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Pumpensumpf oder Hebeanlage ???

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  •  helloween
19.4. - 23.4.2013
29 Antworten 29
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Hallo,
wir benötigen für unseren Neubau eine Hebeanlage oder einen Pumpensumpf im Keller, da wir unter der Rückstauebene liegen und hier desöfteren die Kanaldeckel in der Straße bei Starkregen hochgedrückt werden. Darum wollen wir auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen.

Was würdet ihr uns empfehlen? Eine bereits einbetonierte Hebeanlage oder einen einbetonierten Schacht und dann darin eine Schmutzwasserpumpe?

Unser Heizungsbauer riet uns zum Pumpensumpf, da man bei Defekt einfach eine günstige Pumpe kaufen und reinhängen kann. Bei Hebeanlagen passen nur die speziellen Pumpen vom Hersteller und die lassen sich das fürstlich bezahlen.

Im Keller sind geplant: Waschmaschine, Waschbecken, Dusche
WC wäre schön, kommt aber wenn dann erst in ein paar Jahren, falls mal Kinder eine Einliegerwohnung im Keller einrichten würden.

Kann man einen Pumpensumpf luftdicht abdichten, dass es im Keller nicht stinkt? Die einbetonierten Hebeanlagen sind ja sowieso dicht.

  •  helloween
20.4.2013  (#1)
Kann keiner was dazu sagen?

Was habt ihr drin und warum?

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  •  silverblue
20.4.2013  (#2)
Hallo!

Also ich habe mich mit dem Thema mal kurz beschäftigt, da wir auch vor einer solchen Entscheidung stehen.
Pumpensumpf ist halt bei weitem billiger und für die von uns gewählten Wasseranschlüsse völlig ausreichend - wir werden max. ein Waschbecken neben der Waschmaschine installieren. Laut meinem BM bzw. Installateur wäre eine kleine Hebeanlage zu ca. 200.- Euro möglich, dann stirbt aber die Möglichkeit, jemals ein WC zu machen (Häcksler erforderlich). Die große Anlage würde um die 2.000.- Kosten. Das steht sich für uns nicht dafür.
Überlegen auch zwischen Sumpf und kleiner Hebeanlage.

Halt mich auf dem Laufenden bitte.

LG Silverblue

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  •  helloween
20.4.2013  (#3)
Von Häcksler wurde mir überall abgeraten. Und auch ein Bekannter, der so ein kleines Teil hinterm Keller-WC hat, ist nicht begeistert davon. Nur Probleme damit.

Pumpensumpf: Wir bekommein eine weisse Wanne. Außerdem sollte der Pumpensumpf gasdicht sein sowie über einen Bodeneinlauf verfügen. Gasdichte Abdeckung kostet auch wieder extra, ich will im Keller ja keinen Gestank. Wenn ich mich für Pumpensumpf entscheide, dann kann ich doch kein WC mehr dran installieren? Dafür würde ich dann eine extra Fäkalienhebeanlage benötigen, wenn ich mal ein WC im Keller nachrüsten würde.

Oder wie hast du das gemeint mit dem Häcksler? Für die Waschmaschine könnte ich auch einen IBC-Tank aufstellen und mit einer Tauchpumpe hochpumpen. Lichtschächte, Dusche und Waschbecken sowie Bodenablauf und Kondensat käme dann noch, aber dafür muss die Hebeanlage so gut wie nie laufen. Zu wenig Bedarf.

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  •  VWG 40
20.4.2013  (#4)
Ich hätte auch fast das Problem gehabt.

Hätte auf alle Fälle eine Pumpstation genommen.

Grundfos oder KSB wäre da zu empfehlen.

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  •  helloween
20.4.2013  (#5)
Pumpstation ist Hebeanlage, oder?

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
21.4.2013  (#6)
Bei mir wird es eine Kompakthebeanlage, denn das WC im Keller wird eher selten benutzt werden.
Die Waschmaschine schliessen wir aber nicht an die Hebeanlage an, die pumpt selber über die Rückstauebene.

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  •  helloween
21.4.2013  (#7)
Meine Waschmaschine pumpt leider nur bis zu deren Oberkante. Ich müsste sie also unter die Kellerdecke hängen...

Und was macht ihr dann mit dem WC im Keller? Kann man das an eine normale Schmutzwasseranlage anschließen, wenn man einen Häcksler dazwischen montiert oder wie geht das dann?

