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Sagt wer? Diese Gerücht hält sich hartnäckig, aber ich bin mir sicher das du mit Lernbereitschaft und Einsatz das zum Preis von bticino inbekommst |
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Um ehrlich zu sein... habe ich den Elektriker bei Wolf gefragt und auch von Bekannten gehört (die deshalb alle keine Automation gewählt haben).
Lernbereitschaft und Einsatz: Genau da hakts :( Lernbereit bin ich gerne, es gibt aber absolut Niemanden in meinem Bekanntenkreis, der sich bei Automation auskennt. Und leider ist auch ein wenig Zeitdruck dabei, das Haus kommt im September. :/ Nachtrag: Für jemanden, der sich in dieser Richtung absolut nicht auskennt ist es wirklich extrem schwer, etwas zu finden. Ich google schon seit Wochen, mir schwirren KNX, bticino, zWave, enOcean, Fs20, HomeMatic,... im Kopf herum. Aufgrund von massivem Informationsoverload bin ich komplett ausgestiegen und ratlos :/ |
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Ok, unter diesen Umständen würd ich's vermutlich auch nicht machen. Zeitdruck ist wirklich DER Problemfaktor schlechthin. Sowas braucht genaue Planung und Zeit zum lernen.
Bussystem würde ich sowieso nur empfehlen wenn man sich selbst drum kümmern kann, also Zeit, Lernbereitschaft und Interesse mitbringt. |
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Eben das ist das Problem. Wenn das Haus mal steht, dann ist alles kein Problem mehr, bin Hobbyprogrammierer, also Einstellen und einlesen sollte kein Problem darstellen. (Mache mir zB auch eine Led-Treppenlichsteuerung mit Arduino)
Die Grundsatzfrage ist, was kann ich in dem kurzen Zeitraum noch vorbereiten, damit ich vielleicht in 1-2 Jahren nachrüsten kann. (Stichwort: Sternverkabelung. In manchen Foren unbedingt, andere meinen wieder es ist wurscht). Mir fehlt da ein "simples" Backrezept ala: zieh von jeder Steckdose ein Cat5-Kabel in den Keller... .. und 5 Jahre später stellt der Elektriker dann einen Schaltschrank auf und verkabelt alles. Was mich so dermaßen ärgert: Ich habe bei von Anfang an auf ein Bussystem gedrängt, hieß immer: Bieten wir nicht an. Einen alternativen Elektriker zu suchen ging leider aus diversen Gründen nicht (2 Schichtdienstler mit vielen Überstunden , ...) Und kurz vor Bemusterungsende wird das bticino-system aus dem Hut gezaubert (das mir, wegen Insellösung nicht gefällt, kann nichtmal mit ipsymcom gesteuert werden). Ich sehe jetzt 3 Möglichkeiten: 1) Irgendwie muß ich auf der Baustelle eine weitere Verkabelung machen, um irgendwann nachzurüsten (nur kennt sich der Techniker da nicht aus, also müsste ich wissen, was ich machen muss und hirsch auf der Baustelle herum und ziehe zusätzliche Kabel ein). Sollte irgendwie gehen, da ich auch TV und Cat7 - Kabel selbst einziehe. Nachteil: in ein paar Jahren fliegen die Schalter raus und werden durch Abdeckungen und knx-Komponenten ersetzt. => Lehrgeld Dazu müsste ich halt wissen, was ich vorbereiten soll 2) Ich mache nachträglich ein Funksystem (zB EnOcean oder HomeMatic). Vorteil: kann mit ipSymcom zusammenarbeiten und kann für simple Sachen auch mit Fs20 etc verwoben werden Nachteil: Keine schöne Lösung, gesamt gesehen sicher teurer wie 1 3) Ich mache gar kein Bussystem => die Lösung habe ich nur der Vollständigkeithalber hingeschrieben... :-D |
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Mit welchen Kosten rechnest du für KNX? Ich hab auch immer geglaubt, dass es teuer wäre. Hab mich dann von meinem Elektriker überzeugen lassen, dass es günstiger ist als Lox*ne und Bti*ino. Weitere Details gerne per PN. LG Silverblue |
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Grundsätzlich wurde mir gesagt, dass unter 20K nichts läuft, während bticino nur auf 6k kommen würde... |
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Nachdem ich die Automatisation mit KNX selber mache ist das vielleicht schwer zu vergleichen, aber dafür sehr günstig.
