« Heizung, Lüftung, Klima  |

Auslegetemperatur FBH

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  LPrider
19.12. - 21.12.2012
15 Antworten 15
15
Hallo,
auf welche Raumtemperaturen ist eure FBH FBH [Fußbodenheizung] ausgelegt worden? Laut Norm sollten Zimmer auf 20°C ausgelegt werden, Wohnzimmer auf 22°C und Bad auf 24°C (bei einer angenommen Außentemperatur von -12°C). Sind diese Raumtemperaturen, vor allem für Zimmer, nicht etwas niedrig? Denn auch wenn die Außentemperatur höher ist, sinkt ja die Vorlauftemperatur entsprechend...

LG, LPrider

  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.12.2012  (#1)
Bei mir ists auf 23.9 Grad ausgelegt worden emoji

Lass die Heizlast halt mit deinen Wunschtemperaturen pro Raum berechnen...

Die 20 Grad Auslegung sind ohnehin nur für die Förderung, Energieausweis usw...also fürn Hugo.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
19.12.2012  (#2)
würde 20 grad in den (kinder-)zimmer nicht haben wollen. da hats bei ~21°, und das ist gut so....zu kühl ist nix zum spielen, zu heiss ist schlecht beim schlafen.
um SZ hama den heizkreis deaktiviert, 18° ist ideal für uns zum schlafen.

im wohnzimmer sind vor allem meiner frau 22°zu kalt, da hama 23.

vorlauftemp. gestern abend ~27°

gruß, alex

1
  •  LPrider
19.12.2012  (#3)
Verstehe ich das richtig, dass dann die Auslegetemperatur nicht überschritten werden kann? Es wird zwar bei -12°C Außentemperatur berechnet, aber wenn es draußen wärmer wird sinkt ja die Vorlauftemperatur entsprechend. Sprich: kann bei 20°C Auslegetemperatur auch eine Raumtemperatur von sagen wir 22°C erreicht werden?

Bei uns wird alles gemäß Norm ausgelegt, hätte mir eigentlich gedacht, dass die Norm für den "Normalbürger" ausreichend ist?!

1


  •  eggerhau
19.12.2012  (#4)
Auslegetemperatur FBH FBH [Fußbodenheizung] - @LPrider
Zum besseren Verständnis.
Die Grundlage für die Auslegung einer FBH FBH [Fußbodenheizung] ist:
1. Die Berechnung des Heizwärmebedarfes am Standort und pro Raum! Also die maximal notwendige Energie bei Normaltemperatur (Beispiel: AT – 15°C zu IT +20°C (oder 22°C oder 24°C)). Die Summe aller Räume plus Zuschläge für Warmwasserbereitung und allenfalls Abschaltzeiten des EW ergeben die Norm-Leistung des Wärmeerzeugers.
2. Die Auslegung der FBH FBH [Fußbodenheizung]. Hier geht es darum, die für alle Räume ausreichende Vorlauftemperatur für die FBH FBH [Fußbodenheizung] herauszufinden. Ziel ist eine möglichst Tiefe.
Soweit die Theorie. In der Praxis ist es dann so, dass bei der Bestimmung des Wärmeerzeugers – in der Regel – nicht der genau Passende da ist. Man nimmt dann eben den nächst Grösseren. Das reicht dann auch (mit dem Zuschlag fürs Warmwasser) für höhere Raumtemperaturen.emoji
In diesem Sinne
HDE


1
  •  johro
  •   Gold-Award
19.12.2012  (#5)
hallo - da ich von meiner Heizung/Installateur sowas nicht kenne, was steht da so alles drinnen? wie weicht das vom EA EA [Energieausweis] ab?
wird damit auch die Größe der WPWP [Wärmepumpe] ausgerechnet?

lg
johannes

1
  •  LPrider
20.12.2012  (#6)
Hi Johannes,
kann dir leider dazu nichts weiteres sagen,diese Normen für die Auslegetemperaturen sind bisher das einzige was ich habe.
LG LPrider

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#7)
Da steht drinnen, wieviel Verluste jeder Raum hat (Fenster, Aussenwand, Lüftung, Boden/Decke, Ausrichtung), welche Wunschtemperatur man haben will und daraus ergibt sich dann die notwendige Heizleistung pro Raum.
Wenn man das für alle Räume macht (auch für die nicht beheizten wie z.b. Stiegenhaus), bekommt dann die notwendige Heizleistung fürs Haus für eine bestimmte Wunschinnentemperatur...basierend auf Normaussentemperatur (irgendwo zwischen -12 und -19 Grad in Österreich).

