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Sickerschacht

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  •  HonHon
24.7. - 27.7.2013
13 Antworten 13
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Hallo!

Vielleicht ist die Frage dumm, aber da wir uns nicht gut auskennen und uns jeder was anderes erzählt hab ich mir gedacht, dass mir hier vielleicht jemand helfen kann.

Braucht man unbedingt einen Sickerschacht? Ja oder nein? Irgendwie sind die Meinungen zu diesem Thema ganz unterschiedlich! Die einen sagen, dass die Steine die man rund ums Haus aufschüttet (Traufe?) ausreichen um das Regenwasser versickern zu lassen und die anderen sagen wiederum, dass wir schon einen Sickerschacht benötigen.
(Wir haben keinen Keller gebaut, da wir in einer Gegend wohnen mit hohem Grundwasser)

Sorry, wenn die Frage blöd ist, aber als Laie hab ich echt keine Ahnung.

  •  chris5020
  •   Gold-Award
24.7.2013  (#1)
Bei hohem Grundwasser ist ein Sickerschacht natürlich problematisch, da er ja vermutlich im Grundwasser steht.

Bei uns ist die "Versickerung der Oberflächenwässer auf eigenem Grund" vorgeschrieben

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  •  HonHon
24.7.2013  (#2)
bei uns ist die Versickerung auch vorgeschrieben, aber bedeutet dass für uns, dass wir einen Sickerschacht brauchen?

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  •  dast
24.7.2013  (#3)
Es muss nicht immer ein Sickerschacht sein, es gibt unzählige andere Arten der Versickerung.

Schau dir vielleicht mal folgendes Infoblatt an:
http://images.umweltberatung.at/htm/merkblatt-versickerung-wasser.pdf

Es hängt natürlich immer vom Bodenaufbau ab; so haben wir z.B. reinen Schotterboden, wo das Wasser teilweise so schnell versickert, dass sich kaum eine Pfütze bildet.

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  •  MinMax
24.7.2013  (#4)
dast: Hilfreiches Dokument!
honhon: Wasser ist des Hauses Feind No 1, halte es fern von ihm; ich würde nichts nah versickern lassen, immer schön weiter weg damit.
Vermutlich hat man Dir also aufgrund des hohen Grundwassers von dem Sickerschacht abgeraten. Aber wie hoch ist es eigentlich? Und schwankt es stark? Ich kenne Brunnen die sind normalerweise trocken, es sei denn, es regnet, dann sind sie längere Zeit randvoll...
Ein klares ja/nein wirst Du also unter diesen Bedingungen nicht erhalten.

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  •  atma
  •   Gold-Award
25.7.2013  (#5)
wir haben auh sehr hohes grundwasser und sickerscgächte... unsre baufirma meinte, das sei kein problem, solang man die entsprechend größer dimensioniert... unser gärtner meinte das gleiche.... nd es funktioniert problemlos...

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
25.7.2013  (#6)
Problem ist nur wenn aufgrund des Bodens so gut wie nix versickert, weil man wie wir nur Lehm hat...

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  •  BK1982
  •   Silber-Award
25.7.2013  (#7)
ja, bei uns versickert auch kaum was, haben lehmig-tonige erde. wir haben eine zisterne gesetzt für die gartenbewässerung. hier führen wir das dachwasser und das drainagenwasser hinein. die zisterne hat dann einen überlauf zu einem von der gemeinde errichteten schacht und dann weiter in ein retentionsbecken.

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  •  Jepetto
25.7.2013  (#8)
@chris
Dasselbe Problem haben wir auch (Lehmboden). Wir haben bereits einen Brunnenschacht am Grundstück und wenns da mal regnet steht das Wasser oft tagelang drinnen.
Wie habt ihr das gelöst? Allein vom Dachwasser kommt da ja schon einiges zusammen.

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
25.7.2013  (#9)
@Jepetto - noch gar nicht.

Wir haben auch noch das Problem einer kleinen Wasserader neben dem Haus, die verursacht gut 30cm Wasserstand in den Drainageleitungen, weil die noch nicht angeschlossen sind.

Wir werden den Sickerschacht auch zur Gartenbewässerung einsetzen und versuchen ihn damit leer zu halten. Im Notfall müssen wir ihn mit der Pumpe leeren, die Meinungen dazu sind unterschiedlich

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  •  sensai
  •   Gold-Award
26.7.2013  (#10)
-gemäß Bauvorschrift müssen wir unser Oberflächenwasser
am eigenen Grundstück entsorgen. Also Sickerschacht.

Ich habe aus dem Sickerschacht gleich eine Zistene gemacht,
indem ich zusätzlich einen Bodenteil zu den Betonringen
eingebaut habe.

Wir haben bis zur Schotterschicht runtergegraben (4 Meter)
und anstatt hier mit Schotter aufzufüllen, habe ich einfach
die Grösse der Zisterne erhöht (jetzt 12 T Liter)

Die Zisterne hat aussen einen Überlauf (150iger Rohr)
das seitlich bis runter zur Schottergrenze geht.

210 m² Dachfläche angeschlossen.
Auch bei Regenmengen über 50 L/m² keine Probleme gehabt.

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  •  dyarne
27.7.2013  (#11)

zitat..
sensai schrieb: Wir haben bis zur Schotterschicht runtergegraben (4 Meter)

um DIE beneid ich dich jetzt. wir haben (zumindest) auf 160m gar keinen schotter. nur lehm und schlier. und auch die vorschrift auf eigenem grund zu versickern. was eigentlich nicht geht. lösen tuts bei uns die topografie...

zisternen lösen das problem leider nicht, weil immer davon auzugehen ist, daß auch einmal bei voller zisterne regen fällt

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
27.7.2013  (#12)
@dyarne - wie hat dir da die topografie geholfen? Wohnt ihr oben am Berg. Bei uns ist ausser Schluff&Lehm auch nicht viel, und das Hauptproblem ist nicht der Regen am eigenen Grund, sondern das Hangwasser von Wiesen oberhalb.

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  •  dyarne
27.7.2013  (#13)

zitat..
chris5020 schrieb: Wohnt ihr oben am Berg...


ja genau. unsere siedlung ist sehr hügelig, wir sind oben. wenn es stark regnet bilden sich in den umliegenden senken der felder gleich seen...

trotz dieser bevorzugung bei schwieriger situation haben wir es mit dem garagenzubau geschafft, durch zisternenüberlauf in den schotterkoffer ala sensai aus der stehgrube einen swimmingpool zu machen...

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