|
|
||
Sinn oder Unsinn - Das finde ich jetzt mal Lustig,
Genau diese Frage habe ich mir letzten Herbst gestellt... Unser Haus besteht so zu 1/3 aus Glas, hat aber trotzdem 20cm VWS... Eigentlich auch irre, ABER: Die Kosten für einen "besseren" Ziegel, oder VWS sind einfach derartig geringer als für "bessers" Fenster/Glas. Letztlich ist der Gesamtverlust entscheidend und mit welchen Baustoffen/Materielien du WO dämmst solltest auch über den Preis entscheiden. Wenn dein Energieausweis errechnet wird, werden mal alle Flächen (Außenmauern/Dachfläche) eingetragen und dann alle U-Werte dazu gelistet. Es dürfte relativ wenig Aufwand sein in der SW dort nachträglich zu drehen; und so hab ich einige Versionen meines Energieausweises bekommen... sehr interessant, vor allem wenn man sich dazu entscheidet ein nicht Thermisch optimales Haus zu bauen. (Ich gehöre auch zu denen die den Energieausweis nicht nur für unnötigen/teuren Aufwand halten) |
||
|
||
man darf dabei nicht übersehen, daß der transaprente bauteil 'fenster' solare gewinne bringt. in einer energiebilanz bringt ein 'richtiges' fenster so, s oder sw-seitig mehr gewinn als verlust. da hält eine noch so gut gedämmte wand nicht mit ... |
||
|
||
10m Glasfront?
hoffentlich nicht durchgängig. |
||
|
||
|
||
ja viel wärme im Sommer und Kälte an den trüben Wintertagen, die Bilanz ist leider nicht ausgeglichen |
||
|
||
|
||
Entscheidend ist, wo man baut. In Ostösterreich mit der trüben Hochnebelsuppe durchgängig von November bis März sind Fenster auf jeden Fall ein energetisches Minusgeschäft. Und in der Anschaffung auch viel teurer als Wände - also am besten ganz weglassen
In den Bergen schauts schon wieder anders aus. Außerdem rechtfertigt der Ausblick es da auch eher, komplett zu verglasen. In einem Einfamilienhaussiedlungsgebiet durch eine komplette Glaswand in den eigenen, schönen Garten zu schauen hat zwar auch was, spielt aber m.E. nicht in der selben Liga. Ok, kleine Räume wirken durch großzügige, bodentiefe Verglasung oft größer... aber bei 10m Fensterfront sprechen wir wohl nicht von kleinen Räumen Unabhängig davon, ob in der Nebelsuppe oder im Bergland gebaut wird, die Mehrkosten für einen "Luxusziegel" sind wohl immer noch lächerlich gegen die Fensterkosten bei genannten Ausmaßen... |
||
|
||
Hallo,
geht zwar etwas am Thema vorbei, aber ... ... ich bin immer überrascht, wenn ich durch Siedlungsgegenden wandere wie Bauherren planen. Ich mein, oft denke ich mir auf Grundlage eines Kataloges wo alles so herrliche aussieht (Dank an die Werbung) oder einem Architekten der sich erst selber finden muss ... Wenn man dann aber 10 m Glas hat und die sind nur dazu da dass der Nachbar Tag&Nacht zusehen kann was ich mache oder ich durch Raffstore ihn abwenden muss und mich auch um die eigentliche Aussicht beraube - ist mir der Sinn dann nicht so klar. Wenn man eine Alleinlage hat oder eine uneinsichtige Lage ists natürlich was anderes. LG CD |
||
|
||
|
||
.. da haben wir dann alle hoffentlich unseren Kredit abbezahlt und können sich die jungen und hübschen Blondinnen leisten die im Hochsommer bei 40°C die Fenster putzen |
||
|
||
|
||
http://www.baulinks.de/webplugin/2011/1940.php4 |
||
|
||
Die Werbung machts möglich ...
Der link ist letztlich nichts anderes als Werbung. Es mag wohl verschiedene Ansichten geben. Fakt ist aber, das Fenster ist die Schwachstelle. Schön sind solche Glasflächen natürlich schon, aber bekanntlich muss Schönheit ja leiden - somit leiden, in diesem Fall, entweder die Bewohner (Sommer heiss - Winter kalt) oder der Geldbeutel des Bauherren (KWL, Sonnenschutz, bibabo) ... LG CD |
||
|
||
Wir haben auch sehr viele, teilweise sehr große Glasflächen. Trotz KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], 50er Ziegel ergab unser Energieausweis damals einen Wert um die 42. Die großen Flächen sind auch bei uns alle nach Süden bzw. Südwesten ausgerichtet.
Ich habe mir damals schon gedacht, dass ich mir mal den Spaß mache wenn wir fertig sind und einen Istwert ermitteln lasse. Irgendwie kann ich mir den hohen Wert einfach nicht vorstellen, aus meiner Sicht der einzig große Unterschied den ich zu einem Superniedrigenergiehaus bzw. Passivhaus feststellen kann ist, dass wir eben "nur" 50er Ziegel ohne VWS bauen. Aber macht dies dann wirklich noch so viel aus? |
||
|
||
natürlich kann man es sich so einfach machen, ug, uw, g-wert, energiebilanzverfahren sind ja wirklich zu kompliziert um sich damit auseinanderzusetzen... |
stimmt und die donau uni ist eine der führenden marketingagenturen österreichs ...
||
|
||
Umstimmen - Ich hab mich vom 50er Ziegel zum 25-er + 20cm VWS umstimmen lassen...
