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Bestes Angebot - wirklich?

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  •  ron81
28.7. - 1.8.2013
9 Antworten 9
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Hallo an alle Experten!

Ich bin neu hier und habe schon stundenlang die interessanten und lehrreichen Infos von euch hier aufgesaugt. Wie so oft im Leben bin ich jetzt nicht sicherer was mein bisheriges Angebot für eine Finanzierung angeht, sondern es sind mehr Fragen aufgetaucht. Die Eckdaten:

Wir wollen ein Haus kaufen (Alter 15J, sehr guter Zustand) auf einem privaten Pachtgrund, die Laufzeit beträgt noch 90 Jahre und man kann den Grund bei Interesse auch später mal kaufen, was für uns aber jetzt nicht in Frage kommt.

Der Kaufpreis beträgt 210k € plus 14,5k€ Landesförderung, die wir übernehmen können. Unsere Eigenmittel sind beschränkt, damit decken wir unsere Studentenkredite ab und es bleibt bar nix über, Bausparer in 2+4 Jahren ergeben insges. 14k €, Lebensversicherungen 2019 6k€ und 2030 15k €. Also kurz, es ist eigentlich noch nicht der Zeitpunkt, ein Haus zu kaufen, in unseren Plänen wäre das in 5 Jahren auch ok, ABER: das Haus ist perfekt, eine Okkasion und wird in der Gegend auch so schnell nicht mehr am Markt zu finden sein (plus: wir zahlen die nächsten 5 Jahre ja, wenn wir so wie bisher weiter wohnen, auch 40k € Miete...).

War schon bei einigen Banken, die meisten wollten Bauspardarlehen andrehen, das erscheint mir aber überteuert und nicht nötig, ich würde als Laie derzeit sagen ein Hypothekarkredit bringst, wenn ich mit der Bank vereinbare, dass Sie mir bei explodierenden Zinsen auch eine Umschuldung auf bauspardarlehen oder Fixzinskredit ermöglichen, würde bei der derzeitigen Lage alleine die Ersparnis in den nächsten 3 Jahren soviel bringen, dass ich mir dass im Extremfall leisten könnte. Oder doch nicht?

Whatever, bitte um Info, ob mein Angebot ok ist oder ich auf dem Holzweg bin:

- 230.000€
- Laufzeit: 35 Jahre
- Aufschlag 1,375% auf Indikator
- Zinssatz variabel: 1,625%
- BAG: 1%
- Gerichtliche Eintragungsgebühr: 3480€
was ist: Grundbuchgesuch eigen 130€ und Grundbuchsüberprüfung Entgelt 50€?
- Notar 124€
- Kontoführung je Abschluss: 9,20€
- 3M Euribor

Aufgrund der Tatsache, dass als Besicherung das Haus und Baurecht auf dem Pachtgrund herangezogen wird, dachte ich, dass wir ganz gut aussteigen, auch ob des Fehlens von Eigenkapital (zumindest in ungebundener Form).

Vielleicht könnt ihr mir einen Tipp geben, ob z.B. bei den 1% Gebühren noch Luft ist oder ich mir das aufgrund einer guten (aber nicht exzellenten) Bonität "gefallen" lassen muss.

Danke im Voraus,

lg Ron

  •  ron81
29.7.2013  (#1)
niemand einen rat? :(

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  •  atma
  •   Gold-Award
30.7.2013  (#2)
so jetzt mal ohne irgendwelche kenntnisse von bonität - klingts ganz ok.
wichtig ist, dass ihr euch wirklcih ganz genau durchrechnet, ob sich das ausgeht, auch wenn der zinssatz steigen sollte und evtl ein einkommen wegfällt (karenz)...

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  •  rk515
30.7.2013  (#3)
klingt gut.
jedoch ohne boni oder scorring schlecht nachvollziehbar

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  •  ron81
30.7.2013  (#4)
bonität - wie bewertet die bank exakt unsere Bonität, gibts da Standards? Oder nur KSV plus Einkommen und Daumen mal Pi emoji denke unsere Bonität ist gut aber aufgrund fehlender größerer Sicherheiten nicht ausgezeichnet... oder kann ich das bei der Bank erfragen, welches Rating sie uns gibt? danke schon mal für eure hilfe... bank hat mal zumindest die bearbeitung auf 0,75% runtergesetzt, bei den zinsen sind sie zach...

