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Terrassenanschluss Abdichtung

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  •  fragezeichen
4.11.2012 - 13.5.2013
24 Antworten 24
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Hallo!
Bei uns wird demnächst die Betonplatte für die Terrasse betoniert. In diesem Anschlussbereich wird die 1. Ziegelreihe laut Baumeister jetzt noch mit Bitumen und Netz abgedichtet, davor dann die Dämmung zur therm. Trennung der Platte vom Haus.
Laut Norm müsste der Abstand Terrassentür zum Terrassenbelag mind. 15 cm betragen. Da wir aber keine Stufe auf die Terrasse haben möchten, werden wir mit der Betonplatte nur ca. 8 cm unter dem Estrichniveau bleiben. Mit dem Belag darauf sollte das dann halbwegs eben sein oder?
Es müsste dann laut BM noch vom Spengler eine Verblechung als Abdichtung der Hauskante unter den späteren Terrassenbelag gezogen werden.

Wie habt ihr das gelöst? Die Terrasse ist nicht überdacht und ich möchte keine unliebsamen Überraschungen wegen Undichtheit erleben...

  •  Claud
  •   Gold-Award
4.11.2012  (#1)
...ganz easy. Die Abdichtung der BoPla/ersten Ziegelreihe muss auch an die Terassentür angeschlossen werden. Da gibts entweder Abdichtbahnen selbstklebend auf Bitumenbasis oder spachtlbare Abdichtmasse die mit Fasermatten gemeinsam den Übergang von der Perimeterabdichtung zum Fenster bilden.


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  •  altenberg
  •   Gold-Award
4.11.2012  (#2)
bei uns wurde das - so http://www.ludersdorf.at/blog/2010/09/abdichten-terrasse/

gemacht. Auf das Blech zur Terrasse in, ist dann noch eine Bitumenbahn beflämmt worden.

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  •  fragezeichen
4.11.2012  (#3)
Danke für die Tipps und Bilder!
Und wie schaut es im Mauerbereich neben der Terrassentüre mit dem Verputzen über dieser Abdichtung aus Bitumen und/oder Blech aus? Kann man darüber überhaupt verputzen oder kommt man nicht umhin, oberhalb des Belags das Blech bzw. die Bitumenabdichtung zu sehen? Ich fände das nicht gerade ansehnlich...

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
5.11.2012  (#4)
kann ich leider nicht beantworten - da wir
1. eine Überdachung haben
2. wir Bodeneben hinausgehen können, weil wir den Aufbau der Terrasse so hoch wie den Estrich gemacht haben und deshalb das Blech sowieso nicht zu sehen ist.

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  •  Claud
  •   Gold-Award
5.11.2012  (#5)
@fragezeichen: die Abdichtungsebene ist doch hinter dem VWS, also nicht sichtbar. Das ist die selbe Ebene die beim Keller/BoPla Bituminös abgedichtet wird.

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  •  fragezeichen
6.11.2012  (#6)
also bei uns ist es eben so, dass die 50er Ziegel in der ersten Schar mit einem 12 cm Überstand über den Kellerrand gesetzt wurden. Somit schließt die Kellerisolierung bündig mit der Ziegelkante ab. Im Terrassenbereich muss nun eben noch die Isolierung vor der 1. Ziegelreihe gemacht werden, um den Beton thermisch von der Mauer zu trennen. Die Terrasse soll eben auch mal auf Estrichhöhe liegen. Entsprechend muss eben auch die 1. Ziegelreihe noch feuchtigkeitsisoliert werden - und zwar eben etwas über die fertige Belagshöhe hinaus, damit Spritzwasser in diesem Bereich nix anrichten kann.
Besser hätte man in diesem Bereich wohl 38er Ziegel genommen und die Kellerisolierung dort höher raufgezogen...


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  •  fragezeichen
9.4.2013  (#7)
Hallo!
Ich muss mal mein altes Thema hier aufwärmen:
Mittlerweile sind unsere Terrassentüren und sonstigen Fenster eingebaut. Zwischen der betonierten Terrasse und dem Purenit-Sockel, auf dem die Terrassentüren stehen, haben wir ja jetzt noch dieses "Loch", wo noch XPS hinein muss. Der "Boden" dieses Lochs wurde vom Baumeister noch vor dem Terrasse-Betonieren und dem Fenstereinbau mit Bitumen abgedichtet.

Das XPS wollen wir jetzt selbst in diese Löcher einpassen. Jetzt zu meinen Fragen: ich dachte daran, mit Dichtschlämme/Bitumen eine Hohlkehle zw. Purenit-Sockel und Kellerdecke zu machen und den Sockel und alle sonstigen Seiten noch mit Bitumen zu streichen. Da hinein würde ich dann XPS-Stücke einbauen.
Wie macht man letzeres am Besten, damit das XPS auch fixiert ist? PU Schaum ist wohl wegen Feuchtigkeit nicht die beste Idee oder?

