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Welchen Edelstahlaußenkamin?

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  •  Häusl_Bauer
8.10.2012 - 19.4.2013
9 Antworten 9
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Hallo Leute,

für unser in Bau befindliches PH suche ich noch nach einem Außenkamin.
Ich durchstöbere zahllose Foren und Onlineshops - mir fehlt aber noch grundsätzliches Wissen.
Die Eckdaten: In den 40m2-Hauptwohnraum (incl. Küche) kommt ein möglichst kleiner Stückholzofen - natürlich raumluftunabhängig.
Die Baufirma verbaut ein DWD-Schott, das ist das Element, um mit dem Abgasrohr durch die Wand zu gehen.

So: Jetzt gibt's ja doppelwandige (z.B. 80/130 mm) Edelstahlkamine, die innen das Abgas wegführen, außen die Frischluft zum Ofen bringen. Jetzt lese ich aber immer wieder, dass zwischen den beiden Stahlwänden eine Dämmung ist? GIbt's beide Varianten? Ist die Variante für raumluftunabhängige Öfen ohne Dämmung?

Woanders habe ich gelesen, dass die Frischluft unten angesaugt wird, und zwar im 90°-Bogen, also im Freien, aber auf Ofen-Höhe. D.h. das senkrechte Rohr ist gedämmt, im Knick hört die Dämmung auf und waagrecht geht die Frischluft dann rein?

Und: Habe heute eine Weile nach raumluftunabhängigen Öfenn geschaut. Habe ein paar gefunden, die haben einen Abgasanschluss oben und einen Frischluftanschluss unten. GIbt's auch welche, wo das coax-mäßig und man das doppelwandige Rohr direkt anschließen kann oder ist das am Ofen immer getrennt und es gibt da halt dann im Wohnraum hinterm Ofen so einen Abzweiger, der die Frischluft, die im äußeren Ringrohr daherkommt, zum zweiten, unteren Anschluss bringt?

Auch Links zu guten Online-Shops sind erwünscht, danke!

  •  salu2
8.10.2012  (#1)
Direkten Coax Anschluss - habe ich noch nicht gesehen und würde wohl auch ein wenig gegen ein einfaches Verbrennungskonzept sprechen. Bei 40m² Wohnraum im Passivhaus wird auch die Suche nach einem geeigneten Oferl recht schwierig vor allem weil ein externer Luftanschluss noch lange keinen raumluftunabhängigen Betrieb gewährleistet. Da sollte schon auch mit einem DibT Zertifikat ausgestattet sein sonst könnte dir die Primärluft/Tertiärluft einen Strich durch die Rechnung machen. Von Rika gibt es speziell für Passivhäuser sowas - gibt natürlich auch andere
http://www.rika.at/de/vitrapassiv/

Was den Kamin betrifft würde ich mit dem Hersteller KOntakt aufnehmen wie er sich das vorgestellt hat


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  •  Häusl_Bauer
8.10.2012  (#2)
Nach ausgiebiger Recherche und vielen Telefonaten...sehe ich nun etwas klarer:

In der Tat gibt es das nicht: Coax-Systeme gibt's nur für Gasthermen u.ä., aber nicht für Festbrennstofföfen. Ich komme also nicht umhin, einen separaten Frischluftkanal durch die Wand zu führen. Ich hoffe, dass mir die Donauuni Krems die zusätzliche Wärmebrücke nicht um die Ohren haut.

Heißt aber andererseits, dass ich offenbar mit einem herkömmlichen gedämmten 1.000,-€ - Edelstahlkaminset von DW (Innenrohr 130, Aussen 180, also 30er Dämmung) ganz gut hinkommen müsste.

Hätte nicht gedacht, dass der raumluftunabhängige Ofen im PH so schwierig wird.
Wie haben das denn andere gelöst?

Danke aber für die Info - der Link auf RIKA ist jedenfalls sehr wertvoll: Der Ofen gefällt uns gut, ist *relativ* günstig (um die 2.300,- €) und ist somit vorläufig unser Favorit. Auch die Heizleistung von 2-4 kW ist reizvoll - andere fangen ja bei 4 an...

