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LW-WP oder doch nicht?!

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  •  darjeeling
2.11. - 11.11.2012
32 Antworten 32
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Liebe Forumianer!
Es hat der Wahnsinn betreffend der Entscheidung eines Heizsystems begonnen. Habe mich schon mit diversen Möglichkeiten vorab befasst und es sind auch schon einige Professionisten vorstellig geworden.
Mein derzeitiger Stand: Luft/Wasser WPWP [Wärmepumpe] (momentan mein Favorit: NEURA weil leise angeblich) mit Solar und Heizkamin im WZ für die Übergangszeit.
Das Problem ist nur, je länger ich hier im Forum und sonst im Netz recherchiere, desto unsicherer werde ich.
Habt ihr Erfahrung gemacht mit kompetenten Installateuren in Wien/NÖ, die ein stimmiges Konzept erstellen und auch gleich den Energieausweis rechnen können (bisher war noch niemand dabei, der mich richtig überzeugt hat)?
Ich wäre für eure Hilfe sehr dankbar! emoji
Lg, Darjeeling

  •  --peter--
3.11.2012  (#1)
Sanierung oder Neubau?
Heizkamin wasserführend?
WW mit Solar? oder willst mit Solar heizen?
Installateur, der Energieausweis rechnet ist eher ungewöhnlich, oder?


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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
3.11.2012  (#2)

zitat..
Mein derzeitiger Stand: Luft/Wasser WPWP [Wärmepumpe] (momentan mein Favorit: NEURA weil leise angeblich) mit Solar und Heizkamin im WZ für die Übergangszeit.


Hast du dei deinem derzeitigen Stand auch wirklich darüber nachgedacht?
Grade in der Übergangszeit ist eine Luftwärmepumpe am effizientesten, weil es noch nicht wirklich kalt ist.
Also warum da mit einem Kamin heizen?

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  •  darjeeling
3.11.2012  (#3)
@ peter - Zu deinen Fragen:
Ein Teil ist eine Sanierung und ein Teil wird neu zugebaut.
Von einem wasserführenden Kamin wurde mir abgeraten, da zu viel Wärme "abgezogen" werden würde.
Ich hätte die Solar für WW WW [Warmwasser] benutzt, denn die Heizung wird ja eher in den Zeiten mit weniger Sonnentagen benutzt.
Ich dachte den EA EA [Energieausweis] dürfen auch Installateure erstellen (ob sie es auch tun ist eine andere Frage, ich weiss :)).

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  •  darjeeling
3.11.2012  (#4)
@ New_Projekt - Du hast recht, wenn ich ihn nur in der Übergangszeit nutzen wollte, wäre es nicht durchdacht. Zur Abfederung der Spitzenzeiten in sehr kalten Wintertagen (wenn die WPWP [Wärmepumpe] mit Heizstab läuft) macht ein Kaminofen meiner Meinung durchaus Sinn.

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  •  chris5020
4.11.2012  (#5)
pro und kontra Solar - Die Frage ist ob sich das Solar für das WW WW [Warmwasser] rechnet, denn gerade im Sommer macht die LWP LWP [Luftwärmepumpe] für wenig Geld das Warmwasser.

War auch lange auf Solar, hier meine pro/kontra-Liste:
+ ökologisch
+ geringere laufende Kosten
- hohe Investition
- Platzbedarf durch Puffer
- Wärmeüberschuß im Sommer
- Solar braucht auch Strom und Wartung

Hab mir mal durchgerechnet dass die Ersparnis durch Solar im Jahr grob 100,- Euro ausmachen würde, damit rechnet sich das kaum.

Ich hab hier im Bestand vor einigen Jahren Solar nachgerüstet beim Heizungsumbau in Verbindung mit Gas, so richtig mit 16qm und 1000l Puffer und bin auch grundsätzlich zufrieden, aber:
* alle 2 Jahre ist irgendwas, aktuell sind sichtlich die Rückschlagventile hin
* ich hab im Sommer im Technikraum ne Sauna durch den Puffer
* braucht das ganze doch einiges an Platz

im Vergleich zu früher hab ich von Mai bis September so an die 0,7m³ Gas/Tag gebraucht, warenin Summe etwa 100m³ für die Zeit, entspricht ca. 1.000kWh, macht bei etwa 7 Cent inkl. also 70 Euro




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  •  --peter--
5.11.2012  (#6)
Wichtig auch die Fördersituation:
Welches Bundesland?
(WPWP [Wärmepumpe] Förderung bei mir ~2200 bei Umstieg von fossil auf WPWP [Wärmepumpe])
Bundes Sanierungscheck-Förderung angesucht?
(1500 EUR bei Umstieg von fossil auf WPWP [Wärmepumpe])

Für die Thermische Solar kriegst auch beim Sanierungscheck Förderungen;
und in NÖ auch noch was....