Danke für eure Hilfe!



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  •  fragezeichen
9.4.2013  (#8)
Wirklich keiner, der mir eine Tipp geben kann? emoji

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  •  Claud
  •   Gold-Award
9.4.2013  (#9)
Ich dachte das hätte ich doch schon gemacht....?

Wie gesagt, die Perimeterabdichtung musst du von der Kellerwand über diesen Purenitsokel bis an die Anschlusstelle der Terassentür ziehen. Dichtschlämme oder Einkomponentige Bitumenanstriche sind da nicht geeignet.
Besser wäre eine kaltverschweißende Bitumenbahn (Bituthene zB).

Womit du anschliessend das XPS in den Hohlraum klebst ist nicht so wichtig, ich würde Bitumenspachtelmasse verwenden wie sie auch zum kleben der Perimeterdämmung verwendet wird.

Mach dir bitte gedanken über die Lastabtragung im Bereich des Auftrittes ausserhalb der Terrassentür....je nach Dämmstärke ist dort unter dem Terassenbelag "nur" XPS.


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  •  fragezeichen
10.4.2013  (#10)
Hallo Claud!
in gewisser Weise hast du recht, es ging mir jetzt um das wie genau und mit welchem Material wir abdichten sollen und wie man eben das XPS am besten reinbaut. Danke also nochmal für den Tipp mit der Bitumenbahn. Kann man die problemlos selbst verarbeiten, muss man was besonders beachten?
Wir werden dann über dem XPS eine Verblechung vom Spengler an der Terrassentür anschließen lassen und diese sollte ja auch die Lastabtragung sicherstellen oder gibt es da bessere Lösungen?
Danke!

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  •  bautech
10.4.2013  (#11)
Nö, tuts nichtIhr steigt ja auch nicht auf Eure Aussenfensterbänke, oder? emoji

Hier wärs interessant, wie der Aufbau geplant ist - was als Belag hinkommt, Abdichtung etc.

In einem Nebenthread habens eine WPC-Terrasse auseinanderklamüdiert...

http://www.energiesparhaus.at/forum/30879_2#222039

ng

bautech

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  •  fragezeichen
10.4.2013  (#12)
ja, da hast du Recht, da steigen wir nicht drauf! Ich dachte mir allerdings, dass ja das XPS, das zwischen Purenitsockel und unsere bereits betonierte Terrasse kommt, ja mit der OK dieses Betons abschließt. Darüber werden wir WPC oder Platten verlegen (am ehesten auch auf einer Unterkunstruktion und nicht verklebt). Somit wäre ja dann auch die Unterkonstruktion über Betonteil und XPS-Stück vor den Terrassentüren verlegt, darauf dann der eigentliche Belag.
Somit kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass da arge Lasten auf das Stückchen XPS zukommen oder siehst du das anders?
Vielleicht sollte ich mal ein Foto einstellen, dann versteht man das leichter...geht jetzt nur gerade nicht.
Danke für den interessanten Link! Irgendwie ist das wohl bei jedem etwas anders gelöst...Bild folgt!

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  •  bautech
10.4.2013  (#13)
Wennst auf eine UK arbeitest mit dem Belag... unterbrichst die Dämmebene (XPS) nur mit der UK - einfachste und sauberste Lösung.
Also XPS steht jetzt bei OK Platte - weiterer Ablauf:

- Feuchteisolierung
- UK und XPS ergänzen
- evtl 2te Abdichtung bei XPS
- Belag
- Kaffee trinken auf fertiger Terrasse

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  •  fragezeichen
10.4.2013  (#14)
emoji der letzte Punkt gefällt mir schon sehr gut!

Also siehst du beim Einsatz einer Unterkonstruktion demnach auch kein Problem wegen der Lastabtragung und meinst wir können das gesamte "Loch" damit einfach ausfüllen?

Ohne UK käme dann dein Vorschlag aus dem anderen Thread zum Einsatz: nur eine dünne XPS-Isolierung zum Purenit hin (bzw. ggf auch unten in dem "Loch"?) und den Rest noch ausbetonieren?

Jeweils dann die Feuchteisolierung, die Verblechung drüber, die UK+Belag bzw. nur den Belag verlegen.

...und dann endlich den wohlverdienten Kaffe!