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  •  VWG 40
21.4.2013  (#8)
Nein Pumpstation ist keine Hebeanlage!

Google mal

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  •  helloween
21.4.2013  (#9)
Was ist dann eine Pumpstation?

Eine Hebeanlage, die nicht in den Betonboden mit eingebaut wird sondern Überflur aufgestellt wird oder ist damit die Schmutzwasserpumpe in einem Pumpensumpf gemeint?

EDIT:
Meinst du damit einen Schacht, der ausserhalb des Gebäudes vergraben wird mit Pumpe darin?

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  •  VWG 40
21.4.2013  (#10)
Genau das meine ich! Grundfos bietet da ganz gute Lösungen wo man die Pumpe problemlos selber warten kann.

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  •  helloween
21.4.2013  (#11)
Das Teil kostet ja um ein vielfaches mehr.

Normale Schmutzwasser-Hebeanlage in Betonboden eingegossen ca. 1000 Euro, Fäkalienhebeanlage ca. 2500 Euro, Pumpstation ca 3500 Euro.

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  •  ThinkAbout
  •   Silber-Award
21.4.2013  (#12)
..Sanibroy bietet auch solche kleinhebeanlagen an.

Gruß
ThinkAbout

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
21.4.2013  (#13)
also bei mir ist das die:
Grundfos Fäkalhebeanlage für ein WC, Handwaschbecken
und Dusche inkl. Zubhehör
kostet knapp 600 inkl.

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  •  helloween
21.4.2013  (#14)
Das ist dann aber nur so ein kleines Teil für die Vorwandinstallation mit Zerhacker, oder?

Sowas will ich nicht. Zu störanfällig, wenn man mal ein Blatt Toilettenpapier zuviel oder wenn frau etwas reinwirft, das nicht reinsollte...

Ich will schon eine richtige Hebeanlage in den Boden betoniert oder eben Pumpensumpf. Das Non-Plus-Ultra wäre wohl geschlossene Hebeanlage im Pumpensumpf. Aber dann muss der Pumpensumpf ca, 1,50m x 1,50m haben. Und dann doppelte Kosten.

Eher verzichten wir auf das WC im Keller. Würde eh nur ganz selten benutzt werden.

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  •  eggerhau
22.4.2013  (#15)
@helloween - Wie kommst Du auf dieses Mass? Gruss hde

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  •  helloween
22.4.2013  (#16)
Laut Hersteller muss um die Hebeanlage herum je Seite mind. 60cm frei bleiben, zur Wartung, Einbau usw. Man kann die Anlage evtl. auch einbauen, wenn auf 2 Seiten nur 30cm Platz sind.

Hab ich irgendwo auf einer Herstellerseite gelesen. Bei Kessel oder Jung, keine Ahnung. Das sind dann die Geräte, die normalerweise auf den Fussboden gestellt werden. Kosten als Fäkalienhebeanlage so um die 2000-2500 Euro.

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  •  eggerhau
22.4.2013  (#17)
@helloween - Wenn Du im Untergeschoss (unter der Rückstauhöhe der öffentlichen Kanalisation) mal ein richtiges Bad/Dusche mit WC einrichten möchtest, kommt ja eigentlich eh nur eine Schmutzwasserpumpe in Frage! Hebeanlagen eignen sich – wenn überhaupt - für einzelne Apparate.
So kann ein Pumpenschacht ausschauen.

2013/20130422387782.JPG
Das ist ein Schnitt! Oberkannte ist der Boden UG!
Und wenn da ein WC angeschlossen ist, muss der Deckel geruchdicht sein und der Schacht muss belüftet werden. Dein Sanitär weiss was damit gemeint ist.
Mit ein wenig Geschick hast, kannst Du für so einen Schacht auch ein Kunststoff-Fass verwenden. Schon gesehen und ist günstiger als ein Schacht aus Beton.
In diesem Sinne
HDE


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  •  helloween
22.4.2013  (#18)
Mit Hebeanlage meinte ich jetzt nicht so ein kleines Mini-Teil, wo man hinters WC stellt, sondern sowas:

Kessel aqualift S

http://www.kessel.de/produkte/hebeanlagen/schmutzwasserhebeanlagen-innerhalb-von-gebaeuden/aqualift-s-aqualift-s-tronic-aqualift-s-duo.html

Wenn ich ein WC anschließen wollen würde, geht das dann mit dem von dir erwähnten Kunststoff-Fass überhaupt? Oder muss dann am WC direkt noch ein Zerhacker montiert werden?