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  •  darjeeling
5.11.2012  (#7)
@ peter - ja stimmt, ich habe mich schon informiert - baue in Wien. Allerdings ist ja die Förderungssituation in 2013 noch ein Geheimnis.

Ich bin mittlerweile wieder am Anfang. Habe mir am Wochenende eine Luft/Wasser WPWP [Wärmepumpe] in Betrieb angehört und war gar nicht glücklich über die Lautstärke. Daher: zurück zum Anfang und nichts ausschließen (Kollektoren oder Tiefenbohrung).
Danke jedenfalls für eure Beiträge!

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  •  --peter--
6.11.2012  (#8)
Naja ich bin auch noch nicht sicher, was ich einbauen soll. Ich schwanke noch immer zwischen Gas und einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] (da hätte ich das Modell schon ausgesucht und auch eine Firma, die diese verbauen würde).
Ich bin mir auch nicht sicher, wie´s mit dem Gaspreis weitergeht. In DE ist der ordentlich billiger als bei uns. Auch die Langfristverträge mit den Russen dürften doch mal auslaufen. Wer weiß, vielleicht wird GAS wieder billiger.

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  •  --peter--
6.11.2012  (#9)
Kollektoren und Tiefenbohrung habe ich ausgeschlossen. Die Investionen kommen mM nicht wieder rein.
Was man dort mehr ausgibt, kann man besser in eine PV stecken. So eine Bohrung kostet 10k. Da kann man ein paar PV Zellen aufs Dach bringen und auch im Sommer was davon haben. Im Winter hast zwar weniger davon, aber übers Jahr gerechnet sich das wahrscheinlich lukrativer als ein etwas besserer COP.
Viel Spass beim Grübeln....

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  •  ma2412
6.11.2012  (#10)
Förderung Wien

zitat..
ja stimmt, ich habe mich schon informiert - baue in Wien. Allerdings ist ja die Förderungssituation in 2013 noch ein Geheimnis.


Bis Ende 2011 gab es noch eine Niedrigenergiehausförderung. Da durftest z. B. keine Kunststoff-Fenster verbauen ... Habe auf der Bauen & Energie einen hoch motivierten Magistrats-Bediensteten angesprochen (ging nicht rechtzeitig in Deckung der Arme) - seine Aussage: die Förderung gibt' s schon noch & Sie können auch danach bauen. Blöderweise ist der Fördertopf halt leer.

Vermute mal sehr gleiches wird mit der Wärmepumpenförderung passieren = läuft Ende 2012 ersatzlos aus. In Wien wird nicht gefördert sondern vorgeschrieben - so schaut' s aus.

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  •  darjeeling
6.11.2012  (#11)
@ ma2412 - ?? wirklich?? OH NEIN!!!

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  •  ma2412
7.11.2012  (#12)
Ausflauf Förderung Wien Naja - kann nur sagen wie es voriges Jahr mit der Niedrigenergiehausförderung war. Die ist sang- und klanglos ausgelaufen.
Die Annahme, dass mit der Wärmepumpenförderung der das Gleiche passiert, ist leider naheliegend.
Beschlossen wurde, dass ab 2013 diverse Maßnahmen vorgeschrieben werden:

http://www.energiesparhaus.at/forum/28537


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  •  niceguymarty
  •   Bronze-Award
7.11.2012  (#13)
In NÖ ist nachweislich ein JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4 Vorraussetzung für Förderung einer Wärmepumpe. Wenn das in Wien auch gilt, kannst die LW-WPWP [Wärmepumpe] sowieso vergessen!

