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Bodenaufbau Bauträger?

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  •  memo999
11.12. - 13.12.2012
8 Antworten 8
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Hallo
ich baue mit Bauträger. Laut Plan/Energieausweis wurde eine Dämmung unter der Bodenplatte mit 15cm EPS vorgesehen.
Dies wurde aber nicht gemacht und auf eine Innendämmung umgeschwenkt. Der Bauträger erklärt mir immer wieder das das viel besser ist weil man die Bodenplatte nicht aufheizen muss.
Es kommt eine Bodenheizung.
Wir haben einen Bodenaufbau von 17 cm (nicht mehr änderbar da ich bodennahe Fenster habe, die bereits eingebaut sind). Nun habe ich von ihm eine Auflistung verlangt wie die Innendämmung bzw. der Bodenaufbau sein soll.
Folgendes habe ich erhalten:

Bitumendickbeschichtung 0,3cm
Schüttung (Sand) [0,7] 3cm
PUR Dämmung [0,025]
5cm
EPS [0,040]
2cm
Anhydritestrich [1,2]
6cm

Ges:
Dicke 16,3 cm
U-Wert 0,36 W/m²K

Was meint ihr dazu?

  •  eggerhau
11.12.2012  (#1)
Bodenaufbau Bauträger - @memo999
Die Argumentation mit der Dämmung innen ist schon nicht ganz falsch, aber…..
Auf den im EA EA [Energieausweis] vorgesehenen U-Wert von ~ 0.21 würde ich bestehen. Z.B.:
- Feuchtigkeitsabdichtung
- Schüttung 1cm (als Ausgleich für Unebenheiten)
- PUR 9cm (5 + 4)
- Trittschall 1 cm
- Anhydrit 5cm (ist für Bodenheizung ausreichend dick)
Das gibt einen vergleichbaren U-Wert.emoji
Ich würde meinen Bauträger auch fragen, wie er den Übergang von Innendämmung Boden zur Aussendämmung Fassade lösen will? Da besteht eine erhebliche Wärmebrücke!
In diesem Sinne
HDE


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  •  mikee
  •   Gold-Award
11.12.2012  (#2)
.Ganz ehrlich? 7cm Dämmung gegen Unbeheizt sind ein Witz und verdienen diese Bezeichnung eigentlich gar nicht.... 20cm bzw. ein U-Wert von max. 0,2 sind da eigentlich unterste Kante.

Aber die Frage ist, was du jetzt machen willst, wenn es eh schon zu spät für alles ist? Du kannst höchstens Kosmetik betreiben: Den Sand gegen eine Perlite-Schüttung tauschen (U-Wert 0,04), und das EPS auf ein EPS Plus upgraden (U-Wert 0,031), that´s it.

Gruss,
mikee

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  •  memo999
11.12.2012  (#3)
Danke für die Antworten. @eggerhau das habe ich mir auch so ca. vorgestellt.
Ich dachte die Pur-Platte rund um die Leitungen ausschneiden und dann eine weitere Platte darüber. Die Leitungen mit z.B. Perlite-Schüttung bedecken.

Wie ist das mit der Trittschalldämmung? Die gab es im ursprünglichen Aufbau auch, wurde dann aber zu Gunsten der PUR Dämmung weggelassen.
Es ist ein Doppelhaus mit gleichen Bodenplatte.
Mir wurde gesagt, in dem Fall ist sie nicht nötig wenn nichts darunter ist.

Die EPS Platte scheint deshalb geplant zu sein weil man auf der PUR-Platte die Bodenheizung nicht befestigen kann, stimmt das?


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  •  eggerhau
11.12.2012  (#4)
Bodenaufbau Bauträger - @memo999
….ja das passtemoji , darum auch die 2-fache PUR-Dämmung. Und bestehe auf diese Ausführung! Später mal kannst Du da nichts „Nachbessern“!
Eine Trittschalldämmung ist sicher nicht falsch. Die hat eine Rasterfolie zur Befestigung der FBH FBH [Fußbodenheizung]. Achte darauf, dass die Befestigungsschienen geklebt und nicht „genagelt“ werden. Tackern macht den Trittschall wieder kaputt.
In diesem Sinne
HDE


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  •  helloween
11.12.2012  (#5)
Von welchen Befestigunsschienen sprichst du hier? Wird die FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht komplett mit den Clips auf die Trittschalldämmung genagelt? So eine Schiene hab ich noch nie gesehen.

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  •  eggerhau
11.12.2012  (#6)
Bodenaufbau Bauträger - @helloween
Guckst Du?

2012/2012121182759.JPG
In diesem Sinne
HDE

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  •  helloween
12.12.2012  (#7)
Aha, also kann man das anstatt der Clips mit den Schienen auch machen. Wusste ich nicht. Wenn das mit dem verlorenen Trittschallschutz bei Clip-Befestigung wirklich so arg ist, muss ich mit meinem Heizungsbetrieb auch mal darüber sprechen.

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  •  eggerhau
13.12.2012  (#8)
Bodenaufbau Bauträger - @helloween
... es gibt da auch noch Systeme die mit der "Klett-Technik" arbeiten. Geht wie der Verschluss bei Turnschuhen. Und ist super zu verlegen.emoji
Auch ganz wichtig bei der FBH FBH [Fußbodenheizung] ist: Darauf achten, dass tatsächlich 100% sauerstoffdichte Rohre verwendet werden. Da würde ich genau hinschauen. Uns hat man vor 20 Jahren schon versichert "vernetzte Kunststoffrohre sind diffusionsdicht"! Heute wissen wir - sie sind es nicht. Und sanieren genau diese Anlagen.
In diesem Sinne
HDE


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