Ob die 39 kWh/m²a gegenüber den 51 im Energieausweis mein Leben wirklich verändern bleibt mal dahingestellt. (verändert wurde auch ein bisschen am Glas/Fenster und der Dämmstärke unter dem Dach) Im Moment freu ich mich gerade weil mauen mit den 25ern wirklich verdammt flott geht |
||
|
||
Naja... ob's Werbung ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Aber das ganze ist doch sehr abhängig davon, wo das Haus steht. Ich kann nur sagen, in meiner Gegend (Wien) ist es egal, ob du alles nach Süden verglast und den Rest dicht machst. Im Winter bringt dir das alles nix, weil einfach keine Sonne da ist zu 95% der Zeit, die irgendwelche solaren Gewinne bringen könnte. Klar gibts diffuse Globalstrahlung auch bei bedecktem Himmel, aber dadurch dass das gerade mal ein klitzekleiner Bruchteil von direkter Sonneneinstrahlung ist (wenn überhaupt), bringts eben nix. Das erwähnt der Bericht aber in keinster Weise und würde meiner Meinung nach dazugehören, wenns objektiv sein soll. |
||
|
||
würde die Kirche im Dorf lassen, wir haben auch im Süden 8Balkontüren und 2 Fenster, ist schon hell und schön. fast alle negativ Argumente kann man mit positiven wieder aufwegen. wennst gefällt, dann machen. dafür hat man die solaren gewinne im Herbst (wir hatten ja nun oft sehr lange schöne herbste und somit später anfangen zum heizen) und im Frühjahr. |
||
|
||
Klar, wenns gefällt, dann machen! Aber bzgl. Helligkeit stimmt das meiner Meinung nach nur, wenns sonnig oder nur leicht bedeckt ist. In der zumindest hier typischen Hochnebelsuppe ist es im Winter in annähernd jeder Himmelsrichtung gleich hell bzw. dunkel Stimmt, daran hab ich nicht gedacht. |
||
|
||
Hallo,
1. Werbung deshalb da ein Foto des GF von Internorm in dem Artikel vorkommt. Ich mir daher nicht vorstellen dass es ein objektiver Bericht ist. 2. Ich will nicht abstreiten dass es einen positiven Effekt geben kann. Aber so lange du dein Haus nicht in Kalifornien baust ist dieser Effekt sicher zu vernachlässigen. Zählen tut hier wohl eher die Optik und das feeling. Aber sicher nicht "betriebswirtschaftliche" Überlegungen. Bzw. die Ersparnis des schönen Herbsts wird vom strengen Winter aufgefressen ... Schön ist es, und auch am Bau gibt es Modeerscheinungen. Andererseits entwickelt sich auch das Material - vieles wird machbar was vorher als unmöglich galt. Ich erinnere mich an eine Planung vor 7 Jahren (wir/ich sind Dauerhausanierer) da hat der Architekt für einen Zubau so hässliche Fenstersteifen (B=50,H=280) eingeplant. Da er meinte wegen Wärmeverlust etc. Das wollten wir absolut nicht. Geworden sind es dann B=300 H=280 bzw. B=500 H=280 im EG und gleiches im OG nur mit H=110. Aber der Heizungsbauer hat uns dann schon darauf hingewiesen dass in diesem Bereich wesentlich mehr KW erforderlich sind. Ist schon wieder einige Zeit her und es sind keine Fixelemente sondern Drehflügel, aber naja ... LG CD |
||
|
||
ich wollte hier vor allem beitragen, daß sich am fenstersektor einiges getan hat - durch die weiterentwicklung der wärmeschutzgläser - und der alte zielkonflikt zwischen wärmedämmung und energiedurchlaßgrad bei entsprechenden gläsern nicht mehr besteht - simplifiziert: 3-fach verglasungen mit dem g-wert von 2-fach verglasungen.
@http, die berchnungen basieren ja auf lokalen klimadaten. die subjektive wahrnehmung ist da ja sehr speziell. siehe die objektivierung von hitze-, kälteperioden auszug aus obigem link... "Eine Rolle spielte auch der Standort des fiktiven Gebäudes – die Berechnungen wurden für Salzburg sowie für das strahlungsärmere Wien durchgeführt." ich nehme an er hat sich dazu mit der energiebilanz im energieausweis auseinandergesetzt und den Ug-wert sowie den g-wert in seine betrachtung einbezogen? ansonsten würde das ja heißen, daß eine uni-studie, die physikalische fakten bespielhaft durchrechnet keine relevanz hat, aber der kommentar eines hb's zwischen tür und angel letzgültige weisheit verbreitet... )) hier noch weiterführende infos zur studie... http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CDAQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.eckelt.at%2Fde%2Fdownloads%2Fprodukte%2Fwaermedaemmung%2Fwieviel_fenster_braucht_das_haus_auszug_studie_5_2010.pdf&ei=cEsbUvqIPIeHswbZ6IAo&usg=AFQjCNEEMmZGRdUldwW7BUZYoVelSjcxSA&bvm=bv.51156542,d.Yms&cad=rja |
||
|
||
Hallo, nein, Energieausweis gibt es bei mir nicht. Berechnen kann man ja so viel ... Wird schon so sein dass mit dem Material welches heute zur Verfügung steht einiges machbar ist. Die erwähnten Fakten werden schon richtig sein. Ich hab schon so oft was umgebaut dass ich aber eines sehr sicher weiss, rechnen ist in Teilbereichen am (Um)Bau genau so genau oder ungenau wie schätzen. Sie erwähnen es ja selber, es kommt ja auch darauf an wie man solche Berechnungen dann "fühlt". Damit aber der TE nicht ganz aus den Augen verloren wird: Ich habe am Wochenende mit einem Freund gesprochen die haben ein Haus gebaut, vor ca. 2 Jahren, links und rechts mit riesen Schiebeflüglern (ca. 5-6m je Seite) und an einer Seite durchgehend Glas bis zum OG. 25er + Vollwärmeschutz. Er ist damit zufrieden. LG CD |