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Brunnen notwendig -> welches Heizsystem?

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  •  Miike
13.1. - 15.1.2013
15 Antworten 15
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Hallo,

Wir planen ein Grundstück zu kaufen welches keinen Wasseranschluss aufweist, da eine örtliche Wasserleitung nicht vorhanden ist. Somit müssten wir einen Brunnen selbst errichten, so wie alle anderen Hausbesitzer in dem Ort auch.

Kann man diesem Umstand doch auch Vorteile abgewinnen was die Planung des künftigen Heizsystems anbelangt?

  •  fragezeichen
13.1.2013  (#1)
Hallo Miike!
Deine Frage weist eigentlich eh schon darauf hin: ja, falls die Voraussetzungen für eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe gegeben sind. Dann kannst du einen Brunnen bohren lassen, den du für Trinkwasser und WPWP [Wärmepumpe] gleichzeitig verwenden kannst. Die Mehrkosten gegenüber dem reinen Trinkwasserbrunnen sind sehr gering denn einzig der Bohrdurchmesser ist etwas größer und eine 2.Pumpe muss hinein.
Dazu sollte der Wasserspiegel aber nicht allzu tief liegen und die hydrologischen Bedingungen (verfügbare Grundwassermenge, andere Brunnen rundherum, Wassertemperatur und chem. Faktoren) müssen passen.
Am besten erkundigst du dich mal bei den Nachbarn bezügl des Grundwasserspiegels bzw. kann man glaube ich bei der BH Infos über die hydrologischen Bedingungen einholen. Ansonsten könntest du einfach auch mal einen Geodetiker oder Ziviltechniker aus deiner Gegend kontaktieren. Dieser macht normalerweise die Einreichungen für WW WW [Warmwasser]-Wps und kennt entsprechend die Gegebenheiten.
Wir waren in der selben Ausgangslage und hoffen, eine gute Enscheidung getroffen zu haben (bisher steht erst der Rohbau).

Ich hoffe, das hilft dir!

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  •  Miike
13.1.2013  (#2)
Danke für deine Antwort.

In die Richtung hatte ich auch bereits gedacht. Wenn's stimmt was unser potentieller Brunnenbauer sagt, müssen wir auf 30 bis 35 Meter runter.

Könnte diese Tiefe für die Grundwasserwärmepumpe ein Problem darstellen? Soweit ich informiert bin müssen dann auch etwa 2-3tsd l/h durchlaufen. Das müssten wir dann u.a. auch noch abklären ob das gegeben ist.

Soweit ich informiert bin, benötige ich dann ja auch noch einen Schluckbrunnen. Dieser muss vermutlich dann auch so tief sein wie der Saugrunnen, richtig?

Somit wird das System bei einer benötigten Tiefe von 30 Meter vermutlich teurer sein als Flächenkollektoren?

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  •  bautech
13.1.2013  (#3)
Wenns den Brunnen eh fürs Brauchwasser benötigts... dann ists allemal günstiger als die Flächenkollektoren!
Einziger Wermuthstropfen ist die Tiefe - da brauchts dann eine richtige Pumpe für diese Förderhöhe, die kostet auch Geld emoji
Die Literleistung ist von deinem Heizenergiebedarf und dem Fabrikat abhängig...

Schluckbrunnen ist auslegungssache der Wasserrechtsbehörde - bei uns hat ein großzügig dimensionierter Sickerschacht, welcher unter das Hausfundament reicht, auch genügt emoji
Für nähere Infos bin ich immer zu haben.

ng

bautech

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  •  Miike
13.1.2013  (#4)
Also wenn ein Sickerschacht reicht, wird es in unserem Fall sicher sehr interessant.

Einziger Wehrmutstropfen wäre dann tatsächlich die Pumpe. Hab mal ein Angebot für unseren Hausbrunnen eingeholt:

2013/20130113458751.JPG

Was sagst zu dem Preis?


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  •  bautech
13.1.2013  (#5)
Hab den Wellprotector auch mal angeboten bekommen
Der wäre mMn noch verhandelbar - je nachdem, wer den angeboten hat.
Ists der Hersteller würd ich Ihn mal auf den "Messepreis" ansprechen, den sollte man ganzes Jahr bekommen emoji , war bei mir irgendwo unter 1k...

Ists ein anderer, mal beim Hersteller um den Preis anfragen und mit Einbauer abchecken, ob das Material tlw beigestellt werden kann...
Sonst schauts nicht so dumm aus... hast schon einen Brunnenbauer?

Brunnendurchmesser auch checken - wenn Hauswasserwerk UND Heizungsförderpumpe unten hängen sind 4,5 Zoll nicht viel... mein Brunnen ist ca. 20 Meter tief, Literleistung Vorgabe min. 2750/h, bringen tuts bis zur Regulierung 3500/h - und ich hab einen 5/4 Zoll-Schlauch als Zuleitung. Da wirds eng im Rohr...

ng

bautech

1
  •  Miike
13.1.2013  (#6)
Ich hab bislang erst jeweils 1 Angebot Pumpe bzw. Brunnen eingeholt um mir eine Meinung bilden zu können was ein Brauchwasserbrunnen ca kostet. Beide Angebote bislang unverhandelt, da wir erst den Grund kaufen müssen, bevor es dann losgeht. Sollten wir uns dann für eine Grundwasserwärmepumpe entscheiden, müsst ich eh nochmal neue Angebote einholen.

