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Niedrigenergiehaus mit Strom heizen ?

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  •  Infos
13.3. - 14.3.2013
23 Antworten 23
23
Hat schon mal jemand überlegt sein neues Niedrigenergiehaus mit Strom zu heizen ? Die Investitionskosten sind bei anderen Heizungen enorm hoch und bei Strom sehr niedrig. Hat jemand durchkalkuliert, ab wie vielen Jahren Strom mehr kostet ?

  •  Breitfuss
13.3.2013  (#1)
Such mal etwas im Forum, mit Infrarotheizungen soll das bei einem gut gedämmten Haus funktionieren.


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  •  Infos
13.3.2013  (#2)
Und wie sieht's mit Konvektoren aus ? Eine Infrarotheizung ist ja auch eher hochpreisig.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
13.3.2013  (#3)
Ich habe mal eine Luft-Wasser-Wärmpepumpe mit Heizmatten verglichen. Wenn du gute Konditionen bei deinem Stromanbieter bekommst und dein Haus entsprechend wenig verbraucht, ist es definitiv eine Überlegung wert.
http://www.energiesparhaus.at/forum/25608_1

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  •  johro
  •   Gold-Award
13.3.2013  (#4)

zitat..
es definitiv eine Überlegung wert.

hihi, da ist ja schon damals nichts gscheites rauskommenemoji

zitat..
neues Niedrigenergiehaus mit Strom zu heizen

was ist bei dir ein niedrigenergiehaus? und wie groß ist es? bei kleinen Häusern inkl KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und somit niedrigen Heizkosten kann man es sich schön rechnenemoji

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  •  bts
13.3.2013  (#5)
Im Vergleich mit einer Ölheizung hast Du vielleicht recht. Wenn Du ein Passivhaus baust, könnte die Rechnung aufgehen. Aber sonst nicht: Nimm halt mal an, daß Du einen Neubau mit Wärmepumpe für 500 / Jahr heizen könntest. Dann brauchst Du rein elektrisch etwa das dreifache.

Wenn Du daraus die Amortisationsdauer berechnest, geh von steigenden Stromkosten aus und vergiß nicht, die Investitionskosten für die E-Heizung abzuziehen. Bedenke auch, daß das Nachrüsten der Fußbodenheizung später einmal nur mit großem Aufwand möglich ist. Das neu errichtete Haus wäre mit E-Heizung auch deutlich weniger wert als man sich erspart hat. Und auf den Komfort einer FBH FBH [Fußbodenheizung] möchte ich im Neubau nicht verzichten.



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  •  dandjo
  •   Gold-Award
13.3.2013  (#6)

zitat..
Dann brauchst Du rein elektrisch etwa das dreifache.


Wenn du auf eine Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe von 3 anspielst, stimmt das nicht. Elektroheizungen über dem Estrich können bedarfsgerechter und punktgenau geregelt werden. Das spart im Einzelfall bis zu 30% Energie. Bei bedarfsgerechter Regelung im Passivhaus ist eine noch höhere Einsparung möglich, also sind die Kosten etwa doppelt so hoch. Wärmepumpen sind in einem Passivhaus selten rentabel, der HWB muss ausreichend groß sein (großes Haus). Bei klein bis kleinsten Häusern sind Elektroheizungen ab EKZ 25 interessant.

Ein Bekannter hat 2011 ein 140m² Haus ohne Keller fertiggestellt, Holzbau, sehr günstig. Die Heizkosten mit Infrarotpanelen beliefen sich für 2012 auf knappe 700 Euro inklusive Warmwasser. EKZ liegt bei 22.

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  •  hiddenmaxx
13.3.2013  (#7)
der vergleich ist ganz schön verzerrt.

aktuelle wärmepumpen haben arbeitszahlen von 4 - 5. unsere hat praktisch immer über 4,5.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
13.3.2013  (#8)
Jahresarbeitszahlen? Bei Luftwärmepumpen?

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  •  hiddenmaxx
13.3.2013  (#9)
warum vergleichst du mit einer luftwärmepumpe?

mit flächenkollektor ist man bei arbeitszahlen über 4.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
13.3.2013  (#10)
Weil sie in der Anschaffung immer noch spürbar günstiger ist. Bei Erdwärmekollektoren oder Tiefenbohrung sind die Investitiinskosten noch höher, die die ersten 20 Jahre den größten Kostenfaktor bei geringem Verbrauch verursachen.

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  •  bts
13.3.2013  (#11)
@danjo - Deshalb habe ich den Faktor 3 genommen: JAZ 4 bei einer Sole-WPWP [Wärmepumpe], abgeschwächt durch Verteilungsverluste, Umwälzpumpe und weniger gute Regelbarkeit. Ist eine grobe Rechnung.

Bei sehr geringem Wärmebedarf rechnet es sich finanziell. Aber Du mußt abziehen, daß Du EKZ 25 auch erst mal mit Einsatz finanzieller Mittel erreichen mußt. Außerdem würde ich nicht ~300 kEUR in ein Haus investieren und dann wegen knapp 20 kEUR bei der Behaglichkeit sparen. Vor allem, wenn die Alternative nicht aus E-Heizmatten im Estrich besteht, sondern aus IR-Panels, wie oben genannt. Sowas verwenden wir in unserer alten Wohnung, und es ist besser als ein Heizlüfter, aber nicht gut: Auf 0.5 m Entfernung bist Du ein Grillhendl, über 3 Meter Entfernung ein Eiszapfen. Willst Du eine E-Heizung gut machen, dann kostet das eh wieder.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
13.3.2013  (#12)
Eine EKZ von 25 ist ohne großen finanziellen Aufwand erreichbar und wird auf Grund der Behaglichkeit ohnehin angestrebt. Bei guter Kubatur und Vollwärmeschutz ist eine EKZ von 25 kein Killer. Das sollte man auch bei anderen Heizungen anstreben. Viele hier bauen Häuser mit unter EKZ 20, ohne auf die Elektroheizung Rücksicht zu nehmen.

