Mir ist zwar die Funktion einer Dampfbremse halbwegs klar, doch ob eine Verletzung dieser (z.B.: durch eine Schraube), nachhaltige Schäden verursacht, ist mit nicht klar. Der Wandaufbau von innen nach aussen: Gipskartonplatte,Dampfbremse,Holzwerkstoffplatte,Steinwollematten,Hartschaumplatte,Putz.
Sind die Steinwollematten wirklich so anfällig gegen Feuchtigkeit, und tritt durch eine Verletzung der Dampfbremse wirklich so viel Feuchtigkeit ein ?????
Dampfbremse - Keine Installationsebene? Finger weg!!!!! Wo willst du denn deine Leitungen legen? Wenn man die Dampfbremse verletzt, verliert man erstens mal die Luftdichtheit, dh. die Luftwechselrate ändert sich - Wärmeverluste steigen. Die Dampfbremse hat den Sinn, das Diffusionsverhältnis 10:1 zu halten, dh. es kann 10x mehr Feuchtigkeit aussen entweichen, als durch die DB in das Mauerwerk gelangt. Stimmt das Verhältnis nicht mehr, so sind Langzeitschäden möglich.
Haltbarkeit - Ich habe schon Häuser gesehen, da wurde die Dampfbremse mit Klebeband vom Bauhaus zugeklebt. Das hält nicht lange. Korrekt macht man das mit dafür vorgesehenen Klebebändern. Die haben die Konsistenz ähnlich den Klebeschlangen zum Fliegenfangen. Halten mörderisch auf alles und sind dabei elastisch. Ich habe es versucht, aber es ist nicht möglich das Klebeband rückstandsfrei wieder abzubekommen, egal ob auf Holz, Beton oder Plastik.
Dämmung kann naß werden - Die Plastikfolie in dem genannten Aufbau ist eine Dampfsperre. Da keine Installationsebene vorhanden ist, unterbricht jede Dose diese Dampfsperre. Das Polystyrol außen und der Silikatputz sind verhältnismäßig dicht.Der Dampf kann durch die Lücken in die Steinwolle aber nicht weiter nach außen durchdiffundieren. Steinwolle kann praktisch keine Feuchtigkeit binden und wird naß-Bauschaden, Schimmel möglich. Empfehlung: Diffusionsoffener Aufbau,natürliche Dämmstoffe und Installationsebene wählen.
am besten diffussionsoffen bauen - Die vorgestellte Wand ist nicht diffussionsoffen! Aussenseitig werden dichte Materialen wie Styropor oder Hartschaum verwendet die keine Diffussion im Bauteil zulassen. Die Dampfsperre muss somit verhindern, dass mit der Raumluft Feuchtigkeit in die Wand eindringt und dort aufgrund der aussenseitig verwendetetn "dichten Dämmmaterialien" hingenbleibt, den das wäre sehr schlecht. Es gibt gute Hersteller in der Fertighausbranche mit diffussionsoffen Aufbauten und vorallem auch Installationsebenen.
Bin begeistert .-)) - Huii. bin richtig weg, endlich mal mehrere die einen diffusionsoffenen Wandaufbau schätzen und verstehen..
M@x, hast eine sehr gute Entscheidung getroffen.....
Wandaufbau sollte sein: Gipskarton,Installationsebene, Massivholzschalung(oder OSB),darauf eine Dampfbremse, Holzriegel mit Zellulose oder Schafwolle, Weichfaserplatte Nut und Feder(Winddicht), Hinterlüftung, Putzträgerplatte, Außenputz. Die Wand soll von Innen nach außen Diffusionsoffener werden. Liebe Grüße Armin
DAMPFOFFEN - Hallo ihr was soll der Qautsch mit dampfoffenen Dämmungen !!! Warum sollte man mit Steinwolle oder mineralwolle bauen ? diese Dampfoffenheit bringt ja sowieso nichts da innen sowieso eine Dampfsperre aufgebracht wird !!!! ich werde mit styro dämmen die sind nicht feuchteempfindlich -> was nur vorteile hat.
mj denk nach - Das Proplem ist die feucht werdende Steinwolle, wenn du außen mit Styropor und Silikatputz dicht machst und innen den Dampf Mangels Installationsebene durch Unterbrechung der bei so einem Aufbau notwendigen Dampfsperre in die Dämmebene läßt. Diffusionsoffen funktioniert wie atmungsaktive aber winddichte Hightechtexilien.Richtige Dampfdichte Aufbauten sind natürlich technisch nicht falsch, aber das Wohnklima leidet sehr. Versuch mal mit einem Plastiksack über den Kopf zu atmen.
Was soll der Quatsch - Was soll immer das Märchen mit "atmenden" Wänden? Soll die Wand Luft durchlassen? Besser nicht, sonst bekommst Reuma bei der Zugluft. Soll die Wand Wasserdampf nach außen durchdiffundieren lassen? Eine Ziegelwand macht dies zu 1%! Toll! Wasserdampf bekommt man nur durch Türe/Fensteröffnen weg. Oder mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Eine Dampfsperre ist nicht schlecht. Sie sollte nur lückenlos dicht sein. Und das Wohnklima hat was mit Obenflächentemperaturen der Wände, Luftfeuchtigkeit und Sauerstoffgehalt zu tun.
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