Mit dieser Heizlast pro Raum muß sich dann der Installateur ausrechnen, wie er das in die einzelnen Räume bekommt --> hydr. Abgleich.
Also mit welchem Durchfluß, Spreizung, Druckverlust der Rohre, Vorlauftemperatur, Wassermenge usw. er diese Heizleistung erreichen kann.

Dann gibt man auf die HEizlast noch ein bisl was für die WW WW [Warmwasser] Erwärmung drauf und sucht sich das passende Heizgerät mit der richtigen Leistung dazu aus.

Wenn man das alles richtig gemacht hat, dann lauft die Heizung bei Norm AT AT [Außentemperatur] dann 24 Stunden durch.
Wenns zu kalt im Haus wird, hat man unterdimensioniert, wenn das Heizgerät dann immer noch taktet, überdimensioniert.

Keine Ahnung, in wie weit das vom EA EA [Energieausweis] abweicht...wir haben keinen.
Der EA EA [Energieausweis] ist aber nicht dafür geeignet, eine Heizung zu dimensionieren.
Im EA EA [Energieausweis] wird z.b. von 20 Grad Innentemperatur ausgegangen...der dient nur dazu, dass man die Häuser untereinander energietechnisch vergleichen kann und um die div. Förderungsrichtlinien zu erreichen/nicht erreichen...

@lprider:
ich nehm an, dass bei dir die -12 Grad auch normaussentemperatur ist (http://www.energiesparhaus.at/fachbegriffe/normaussentemp.htm)

Wenns jetzt draussen wärmer ist, kann man innen natürlich auch mehr aufheizen.
Macht aber wenig Sinn, man will´s ja auch bei -20 Grad innen angenehm warm haben und ned z.b. 20 Grad im Wohnzimmer.

Heizlastberechnung kann vereinfacht nach ÖNORM 7500 H oder M (weiss ich jetzt nicht genau) oder gleich ordentlich nach phpp gemacht werden.

2
  •  johro
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#8)

zitat..
welche Wunschtemperatur man haben will


und wenn ich das später ändern will, weil zu warm, dann muss ich den Durchfluss reduzieren und umsonst war die ganze rechnerei emoji

zitat..
Mit dieser Heizlast pro Raum muß sich dann der Installateur ausrechnen, wie er das in die einzelnen Räume bekommt --> hydr. Abgleich.
Also mit welchem Durchfluß, Spreizung, Druckverlust der Rohre, Vorlauftemperatur, Wassermenge usw. er diese Heizleistung erreichen kann.




1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#9)

zitat..
und wenn ich das später ändern will, weil zu warm, dann muss ich den Durchfluss reduzieren und umsonst war die ganze rechnerei


Nicht unbedingt.
Wenns generell zu warm wird, würd ich den Vorlauf der Heizung senken.

Wenn´s nur in einem Raum zu warm wird oder man sein Empfinden ändert und es kühler haben will, reduziert man eben für diesen Raum ein bisl den Durchfluß und spendiert ein paar Watt weniger.

Ändert aber nix an der Situation für die anderen Räume, die brauchen nach wie vor die Heizleistung und das ist durch den hydr. Abgleich gewährt.

D.h. also, wenn man einen Raum zurückregelt, sollte man auch die anderen nachkontrollieren, da ja dann dort mehr Durchfluß sein wird und es in diesen Räumen dann wärmer werden würde :)

Eine ordentliche Berechnung ist ned sonderlich schwierig und sollte heute Standard sein...

1
  •  johro
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#10)

zitat..
Ändert aber nix an der Situation für die anderen Räume, die brauchen nach wie vor die Heizleistung und das ist durch den hydr. Abgleich gewährt.


berechnung hin oder her, ich weiß nicht wie das bei mir gemacht wurde, aber wenn man dann später: im Büro etwas kühler, im Vorraum ganz zurück, im Fitnessraum fast gar keine und im Schlafzimmer dann doch ein bischen wärmer.
Gästezimmer, abdrehen oder leicht mitlaufen lassen?