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  •  bwimmer
17.10.2012  (#3)
ich habe...sowohl den Außenkamin als auch den Ofen von der Fa. Baumgartner http://www.baumgartnerbau.at/
Der Kamin wurde über ELK bestellt und für den Ofen habe ich ein super Angebot für einen Austroflamm Glass bekommen.
Wegen dem Frischluftanschluss hat die Donauuni keinen Stress gemacht, der sollte ja eh im Energieausweis berücksichtigt worden sein!

lg
Bernhard

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  •  Häusl_Bauer
18.10.2012  (#4)
Wie hast Du denn den Frischluftanschluss realisiert? Welchen Durchmesser? Auf ebay hab ich so ein 180er-Element mit doppelter Klappe gesehen, um die Wärmebrücke zu minimieren - allerdings gibt's das nur in 180 - und das ist ja viel zu fett für eine Frischluftzufuhr.

Und welchen Ofen hast Du? Preis??

Es ist schwer, Infos über PH taugliche Öfen und Kamineinbauten zu bekommen, deswegen bin ich so neugierig! emoji

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  •  bwimmer
21.10.2012  (#5)
bei mir hat Elk einen 125mm Schott gleich mit eingebaut für die Frischluft!
Ich glaube das ein System mit Klappen nicht erlaubt ist, würde auf jeden Fall nochmals beim Rauchfangkehrer nachfragen!

Ofen ist ein Austroflamm "Glass" und hat inkl. Anschlussmaterial, Glasplatte für den Boden um die 2.000€ inkl. MwSt. gekostet.

lg
Bernhard

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  •  bwimmer
21.10.2012  (#6)
nachtrag - Du musst dir bewusst sein das ein Holzofen im Passivhaus einfach auch Nachteile wegen Wärmebrücken bringt.
Bei mir haben aber die Vorteile (Knisterndes Feuer am Abend, die günstige Beschaffung des Brennstoffs....) dazu geführt das ich mich für einen Kamin enschieden habe.

lg
Bernhard

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  •  tüftler_1a
22.10.2012  (#7)
ich habe einen Küchenherd mit inegriertem Kessel von www.Wohnherde.at, der hat eine getrennte Luftzufuhr. Frischluftzufuhr habe ich ein Pölokalrohr mit 80mm, der Herd hat eine integrierte Luftklappe, dadurch gibt es keine ungewünschten Zirkulationen.
Der Außenkamin von jeremias.de.
Brennstoffbedarf Stückholz l=30cm ca. 3 Festmeter bei 200m² Wohnfläche. Funktioniert sogar im Tiroler Hochtaal perfekt.
Planer war www.klosstechnik.at.

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  •  Häusl_Bauer
21.1.2013  (#8)
Frischluftzufuhr? - Jetzt muss ich nochmal den Thread ausgraben..:
Wir sind mittlerweile eingezogen und haben einen 150er (innendurchmesser) Außenkamin - ok, ich muss ihn erst montieren, aber das wird eh alles erst nächsten Winter aktuell.
Aber ich möchte weiter recherchieren, was es für Alternativen für die Frischluftzufuhr gibt.
Auch, wenn der Ofen eine Frischluftklappe hat, genügt mir das (Hausverstand) eigentlich nicht - dann hab ich ja im Wohnraum ein Rohr hinterm Ofen, das quasi immer nach außen offen ist, also Außentemperatur hat - Kondenswasser und Wärmebrücke der schlimmsten Sorte vorprogrammiert.

Ein Schott für den Kamin haben wir von der Hausfirma einbauen lassen, für die Frischluft ist nichts vorgesehen (dachte seinerzeit, das geht koaxial über die Abluft - s.o.).

Also werde ich eine separate Kernbohrung durch die Außenwand vornehmen müssen. Fragen:
Wie dämme ich das zur Wand hin (kann ja nicht eine 100er BOhrung machen und dann stumpf das Polokalrohr durchtreiben - muss ich doch, nehme ich an, zur Wand (Massivholz bzw. Gipskarton) irgendwie dämmen. Rundes Schott? Wie dick? 150er Bohrung, 50er schott, 100er Rohr?)
Was gibt's für Möglichkeiten, das bei Nicht-Ofengebrauch abzusperren? Die von mir schon oben erwähnten Elemente mit Doppelklappe? Klingt nach einer sehr eleganten Lösung - nicht bewegte Luft dämmt ja gut...?!

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  •  elena
19.4.2013  (#9)
bwimmer:
kannst du mir sagen, was dich der aussenkamin gekostet hat? und wie warst du mit baumgartner zufrieden?

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