Hier das dazugehörige Angebot vom Brunnenbauer:

2013/20130113934443.JPG
Was meint ihr dazu?



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Hallo Miike,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Brunnen notwendig -> welches Heizsystem?

  •  bautech
13.1.2013  (#7)
Das Layout kenn ichDer Kollege ist nicht unbedingt der günstigste...
Wollte er bei Dir auch mit der Rute das Grundstück abgehen emoji
Hab selber 3 Anbote, durchgeführt wurde die Bohrung 2011... wennst magst kannst die Kontaktdaten vom Billigstbieter haben. Von wo bist denn wenn man fragen darf?

ng

bautech

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  •  Miike
13.1.2013  (#8)
Nein, bei mir war ein Wünschlrutengeher der mit ihm nix zu tun hat:) Bin aus dem Bezirk KS in NÖ.

Über eine PN bzgl deiner Angebote würd ich mich freuen!

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  •  dyarne
14.1.2013  (#9)

zitat..
...müssen wir auf 30 bis 35 Meter runter.
Könnte diese Tiefe für die Grundwasserwärmepumpe ein Problem darstellen?


meines wissens funktionieren ww-wp nur bis ungefähr 7m tiefe des wasserstands (effizienzgrenze)...

arne

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  •  Miike
14.1.2013  (#10)

zitat..
meines wissens funktionieren ww-wp nur bis ungefähr 7m tiefe des wasserstands (effizienzgrenze)...


Wäre super wenn hierzu jemand was konkretes sagen kann. Hab einiges gelesen aber keine Antwort gefunden ob das so ist?

Ich vermute, funktionieren wird es auch bei 35m Tiefe. Eine Kostenrechnung wird halt dann Aufschluss drüber geben müssen ob sich das lohnt oder ob eine andere Lösung (zB WPWP [Wärmepumpe] mit Flächenkollektoren oder Tiefenbohrung) aus ökonomischer Sicht sinnvoller ist.

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  •  dyarne
14.1.2013  (#11)
http://www.heizungwarmwasser.at/index.php?option=com_content&view=article&id=10:energiegewinnung-waermepumpe-erdwaerme&catid=5:waermepumpe&Itemid=100004

http://www.energieleben.at/warmepumpen-systeme-teil-3-wasserwasser/

mir hat in der anbotsphase für unsere wp einer der renommiertesten österreichischen wp-bauer gesagt, daß die 7m die wirtschaftlichkeitsgrenze sind. weil das fördern des wassers nur mit dem saugheberprinzip effizient funktioniert (das wasser das in den schluckbrunnen gespeist wird 'zieht' im gegenzug das wasser aus dem saugbrunnen hoch). nur so ist die förderung mit sinnvoller effizienz zu schaffen...

arne

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  •  Miike
14.1.2013  (#12)
ok, das leuchtet mir ein, dass die Wirtschaftlichkeit mit der Tiefe abnimmt.

Schade. Schaut also so aus als könnte ich mit dem Bau und den damit verbundenen Investitionskosten unseres Brauchwasserbrunnens nicht 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Danke vorerst für eure hilfreichen Antworten!

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  •  bautech
14.1.2013  (#13)
Lass Dich nicht verunsichernIch pump aus ca. 18 Metern Tiefe, wo liegt das Problem?
Einzig die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] wird im zweiten Dezimalbereich schlechter, da der Pumpenstrom fürs Wasser fördern zum Brauchstrom der WPWP [Wärmepumpe] hinzukommt...

Andererseits ist das Wasser bei diesen Aussentemperaturen immer noch 14 Grad " warm" emoji
ng

bautech

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  •  dyarne
15.1.2013  (#14)
wie groß ist denn die leistung deiner quellpumpe, und die deiner wp?
kennst du die effizienz deiner anlage?
war die tiefe kein thema bei der planung?
14° ist natürlich ein hit... emoji

uns ist letztes jahr die brunnenpumpe hängen geblieben (abschaltdruck nicht mehr erreicht). hat gleich einen heftigen zacken im hausstromverbrauch hinterlassen...

arne

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  •  bautech
15.1.2013  (#15)
Leistung Anlage ist 7,6 kW nominellund die Quellpumpe ist eine Wilo TWU 4-0405C-QC, Förderhöhe max. 31m, reell 18m. Stromverbrauch bei voller Auslastung 0,32kW - läuft bei uns jetzt (Aussentemperaturmittel -8° in 24h) bei 36% - also braucht die Pumpe keine 160 W... deswegen vernachlässigbar würd ich meinen.

Die Tiefe war mir relativ egal, ich wußte genau, was ich haben möchte - Mehrkosten halten sich mMn im Rahmen.
Zum Effizienz feststellen hatte ich noch keine Zeit...

ng

bautech

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