->dann kann man das vielleicht zu beginn dem Installateur angeben (ehrlich, wer hat das gemacht?) oder später wie von mir beschrieben genau so anpassen wie es der Familie gefällt. denn ist aber die Heizlastberechnung bzw der "hydraulische" abgleich aber für die Katz (oder Fische) Hauptsache ich habe genügend Schläuche verlegt und die WPWP [Wärmepumpe] schafft meine benötigte Wärme im tiefsten Winter, alles andere ist für mich nur Theorie!

zitat..
Wenns generell zu warm wird, würd ich den Vorlauf der Heizung senken.

richtig, darum gings aber nicht.

lg
johannes

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#11)
Das Feintuning ist dann eh die Sache des Hausherren/frau.
Die Heizung sollte aber so ausgelegt und berechnet sein, dass sie für alle Räume die Wunschtemperatur erreichen kann bei Normaußentemperatur.

Da reden wir aber von ein paar hundert Watt insgesamt...macht also das Kraut ned fett.

Ich wehre mich dagegen, dass die selbsternannten Heizungsprofis z.b. 10 kw WPWP [Wärmepumpe] verkaufen, die dann ohne Ende takten, weil´s auch eine 6 oder 7 kw WPWP [Wärmepumpe] getan hätte....nur damit´s ihre Ruhe haben...weil warm wirds auch mit der 10 kw WPWP [Wärmepumpe].

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo LPrider,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Auslegetemperatur FBH

  •  LPrider
21.12.2012  (#12)
Hallo gdfde,
du hast recht, die -12°C sind die Normenaussentemperatur. Mir kommt nur die Auslegung der Zimmer auf 20°C etwas gering vor. Ist bei höheren Außentemperaturen dann eine höhere Raumtemperatur zu erwarten? Nachdem der Vorlauf außentemperaturgesteuert ist, wird sich die Vorlauftemperatur entsprechend reduzieren. Nur was bedeutet das für die Raumtemperaturen?
LG
LPrider

1
  •  Breitfuss
21.12.2012  (#13)
Wie viel Sinn macht das Festlegen von Wunsch-Temperaturen denn bei Passivhäusern mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? Da heißt es doch, dass man sowieso nicht wirklich unterschiedliche Temperaturzonen hinbekommt.
Kann man da dann eigentlich gleich die Heizung im Schlafzimmer ganz weglassen? Haben ja nicht wenige Leute hier den Heizungskreis komplett zugedreht im Schlafzimmer.


1
  •  johro
  •   Gold-Award
21.12.2012  (#14)
hallo - hi breifuss, das ist sicher ein berechtigte Überlegung, ich habe zwar keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aber massive Außenwände und Innenwände, dh ich habe mir da schon überlegt: was bringt es wenn ein raum 23° hat und der daneben 21° haben soll, pendelt sich das nicht ein? deswegen habe ich überall imm EG 22.5 und überall im OG 22° (auch weil die Räume offen sind und auch generell alle Türen offen stehen)

lg
johannes

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.12.2012  (#15)
@LPrider
Wenn dir die 20 Grad zu gering sind, dann soll der Installateur mit deiner Wunschtemperatur rechnen.
Wenn die Außentemperatur dann höher wird, wird die Vorlauftemperatur geringer.
Wenn die Heizung gut berechnet und abgeglichen ist, dann hat´s innen immer die gleiche Temperatur, unabhängig von der Außentemperatur.

@breitfuss
Im Passivhaus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird die Luft im Winter mit max. 18 oder 20 Grad eingeblasen.
Wenn die Heizung nun aus ist, wirds über kurz oder lang dann die 18 oder 20 Grad haben, wenn nicht andere innere Gewinne vorhanden sind.

Speedcat z.b. hat ja ein fast PH mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und er kann auch verschiedene Temperaturen in den Räumen haben.

Heizung im SZ würd ich nicht ganz weglassen.
Vielleicht willst das Zimmer mal anders nutzen oder es kommt jemand drauf, dass die 18 Grad ohne Heizung doch mal zu wenig sind.
Dann kannst nur mehr einen Heizlüfter reinstellen emoji

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: WRL Verrohrung in Kaminzug mit Knick