Heizmatten sind günstiger als Infrarot, aber etwas aufwändiger und problematischer bei Defekten. Großflächige Infrarotpanele mit geringer Leistung haben deine angesprochenen Probleme nicht, schon garnicht bei Deckenmontage. Ich kann nur jeden einladen sich das anzuschauen, die Behaglichkeit kann sogar deutlich höher als bei einer Fußbodenheizung sein, wenn man Zonenregelung miteinplant. So kann man den Couchbereich auf 24°C bringen, die Bereiche wie Küche oder Vorraum, also dort wo man sich bewegt, nur auf 20°C halten, in ein und demselben Großraum im EG. Funktioniert bei meinem Bekannten herrlich, da wird man neidisch. Die Kosten sind sehr überschaubar.

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  •  KTT2010
13.3.2013  (#13)
@Infos - Lies dir mal diese Diskussion durch: http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/128989/Erfahrungen-mit-Redwell-Infrarot-Heizung-
In A sind zwar die Strompreise etwas niedriger als in D, an der grundsätzlichen Problematik ändert das aber nichts.

Grüße

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  •  johro
  •   Gold-Award
14.3.2013  (#14)

zitat..
Weil sie in der Anschaffung immer noch spürbar günstiger ist. Bei Erdwärmekollektoren oder Tiefenbohrung sind die Investitiinskosten noch höher,


das ist nicht immer ganz richtig, eine Vaillant VWL mit 8kw kostet 14t und eine Vaillant VWS mit 8kw kostet 9t (quelle: Geizhals). dh um die 5t euro kann man locker Flächenkollektoren (da muss man je nach Eigenleistung zwischen 0 und 4t rechnen) machen, dh hier würde sogar die Sole-WPWP [Wärmepumpe] günstiger kommen als wie die Luft WPWP [Wärmepumpe]

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  •  Infos
14.3.2013  (#15)
Rahmenbedingungen sind etwas speziell:

Geplant sind 4 Ferienwohnungen auf EG und OG 8x10 oder 8x12 Meter groß (160 bis 200 m²). D.h., 4 x eine kleine Küche und 4 x ein Bad mit Dusche. Im Winter Vollbelegung 10 bis 16 Leute. Im Sommer etwas weniger. Frühling und Herbst teilweise leerstehend.

Ob mit oder ohne Keller ist noch offen.

Sehr sonnige Lage - eventuell mit Photovoltaikanlage...

Alternativen für Heizen/Warmwasser:
1) Strom: unkompliziert + geringe Investitionskosten (2 bis 3K ?), höhere laufende Kosten

2) Wärmepumpe: teuer (20 K oder mehr ?) und wie sieht es mit der Lautstärke aus ?

3) Pellets: braucht einen Keller + Kamin, etc. -> teuer

4) Strom + Photovoltaikanlage: höhere Investitionskosten als nur Strom

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  •  deejay
14.3.2013  (#16)
@ infos, da solltest dir aber generell etwas überlegen, wo die leute dann auch ihre naßen sachen trocknen können!
wenn du dauerhaft ausgebucht sein möchtest, sollte man auf behaglichkeit setzen.
was gibt es schöneres als im tief verschneiten winter am abend vor einem kamin zu sitzen? ich würde sowas schon mitplanen, dort könnte man auch handschuhe, hauben,..... trocknen.
direkt elektrisch finde ich nicht so prickelnd, ist aber geschmacksache. will man nur abzocken oder will man das sich die leute auch wohl fühlen und jedes jahr wieder kommen?!?

die lautstärke einer wärmepumpe ist vernachlässigbar, hör dir einfach mal ein paar an, die sind ja in den letzten jahren eh gewachsen wie die schwammerl.
ich habe selber eine (lwwp), weder der nachbar noch ich im haus höre sie.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
14.3.2013  (#17)
Direktelektrische Heizungen stehen in keinem Konflikt zum Kofort, wie hier behauptet wird. Einen Kaminofen finde ich auch sehr gut, die Frage ist, ob ihn die Laufkundschaft auch nutzt und wie es mit Brandbestimmungen im Gewerbe aussieht. Wo wird Asche entleert, wo kommt das Holz her, wo wird es gelagert, muss man alles beachten.

Gerade diese spezielle Situation macht eine Stromheizung interessant, besonders Infrarot, da sie sehr schnell anspricht. Mit Infrarot bekommst du einen Raum in einer halben Stunde warm, das wird mit einer Wärmepumpe nie funktionieren. Wenn es rein um die Kostenabwägung geht, stelle eine Vollkostenrechnung auf.

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  •  Infos
14.3.2013  (#18)
Klar, dass ein Kamin nett ist, aber das kommt bei Vermietung nicht in Frage. Die Heizung muss unkompliziert und idiotensicher sein. Offenes Feuer ist viel zu gefährlich für unbeaufsichtigte Gäste emoji



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  •  deejay
14.3.2013  (#19)
wo können deine gäste das nasse zeugs trocknen?

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  •  Infos
14.3.2013  (#20)
Dafür gibt es noch kein ausgefeiltes Konzept. Im Bad oder am Heizkörper oder ...

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  •  deejay
14.3.2013  (#21)
naja mit infarot hast keine heizkörper.
der handtuchtrockner den du elektrisch dazu schalten kannst, wird zu wenig werden, da hat vielleicht einer platz.
wenn du dir über die heizung gedanken machst, mach dir über die details auch gedanken.


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