Was ist denn das für ein Kunststoff-Fass, das du meinst? So ein 100-Liter Fass, wo man Chemikalien oder so drin kaufen kann?

Muss man das Fass dann noch von aussen dämmen? Mein Haus bekommt unter der Bodenplatte 20cm XPS.

Muss ich mal mit meinem Rohbauer sprechen. Wer ist denn dann für den geruchsdichten Deckel der richtige Ansprechpartner? Muss das schon im Rohbau berücksichtigt werden oder macht das dann der Sanitär-Mensch später?

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Hallo helloween,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Pumpensumpf oder Hebeanlage ???

  •  eggerhau
22.4.2013  (#19)
@helloween - .... Mit einer Schmutzwasseranlage (gemäss Beispiel) kannst Du die Apparate unter der Rückstauhöhe fachgerecht entwässern. Dazu braucht es dann nur noch den richtigen Pumpentyp (Pumpe für mit Fäkalien oder ohne - das weiss der Sanitär).
Der Pumpenschacht (oder der Eigenbau mit PE-Fass) braucht keine Dämmung und wird - wie die Kanalisation - in oder unter der Bodenplatte einbetoniert. Die Pumpe bleibt zugänglich, kann gereinigt und/oder auch mal ausgewechselt werden! Der Deckel gehört zum Pumpenschacht. Bei der Variante "PE-Fass" musst Du halt eine begehbare Abdeckung darüber machen.
In diesem Sinne
HDE


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  •  helloween
22.4.2013  (#20)
War heute nochmal bei meinem Baumeister. Er hat gemeint, so eine Lösung mit einer normalen Schmutzwasserpumpe die einfach in den Schacht gehängt wird, verbaut er eigentlich nie. Er würde den Pumpenschacht empfehlen und dann darin eine Hebeanlage einsetzten. Dann hat man ein geschlossenes System und kann die ganze Anlage auch mal austauschen. Also so ein Gerät wie in meinem obigen Link, nur zum normalen Einbau, nicht zum vergiesen in der Betondecke.

Gibt es für vor Ort betonierte gasdichte Abdeckungen? Wird die Pumpe dann irgendwie an die Schachtwand geschraubt oder steht die einfach frei im Schacht? Wenn ich gasdichten Deckel und Bodenablauf haben möchte, muss ich den Bodenablauf wohl extra neben den Schacht setzten und ein Rohr dorthinein verlegen?

Mit Fäkalien bin ich aber jetzt immer noch nicht schlauer. Geht das dann mit dieser Lösung? Hat die Tauchpumpe einen Häcksler oder ist die Lösung nicht für Fäkalien geeignet?

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  •  eggerhau
23.4.2013  (#21)
@helloween - Warum Einer was noch nie gemacht hat kann ich auch nicht beurteilen.
Was Dein Baumeister mit Schmutzwasserpumpen zu tun hat weiss ich nicht. Der Baumeister versetzt ja den Schacht und den Rest plant und baut – in der Regel - der Installateur.
Pumpenschächte mit austauschbaren Pumpen sind Stand der Technik. Der Deckel muss bei Fäkalien verschraubt (dicht) sein. Es gibt Pumpen die für Fäkalien geeignet sind. Da braucht es keine Häcksler oder so.
Die Pumpe wird bei kleineren Anlagen auf den Schachtboden gestellt und lösbar (damit man sie später mal heraus nehmen kann) an die Pumpendruckleitung (das ist beim Schnitt die Leitung mit den Armaturen) angeschlossen. Ein Schwimmerschalter (mit Alarmfunktion) steuert die Pumpe.
Der Vorteil eines Pumpenschachtes ist die einfache Austauschbarkeit der Pumpe (der Schacht wird ja nie kaputt) und das Reservevolumen. Bei Stromausfall oder einem Defekt überläuft nicht gleich alles. Das wäre mit Fäkalien nicht so toll.
Ich hoffe die Verwirrung nicht noch grösser gemacht zu haben.
In diesem Sinne
HDE


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