Gegenüber klassischer Installation hab ich folgende Mehrkosten: ca. 3.000 Euro für die Elektroinstallation, weil ich jeden Raum extra mit einem 5-poligen Kabel ansteuere, mehr Kabel und einen größeren Zählerkasten brauche. ca. 7.000 Euro für die KNX-Komponenten, wobei da aber auch ein paar Luxusstücke wie eine Wetterstation um fast 1000 Euros, ein iPad und LED-Dimmer dabei sind. Was bekomme ich fü das Geld: - in jedem Raum zusätlich zum "normalen Lichtschalter" ein Display zur Steuerung sämtlicher Zusatzaufgaben - automatische Beleuchtung mit LED im Flur, auf der Treppe und den Badezimmern - automatische Rolladensteuerung - Temperaturmessung in allen Räumen - automatische Beschattungssteuerung - einfache Hausüberwachung mit Bewegungsmeldern und Fensterkontakten - Lichtszenen - optimierte Verbrauchssteuerung zur PV-Anlage Für viele weitere Möglichkeiten und Ideen sind ausreichend Reserven vorhanden. Würde ich das ganze jetzt mal auf eine Minimalvariante reduzieren, und mir trotzdem alle Möglichkeiten offen lassen, dann wäre das nochmal deutlich günstiger. Eine Grundausstattung für Licht und Rolläden mit Display+Lichtschalter für jeden Raum bekommt man für gute 6.000 Euro (2000 Euro Mehraufwand Installation und 4000 Euro Komponenten) Und alles weitere kann man dann bei Gelegenheit ergänzen |
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meine persönliche Meinung ist, dass es in ein paar Jahren nur mehr intelligente Endgeräte (d.h. Lampen, Schalter usw.) geben wird, die aufmoduliert auf das Stromnetz kommunizieren. KNX over PL gibts ja auch schon - es muss nur mehr billiger werden. Wenn das dann soweit ist, kannst die Standardinstallation einfach nachrüsten. Weil die spezielle Steuerverkabelung wegfällt.
LG Roland |
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Danke, chris!
Ich weiß auch nicht woher das Gerücht immer kommt, daß KNX teuer sein muß. Klar, wenn man sich alles machen läßt fallen schon einige Proffesionistenstunden an. Irgendwie schauts so aus als fürchten sich die Wald und Wiesenelektriker vor KNX und schlagen gleich 100% KNX Aufschlag drauf. Deshalb, ums preislich im Rahmen zu halten, muß man sich selbst drum kümmern. Dazu braucht man aber Zeit für eine perfekte Planung und Einarbeitung in die Thematik. @RiverRaid: vorbereiten kann man schon allerhand, nur gibts ein paar Sachen zu bedenken. - Cat Kabel darf man nicht im selben Leerrohr einziehen wie Stromleitungen (KNX Busleitung hingegen schon) Auch kann man die Cat Kabel nicht mit jeder Buslösung verwenden - Deckenpräsenzmelder (sehr wichtig) sind im Nachhinein oft schwer möglich einzubauen, wenn man nicht gerade eine abgehängte Rigips Decke hat. - die stromverkabelung sollte sternförmig in den Verteiler gehen und dort klassisch über Reihenklemmen verheiratet werden. So kannst du nachher einige Schalter mitübernehmen (über Binäreingang) und zusätzlich REG Aktorik einsetzen, die sich dann leicht umklemmen läßt. @orlando: KNX over PL (Powernet) gibts zwar, ist momentan aber eine Einzellösung von Busch Jäger, daher teurer und von einem Hersteller abhängig. Ich würde bei einem Neubau andere Wege suchen. |
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Digitalstrom - ist sicher eine einfache Alternative zum Nachrüsten, hier kannst eigentlich eine klassische Verkabelung machen und nach und nach erweitern.
Hier aber unbedingt auf "tiefe Einbaudosen" achten, nicht dass es dann mal eng wird. Ist meiner Meinung nach eine bessere Alternative als Powernet. |
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@chris5020: Danke - das ist ja genau das, was ich mit meinem Posting meinte: intelligente Endgeräte, die über das Stromnetz (Daten auf das Stromnetz aufmoduliert) kommunizieren. KNX over PL ist ja im Grunde genommen das selbe Prinzip - und dass KNX over PL zu teuer ist habe ich ja mit meinem Statement Danke jedenfalls für den digitalstrom-Hinweis. Der zeigt schön wo es hingehen kann ohne einer komplizierten Busverkabelung ... LG Roland |
auch angemerkt.
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Nachtrag
und wegen der "tiefen Einbaudosen": für so ein System, wie das von Digitalstrom wahrscheinlich wirklich notwendig, aber wenn sich ein Standard durchsetzt, werden diese Module bereits in den Steckdoseneinsätzen, Schalter evtl. sogar schon im Leuchtmittel eingebaut sein und selbst die tiefe Einbaudose ist nicht notwendig. Schaden kanns natürlich im Neubau auch nicht ... LG Roland |
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Digitalstrom ist eine Totgeburt.