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  •  bautech
11.4.2013  (#15)
Ja, genauDie generelle Frage, warum da jetzt noch ein Loch zwischen Terrasse und Haus ist, erspar ich mir hier trotzdem nicht. Weil das XPS an die Wand zu pappen, ohne auf eine allfällige Betonplatte rundum Rücksicht nehmen zu müssen, wär ja auch wieder viel zu einfach...´

Aber wenns eh mit UK geplant is, würd ich wie gesagt mal das XPS bis an die Platten-OK machen inkl Abdichtung.
Dann die Fläche isolieren, UK drauf, in die Zwischenräume der UK an der Terrassentür das XPS ergänzen und dann Terrasse belegen und Kaffee schlürfen emoji
Die Verblechung muss in dem Fall nicht sein - aber wenns gemacht wird, mußt mit der Terrasse schon vor dem Spenglerblech aufhören emoji

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  •  fragezeichen
11.4.2013  (#16)
super, danke für diese wichtigen Infos!
Also bei uns wurde der Keller mit 12 cm isoliert und die erste Ziegelschar mit 12 cm Überstand über der Kellerdecke angesetzt, sodass die Isolierung bündig mit der ersten Ziegelschar abschließt. Dann wurde nach dem Hinterfüllen die Terrasse betoniert, mit einer 5cm XPS Isolierung zw. Terrassenplatte und erster Ziegelschar, die zuvor bis über den Stoß mit der Kellerisolierung mit Bitumen abgedichtet wurde. Somit haben wir jetzt vor den Terrassentüren dieses "Loch", in dem die Isolierung noch ergänzt gehört.

Und jetzt noch eine kurze Frage zu deinem letzten Hinweis: warum kann ich die UK oder einen Belag nicht über das Blech drüber machen? So ein Blech ist doch ganz dünn und würde meiner Theorie nach einfach in den Falz bei der Tür eingehängt und dann runter auf die Terrassenplatte gezogen?


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  •  bautech
11.4.2013  (#17)
Hier gehts ins Detail! - Wenn ihr von der Terrassentür auf Eure Terrasse rauskuckt, wie soll der zukünftige Terrassenbelag verlaufen? In Blickrichtung oder guer zur Blickrichtung?
Frage deswegen, weil die UK um 90° zum Belag montiert wird - also wenn das WPC (Annahme) in Blickrichtung liegen soll, liegt die UK entlang der Aussenwand... hier ist die Verblechung kein Problem.
Wenn der Belag anders liegen soll, geht ja die UK bis zum Türrahmen ran, um den Belag drauf zu montieren... dann ists eher Sense mit einblechen, da müstest dann mit Teichfolie oder Kaltklebebahn abdichten.
Ich hoffe, das war verständlich?

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  •  fragezeichen
11.4.2013  (#18)
phu also diese Detailtipps sind echt Gold wert - vielen, vielen Dank, emoji ich hab's kapiert und mir auf meiner ellenlangen To-Do-Liste gleich mal hinzugefügt, dass wir uns über diesen Punkt Gedanken machen müssen!

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  •  reu712
  •   Bronze-Award
10.5.2013  (#19)
ich greif jetzt auch nochmals dieses Thema der Terassenabdichtung auf, da es bei uns grad aktuell ist. Denke jedoch dass wir vor einer anderen Problematik stehen - wir haben eine relativ breite nicht überdachte Hebe-Schiebetür (also ebenerdig mit dem Bodenbelag) - die Abdichtung unter der Türe macht mir keine Sorgen (ist ja bereits gut erklärt), jedoch hat mich ein Bekannter darauf hingewiesen, dass das Wasser bei der Türe reindrücken könnte wenn wir die Terasse eben ausführen - sein Lösungsvorschlag wäre ein Rigul vor der Türe (erscheint mir hässlich), eine Stufe (würde schon ein paar cm genügen) oder ein Holzbelag damit sich kein Wasser auf der Terasse sammeln kann (Terasse ist nach Südwesten ausgerichtet und somit kann ich mir schon vorstellen dass bei stürmischen Regen so manches Wasser gegen die Türe drücken könnte). Stand von euch jemand vor einem ähnlichem Problem?

Besten Dank für eure Tips
lg
reu

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  •  bautech
10.5.2013  (#20)
Vor diesem Problem stehen alle mit unüberdachten HSTDie Norm gibt den Weg vor:

Entweder 15cm Hochzug zur Türschwelle (Stufe), gemessen von der wasserführenden Ebene (beim Holzbelag also die Absichtung darunter, nicht die Holzoberfläche).
Oder bis zu 3cm an die Schwelle mit Rigol anarbeiten -> sonst nicht normgemäß emoji

ng

bautech

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  •  reu712
  •   Bronze-Award
13.5.2013  (#21)
Sprich du würdest es normgerecht ausführen - bin mir halt nicht sicher ob das wirklich notwendig ist - so ein Rigol ist halt schon ein Blickfänger im negativen Sinn und der Mehraufwand ist halt auch erheblich. Bzw. beim Holzbelag kann ich demnach ebenerdig ausführen sofern ich das richtig versteh?

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