit großer Glas-Frontscheibe und Belüftung über eine Zeitschaltuhr, die Frischluft direkt von außen ansaugt.
Bei den aktuellen Temperaturen (15°C) ist es so gut wie unmöglich den Ofen zu befeuern.
Ich leg i.d.R. einen Haufen Holz rein und platziere mitten drin eine Anzündehilfe - im letzten Winter hat das IMMER problemlos funktioniert.
Derzeit aber nicht - zuerst brennt es ein bisschen, dann geht das Feuer aus - dafür ist die Brennkammer voller Rauch der sich erst nach 20 minuten wieder verzogen hat.
Ist das ein physikalisches Problem mit dem Wetter, hat der Ofen was oder mach ich was falsch ??
Eh kloa! Bei den Temperaturen zieht kein Ofen richtig, - auch meiner nicht. War auch bei mir ein Lernprozess. Der Ofen arbeitet erst bei 0°C so wirklich gut. Je kleiner der Ofen, desto geringer die Hitzeentwicklung, desto geringer der Temperaturunterschied, desto weniger Zug.
Aber übehaupt... Jetzt einheizen? Bei uns ist den ganzen Tag die Terrassentür offen, damits net zu warm wird im Haus.
@Gawan - Hast es schon mal allein mit ordentlich Zeitungspapier versucht? Oft hilft das, die Luftsäule in Bewegung zu bringen ... und erst danach mit Holz zünden.
Bitte kein Zeitungspapier! - Das führt nur zu Ascheflug und versifft den Ofen durch die Druckerschwärze. Wenn es mit Anzündhilfen und Weichholz nicht funktioniert, ist es draußen einfach zu warm.
@Kamin - Sodala, Problem gelöst - ich hab im Sommer eine der elektrischen Sicherungen ausgeschaltet, weil die laut Beschriftung keinen Zweck hatte.
Jetzt hat sich rausgestellt, dass die für den elektrischen Absperr-Schieber verantwortlich ist :)))
Na dann gut heiz! - @dandjo
Nur keine Angst vor Zeitungspapier! Mit ein paar Blattl Zeitung kannst keine Ofen versiffen. Außer Du nimmst Heute oder Österreich.
Wodtke z.B. nennt das "Lockfeuer", um einen kalten Kamin zum Ziehen zu bewegen ... siehe Bedienungsanleitung Seite 20: http://www.wodtke.com/bedienungsanleitungen/kk/anleitung_HotBox_HotBox2000_Ego.pdf
Ich bin vom Zeitungspapier ziemlich schnell - abgekommen, weil es eine furchtbare Sauerei ist, wenn die Asche beim Öffnen der Kamintür sich beginnt zu verselbständigen. Da eignet sich weiches ganz klein geschnittenes Anzündholz mit in Wachs getränkten Hobelspänen tausendmal besser. Hat mir auch jeder Hafner so empfohlen. Das Abbrennen von oben nach unten (nicht von unten nach oben, wie es die Meisten machen), war der endgültig genialste Tipp des Hafners. Deutlich weniger Ruß- und Rauchentwicklung, das Feuer brennt länger.
bei null grad? - also wenn der ofen bzw kamin erst bei null grad richtig arbeitet, dann stellt sich due frage ob das sinnvoll ist.
Gebe gawan recht - gerade jetzt in der übergangszeit ist so ein kaminofen doch angenehm - wenn es wie jetzt auf ca 7grad abkühlt am abend, am tag aber noch fast 20grad hat.
@virus1976 - Er zieht auch bei 15°C, aber halt schlechter, was logisch ist. Für mich macht so ein Ofen eben erst bei tiefen Temperaturen Sinn, jetzt um diese Jahreszeit hat unser Haus noch komplett ohne Heizung kuschelige 23-24°C. Heizsaison startet bei uns erst Ende Oktober, Anfang November.
wie bei dandjo, - angenehme 23-24 gräder, muss untertags verschatten, um die ziegelhütte nicht zu heiss werden zu lassen.
gestern morgen, 7 grad aussentemperatur, angenehme 23,0 gräder im haus. heizung off.
grad jetzt merkt man auch schon, wie die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im ergebnis mitspielt, da die fensterlüftung (=auskühlung) der bude wegfällt.
bezüglich der ofenbefeuerung: da kann ich ebenfalls dandjos link nur wärmstens empfehlen. das holz gehört von oben befeuert - dann verbrennt das ganze fast ohne zu rußen.