Wie lange gibt's das jetzt schon? 4-5 Jahre schätze ich und eigentlich nix vorzuweisen. Keine Referenzen zu finden. Es gibt keine Sensoren (Präsenzmelder, Bewewgungsmelder, intelligente Taster, Displays, Messsensoren usw.). Das einzige was es kann ist mit konventionellen Schaltern, konventionelle Lampen schalten und dimmen. Na toll, da kann ich gleich konventionell installieren, Ok, man kann sich einen Webserver dazu kaufen um mit dem Handy ein bissl zu schalten. Aber automatisiert ist damit noch garnix. Zusätzlich ist das System nicht mal billig. Man braucht hinter jeder Sicherung einen sogenannten ds-meter, kostet 220€ pro Stück. Das ist nur damit die Aktoren und Taster übers Stromnetz und über Stromkreise hinweg miteinander sprechen können. Wären bei mir schonmal um die 8000€ nur dafür verbraten. Dann pro Schaltkanal ca 90€!! Pro Rolladen/Jalousie 120€! Ein Tasteranschluss 80€! Rolladentasteranschluss ebenfalls 80€ Dazu kommen natürlich noch die Kosten für die konventionellen Scahlter die man ja trotzdem braucht. Also ein licht schalten, ca 200€!! Einen Raffstoren fahren 230€!! Preise von hier: http://www.my-knx-shop.net/Hausautomation-digitalStrom Die Idee dahinter mag nett sein, aber so wird sich dieses Produkt niemals durchsetzen. Wenn man auf den Massenmarkt will, muss man vor allem billig sein. |
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Hallo RiverRaid, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hausautomation bei Wolf.... + Brunnen |
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es geht mir nicht um ein jetzt am Markt erhältliches konkretes Produkt sondern ums Prinzip. Wenn die Industrie draufkommt, dass sie tausende konventionelle Elektroinstallationen mit einer Technologie (die im Grunde schon existiert) ohne neuer Verkabelung nachrüsten könnten (d.h. checken wie groß der Markt sein könnte), werden die Preise fallen und eben solche Lösungen attraktiv und massenmarkttauglich werden. Ob das nun KNX over Power oder Digitalstrom heißt ist doch egal.
Ich hab auch von Anfang an gesagt, dass das auch nur meine Meinung ist. Ich glaube jedenfalls, dass wenn man nicht jetzt gleich eine intelligente Buslösung machen will braucht man keine Busverkabelung vorsehen, da es bald andere Lösungen geben wird. Mir ist bewusst, dass es diese Lösung noch nicht gibt (zumindestes preisgünstig), aber nochmal: Digitalstrom und KNX over Power zeigen meiner Meinung nach die Richtung in die es gehen kann. LG Roland |
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War auch nicht gegen dich persönlich.
Ich wollte nur die Euphorie etwas bremsen, da ich nicht damit rechne, daß sich diese Technologie kurzfristig durchsetzen wird. Zu lange fristen diese Powerline Technologien schon ein Nischendasein und bedienen einen ganz kleinen Markt. Es ist halt nicht so einfach Daten über Stromkabel zu übertragen, zu viele Probleme und potentielle Störquellen treten hier auf. Wenn das so einfach wäre, würden sich die arrivierten Hersteller diesen potentiellen Wachstumsmarkt sicher nicht nehmen lassen. Warum springt hier niemand auf diesen Zug auf? DS, als Beispiel, hergenommen wollte den Markt revolutionieren, hat 3-4 Jahre entwickelt und ist seit 2 Jahren am Markt präsent und rausgekommen ist im Prinzip ein unterdurchschnittliches teures Produkt. We gesagt, die Idee ist gut, an der (preiswerten) stabilen Ausführung mangelts noch. |
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Ich habe Powerline als Ersatz für Netzwerkverkabelung in meiner derzeitigen Wohnung im Einsatz und kann nichts Negatives berichten. Es funktioniert problemlos und ohne Ausfälle. Ich sehe im Moment nicht, warum das gemeinsam mit IPv6, wo jeder Schalter und jedes Endgerät eine eigene IP-Adresse haben kann, nicht zukünftig zur Hausautomation eingesetzt werden könnte.
Aber das ist Spekulation und ich sehe ein, dass wenn jemand jetzt eine Hausautomation machen will, KNX die beste Wahl ist. Wenn man jedoch irgendwann mal eine Hausautomation machen möchte würde ich einfach abwarten was noch kommt. LG Roland |