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Richtiger Holzriegel

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  •  Armin Fetz

12 Antworten 12
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Ich schreib euch mal wie ein funktionierender Holzriegel auszuschauen hat. Von Innen nach Außen.
Fermacell - Installationsebene - Dampfbremse - Holzschalung - Holzriegel ab 18 cm - Dämmung Schafwolle oder Zellulose - Weichfasser als Winddichtung - Hinterlüftung - Putzträgerplatte oder andere fasadengestaltung.
Mit so einem Wandaufbau hast du niemals Probleme und ist einem Ziegelmassivhaus in der Wertigkeit, Langlebrigkeit gleichzusetzen, ganz zu schweigen vom Wohnklima
Liebe Grüße Armin

  •  Maja
30.10.2004  (#1)
@Armin - Hallo Armin! Wir haben diese Woche ein Angebot für unser Traumhaus bekommen. Der Wandaufbau: Endbeschichtung Silikatputz, Grundierung, Faserputz, Gewebeeinlage, Faserputz, Putzträgerplatte, Massivholzplatte 18mm, Holzriegel 140mm, Wärmedämmung Steinwolle 140mm, Dampfbremse "Valmex" Konstruktionsschalung 22mm, GKF-Platte 12,5mm, GKF-Platte 12,5 mm. Was hälts Du davon? Klingt für mich ziemlich vernünftig. Das Angebot kommt von einer kleinen Firma aus dem Burgenland.
lg
Maja

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30.10.2004  (#2)
Holzriegel - Nur fehlt bei diesem Wandaufbau die Speichermasse. Wenn mehr Holz dabei wäre, kann man es vielleicht mit Ziegel vergleichen. Mit so wenig Speichermasse NIEMALS!!!

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  •  Armin Fetz
31.10.2004  (#3)
Holzriegel - HAllo Maja.
Der Holzriegel muß von innen nach außen immer diffusions offener werden damit man, sollte man durch irgendetwas (wasserdampf, Rohrbruch, Spritzwaser....) Feuchtigkeit, Näße in die Wand bekommen. Der Außenputz scheint mir nicht grad sehr offen zu sein da wäre eine 2 - fache Lattung zwischen Massivholzplatte und Putzträgerplatte sinnvoll, dann wäre der Riegel hinterlüftet. 14 cm ist vom Gefühl her vieleicht a bissi wenig. Naja und Steinwolle wäre besser von Zellulose oder Schafwolle

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  •  Armin Fetz
31.10.2004  (#4)
Vortsetzung - zu ersetzen.
Und die Dampfbremse wird praktisch bei jedem Installationsrohr oder Dose beschädigt da ja die Gipsplatten direkt davor angebracht sind, Installationsebene wäre da super.
Hmmm.. Leider Maja tut mir leid das ich dir nix anderes sagen kann. Haltet euch nach meinem Vorschlag jeder Zimmermeister kann das machen dann hättest wirklich einen guten bzw den besten Riegel. Die Kosten sind wenn Du mal anfragst überraschend niedrig.
Auf alle Fälle danke für euren Eintrag
mfg Armin

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  •  Armin Fetz
31.10.2004  (#5)
Speichermasse - HAllo, Zur Speichermaße Holz ist eh nicht grad ein optimaler Speicher. Du hast aber recht Speicher ist wichtig damit man ein vernüftiges Raumklima bekommt. Ich schlag meinen Bauherrn immer vor Lehmwände Kachelöfen usw in das Konzept einzubeziehen. Wir haben auch schon auf der Sichtleimholzdecke Lehmplatten ausgelegt um hier die Maße zu erhöhen. Bodenbelag (steinplatten...) sind auch absolut gute Speichermaßen. unter www.Austriabau.at sieht man beim Haus Baden eine Lehmwand.
mfg Armin

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31.10.2004  (#6)
Speichermasse - Vollholz hat ungefähr die gleiche Speichermasse wie ein hochporosierender Ziegel. Sicher nicht vergleichbar mit einem Kachelofen, aber wenn genug davon da ist, also die ganze Wand, sicher ausreichend. Ich kann echt nicht verstehen, was Leute dazu bewegt Leichtbau zu nehmen. Soll es Holz sein und schnell gehen --> KLH, oder eben herkömmlich mit Ziegel. Langlebig und Leichtbau in einem Satz verträgt sich sowieso nicht.

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31.10.2004  (#7)
Holzriegel - Meiner Meinung nach ist der einzige Grund warum Hersteller Holzriegel KLH vorziehen, der höhere Profit für das Bauunternehmen. Für den Kunden gibt es keine Vorteile, oder fallen Ihnen Gründe ein, warum ich bei für den Endverbraucher gleichen Preis, Vollholz dem Leichtbau nicht vorziehen sollte?

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31.10.2004  (#8)
Holzriegel - Meiner Meinung nach ist der einzige Grund warum Hersteller Holzriegel KLH vorziehen, der höhere Profit für das Bauunternehmen. Für den Kunden gibt es keine Vorteile, oder fallen Ihnen Gründe ein, warum ich bei für den Endverbraucher gleichen Preis, Vollholz dem Leichtbau nicht vorziehen sollte?

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  •  ekndeg
31.10.2004  (#9)
alle positiven eigenschaften hat ja nur - raumseitig unverkleidetes KLH. will ich da kein holz ist ein gut ausgeführter holzriegelbau unter berücksichtigung der kostenvorteile, (die reine holzkonstruktion ist bei KLH 3x so teuer)durchaus ebenbürtig bis überlegen. KLH ist ja nur das traggerüst, die wärmedämmung wir ja auch bei der KLH bauweise in einem holzriegelwerk ausgeführt, also warum nicht dieses riegelwerk optimieren, geignete speichermassen einbauen, und beliebiges dämmaterial und oberflächen verwenden(kostenvorteil).

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  •  Josef
31.10.2004  (#10)
KLH - Die Vorteile bei KLH entstehen vor allem, wenn man dann auch innen die Holzoberflächen läßt bzw. das KLH direkt ohne Lattung mit einer Holzschalung oder (gefällt mir zwar nicht) mit Gipskarton/-faser verkleidet. Für eine Dämmung mit Holz-Weichfaser brauche ich kein Riegelwerk außen. Preislich schenken sich ein KLH-Haus und ein (hochwertig ausgeführtes!) Holzriegelhaus nicht viel. Vor allem ist das KLH-Haus "robust", Fehler muß man dabei schon grob mutwillig machen, Holzriegel ist "empfindlicher

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  •  ekndeg
31.10.2004  (#11)
stimmt schon, aber - - Preislich schenken sich ein KLH-Haus und ein (hochwertig ausgeführtes!) Holzriegelhaus nicht viel. Vor allem ist das KLH-Haus "robust", Fehler muß man dabei schon grob mutwillig machen, Holzriegel ist "empfindlicher" - das stimmt schon, aber ich denke eher in richtung mineralwolle, die halt sehr viel günstiger kommt und in verbindung mit holzriegel und OSB-dampfbremse ehrliche kostenvorteile bei ebenfalls robuster ausführung bringt.

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  •  Maja
31.10.2004  (#12)
@Armin - Hallo nochmals. Dieser Vorschlag ist von einem Zimmereibetrieb! Hm ich hatte gedacht die 22mm Konstruktionsschalung ist als Installationsebene für Elektroleitungen gedacht? Wiese wird dann die Dampfbremse veletzt?
lg
Maja

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