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  •  atma
  •   Gold-Award
30.7.2013  (#5)
die bgb ist fast egal, wenn sich bei den zinsen nix tut... es geht natürlich ums gesamteinkommen, frei verfügbares geld, alter, beruf, kinder, etc... das genaue rating wird dir die bank ned verraten...

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  •  rk515
31.7.2013  (#6)
das rating sagt die bank eigentlich nicht. für den kunden ist dies ja uninteressant. sind ja nur interne kriterien.

die ratingnote setzt sich aus dem haushaltsplan zusammen. einkommen vs. ausgaben. bei den ausgaben gibt es standartisierte werte (zb. lt. statistik austria), wie haushaltspauschale, kosten für ein KFZ.. manuell werden zB. eingegeben: miete, betriebskosten, versicherungsprämien udgl.

aus der gegenüberstellung von einnahmen und ausgaben kommt eine note raus. ==> bonitätsnote

beim scorring wird dann noch das vermögen (zB. Barvermögen, Liegenschaftswerte) dazugezählt, und die Schulden (Fremdschulden, "eigener Kredit) abgezogen. Das Alter spielt eine Rolle, der Beruf, der Familienstand, das Kontoverhalten (bei Bestandskunden)...

und daraus ergibt sich auch eine Note.

Konditionen (Standart) ergeben sich dann aus der Scorringnote und der Sicherheitennote (welche Sicherheiten ich für den Kredit bekomme ((aus sicht der Bank))

Ist der Kredit zu 100 % besichert bekommst du einen anderen Aufschlag, als wie wenn er nur zu 50 % besichert ist. (Risikoaufschlag)

So, und nun hast du deine Kondition, von welcher aus dann verhandelt werden kann.

KSV-Auskunft dient der Bank lediglich zum nachsehen, ob schon bestehende Kredite laufen, wie lange die laufen und ob schon negative Einträge sind.

So funkt das im groben Überblick.

LG

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  •  ron81
31.7.2013  (#7)
alles klar - hey, danke für die ausführliche info! ich glaube bei uns lag der knackpunkt am geringen eigenkapital (10%), uch wenn das haus zu 100% als sicherheit herhalten muss ist da ein gap, den die bank riskiert. das sind dann wohl unsere "höheren" zinsen, wobei ich bei allen übrigen angfragten banken, tw. mit 2 terminen nix besseres bekommen habe. also ist es ok für uns, denn die gelegenheit auf dieses haus ist es uns wert und in den nächsten 3 Jahren würden wir ja auch 30.000€ Miete zahlen, wenn wir weiter warten. hoffentlich klappts, antrag fertig und nun abwarten, hoffe die bank ist flott.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
1.8.2013  (#8)

zitat..
Aufgrund der Tatsache, dass als Besicherung das Haus und Baurecht auf dem Pachtgrund herangezogen wird, dachte ich, dass wir ganz gut aussteigen, auch ob des Fehlens von Eigenkapital (zumindest in ungebundener Form)


Für diese Kombination klingen die Konditionen eh nicht so schlecht.
Problem ist sicher das 15 jahre alte Haus auf einem Pachtgrund...

Das Haus wird immer weniger wert, wenn ihr ned zahlen könnt, wirds für die Bank schwierig, das Haus loszuwerden...alte Häuser auf Grundstücken, die jemand anderem gehören, sind nicht so einfach verkaufbar...

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  •  ron81
1.8.2013  (#9)
danke für deine einschätzung! ja, ich denke auch das ist ok, jetzt haben wir den antrag eingereicht und der bankmensch meinte es schaut eh gut aus, sie haben das haus ja bewerte, haben belege über unser kapital und so, aber eine definitive zusage dauert noch 4-5 tage. irgendwie weiß ich nicht, ob jetzt nach 4 Verhandlungsrunden nach dem stand noch was passieren kann, vielleicht ist es auch meine paranoia, dass noch irgendwas schiefgeht, keine ahnung. waren heute mit einer befreundeten architektin dort, sie meinte das haus ist bis auf kleinigkeiten wie lüftungrohr wc beim dach oben undicht (plastikteil austauschen) sehr in ordnung. das beruhigt auch, wenn es jemand vom fach für gut befindet. wegen der kleinen mängel sehe ich mich eh schon an anderer stelle im forum hier suchen und posten, wenn ich das selbst repariere emoji

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