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Dämmung bei Altbau sinnvoll?

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  •  Sam

5 Antworten 5
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Hallo,
ich bin auf das Forum gestoßen und hoffe auf einen Rat von euch. Mein Mann und ich werden ein Haus von den Eltern übernehmen, Baujahr 1937 mit den damals üblichen dicken Wänden (glaub Kalksteinsand?). Das Haus ist nicht gedämmt und wird jetzt noch mit Nachtstrom geheizt. Wir planen jetzt eine Umstellung auf Erdgasheizung mit Solarzellen und Warmwasserspeicher. Zusätzlich wüssten wir gerne, wie sinnvoll eine Dämmung der Außenwände ist. (Fassade müsste neuen Anstrich bekommen).Grüße Sandra

  •  TiM
4.11.2004  (#1)
Genau anschauen - Ich würde eine Dämmung durchaus in Erwägung ziehen. Oberste Geschoßdecke und Kellerdecke sollten unproblematisch zu dämmen sein. Bei den Wänden sollte sich das ein Fachmann anschauen. Insbes. wenn die Wände durch aufsteigende Feuchtigkeit belastet sind, würde ich keinesfalls Polystyrol aufbringen, sondern einen diffusionsofferen Dämmstoff (zB. Steinwolle). Bei sehr unebenen Wänden und Eigenleistungsmöglichkeit könnte auch eine Dämmung zwischen Stehern eine Alternative darstellen.

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  •  Micha
4.11.2004  (#2)
@sandra - Dämmung ist sinnvoll! Aber nicht für alle Beteiligten!
Nur für den Hersteller, den Verkäufer, den Handwerker und später einmal für den Deponiebesitzer! Dem Hausbesitzer mit seiner "dicken Wand" (welch präzise Beschreibung!)bleibt nur die Rechnung und die Freude über bevorstehende Veralgung. Aber vermutlich gehören sie in die Kategorie der Erstgenannten.

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  •  Michael
4.11.2004  (#3)
@ Micha - Gaaanz klasse Beitrag! Strotzt vor Fachwissen, die pure Info tropft nur so raus, sowas brauchen wir. Danke!

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  •  Miarli
4.11.2004  (#4)
Kenne das Problem - Habe ein über 100 Jahre altes Haus und bin auch gerade beim Renovieren.Mir hat ein Baumeister geraten außen eine Drainage zu graben (meine Mauer ist eine Steinmauer,die soll auf jedenfall atmen können,also mit nix zukleistern,was sie erstickt!)-vor kurzem habe ich aber gehört,daß es besser sein soll die Erde von der Mauer wegzugraben und dann eine Matte an der Mauer anzubringen und dann wieder das alte Erdreich hindrücken...hat man angeblich bei einem Althaussanierungsseminar so empfohlen...

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  •  Tom
5.11.2004  (#5)
@Micha - Bin voll und ganz deiner Meinung! Diese übertriebenen Dämmmaßnahmen an Altbauten schaden Haus u. Geldbörsl gleichermaßen. Überlegenswert wäre tatsächlich eine korrekt ausgeführte Drainage. Verputz u. Anstrich unbedingt mineralisch halten (kein Zement = Sperrschicht). Kalksandstein ist übrigens ein Spitzenwandaufbau. Dämm- u. schalltechnisch einwandfrei.

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