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  •  ma2412
8.11.2012  (#14)
@ JAZ >4 - Ist in Wien gleich, dass das vorgeschrieben ist. Kenne es jetzt nur von Wien her und da muss die größer sein gem. VDI 4650 - dürfte in NÖ aus so sein. Bitte allerdings mich nicht zu fragen, wie diese Berechnungsmethode funktioniert.
http://www.wien.gv.at/wohnen/wohnbautechnik/ahs-info/pdf/waermepumpe-wp-solar.pdf

http://www.noe.gv.at/bilder/d59/Broschuere_EH_Aufl11.pdf?23758


Wenn der Hersteller bzw. Installateur das berechnet und bestätigt, dann ist dieses Förderkriterium erfüllt. Kenne es von drei verschiedenen Fabrikaten, dass eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] > 4 gem. dieser Berechnungsmethode durchaus erreicht wird. Dass es in der Praxis anders ausschaut - eine andere Geschichte.


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  •  --peter--
8.11.2012  (#15)
zwei kenne ich, aber welche sind dritte?
(Panasonic, Stiebel, ?)

Ich bin mir zwar auch sicher, dass die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] 4 in der Praxis nicht erreicht werden (außer bei Prototypen), aber zumindest ein wichtiges Auswahlkriterium tritt in den Fokus der Überlegungen. (jene die diese Hürde nicht packen, fliegen gleich aus Auswahlprozess raus; ob nun gerechtfertigt oder nicht, kann ich sowieso nicht beurteilen)

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  •  ma2412
8.11.2012  (#16)
@ ---peter--- -

zitat..
Eine kenne ich, aber welche sind die anderen zwei?


Nehme an, du meinst die Hersteller - Ochsner, Vaillant und Hoval.

Von denen weiß ich es und wurde vorab mal bestätigt, dass die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] gem. VDI erreicht wird bzw. Angebotsbestandteil.


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  •  niceguymarty
  •   Bronze-Award
8.11.2012  (#17)

zitat..
zwei kenne ich, aber welche sind dritte?


Die Waterkotte hat es rechnerisch auch. Zumindest wurde mir ein entsprechendes Dokument vom Heizungsbauer ausgehändigt (JAZ 4,01). In der Praxis war ich vorigen Winter bei 3,5 (ohne VWS). Ist zwar ein guter Wert für eine LWP LWP [Luftwärmepumpe], aber eben nicht die geforderte JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4.

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  •  --peter--
9.11.2012  (#18)
JAZ > 4 dürfte mittels JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] Rechner eh kein Problem sein, da findet man genügend Lieferanten.

In anderen Bundesländern verlangens aber JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] > 4,5 gemäß VDI für die erhöhte Förderung.
Da kenne ich nur mehr je 1 Modell von Panasonic, Stiebel, Ochsner die unter gewissen Rahmenbedingungen das schaffen.


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  •  gus-heiztechnik
10.11.2012  (#19)
An niceguymarty: - Wie stellt sich Ihre "Praxis Messung" dar? Am Gerät abgelesen, das weder Hilfsströme, Abtauenergie oder Heizstab berücksichtigt? Wenn ja, dürfen sie das Ergebnis minus 1 als reale JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] in Betracht ziehen.

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  •  --peter--
10.11.2012  (#20)
Studium von dem:
http://www.hslu.ch/download/t/t-Gasser2011_Schlussbericht_Effiziente_LW-WP_durch_kontinuierliche_Leistungsregelung.pdf

zitat..
Der L/W-WPWP [Wärmepumpe]-Prototyp mit dem Inverter-Scroll Kompressor mit Dampfeinspritzung erreicht ebenfalls
hohe JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl], welche mit 4.4 für ein Gebäude im Minergie-Standard und 3.8 für einen sanierten Altbau
deutlich über den Werten Ein/Aus-geregelter L/W-WPWP [Wärmepumpe] liegen


http://www.hslu.ch/t-nigg2012_das_magazin_hochschule_luzern_selbstversuch_mit_waermepumpe.pdf

zitat..
«Es
zeichnet sich ab, dass die Wärmepumpe
unter realen Bedingungen so effizient
arbeitet wie im Labor», sagt Wellig



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  •  gus-heiztechnik
10.11.2012  (#21)
Das sind leere Spekulationen ohne fundiertem Hintergrund. Wie oft wurde schon von sagenhaften Laborwerten berichtet, die in der Praxis vollkommen enttäuscht haben? Immer, um genau zu sein. Bei uns konnte bisher keine einzige Herstellerangabe auch nur im Entferntesten im Realbetrieb erreicht werden.

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