« Hausbau-, Sanierung  |

Solarthermie

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  energieautarg
20.11. - 30.11.2013
11 Antworten 11
11
Hallo. Ich besitze ein Haus, welches ende der 80iger gebaut wurde. Ich heize aktuell mit Holz, Öl und mit einer schon etwas älteren aber sehr wertvollen Solar(thermie).
Meine Frage, ohne dass ich direkt jetzt alle Zahlen veröffentliche: Meine Idee wäre die Solarthermie inkl. Pufferspeicher auszubauen, damit die Öl und Holzheizung entfernt werden kann. Einen Teil des neuen Pufferspeichers als Energiezufuhr für eine Wärmepumpe nutzen.
Wie kann ich ausrechnen, wie groß die Anlage sein muss, damit der Bedarf gedeckt werden kann.
Danke

  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.11.2013  (#1)
@energieautarg - Das ganze hängt von dem Heizwärmebedarf deines Hauses ab...
D.h. eine Heizlastberechnung ist zwingend notwendig...und auch eine FBH FBH [Fußbodenheizung] (wegen Solar und der geplanten WP WP [Wärmepumpe]).

Rein gefühlsmässig (80iger Haus, EKZ >100) wird das aber nicht funktionieren, da die Solar im Winter zu wenig Leistung bringen wird...
Zusätzliches Problem wird sein, dass du die Wärme im Sommer nicht los wirst (vor allem bei einer großen Solaranlage), wennst ned zusätzlich einen Pool heizen willst.

M.E. wär das Geld besser in eine thermische Sanierung investiert und die bestehende Heizung weiter zu verwenden.

1
  •  energieautarg
21.11.2013  (#2)
wie kann der Heizwärmebedarf ermittelt werden?
Ich würde das gerne, ungefähr, durchrechnen.
Leider hab ich von dieser Materie auch keine Ahnung und kann daher auch nicht abschätzen, ob das mit ~15.000€ umsetzbar ist.
Eine (Teil)Renovierung ist die kommenden 5 Jahre nicht geplant.
Danke

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.11.2013  (#3)
@energieautarg - Den HWB kann dir entweder ein fähiger Installateur im Zuge einer ordentlichen Heizlastberechnung ausrechnen oder ein Energieberater.



1


  •  dyarne
22.11.2013  (#4)
im bestand hast du den vorteil, daß du aus dem bisherigen verbrauch den bedarf und die heizlast rauslesen kannst.
google nach der schweizer formel...
der wirkungsgrad alter ölheizungen ist oft (noch) schlechter als man glaubt ... emoji

1
  •  rocco81
25.11.2013  (#5)

Wieviel L/Jahr Heizöl verbrauchst du und wieviel Holz heizt du noch dazu?
Die meisten mit einem Haus aus den 70er- 80er Jahre steigen auf Pellets um.
Selber Komfort wie Öl, Heizkosten ca. die Hälfte.
Die Anlage kostet nicht viel mehr als eine WP WP [Wärmepumpe] und es gibt auch Förderungen (Bundeslandabhängig).
Der alte Tankraum reicht im Normalfall als Bunker für 1 Jahr aus.


1
  •  energieautarg
27.11.2013  (#6)
pellets möchte ich meiden, da der preis in den letzten zwei jahren um über 50% gestiegen ist. des weiteren möchte ich mir nicht wieder "holz" zum heizen anschaffen ... (künftig ev. filterpflicht im kamin?).
wenn ich das holz umrechne, benötige ich alles in allem ca. 3800l heizöl (2000l Heizöl + 1800l Holz umgerechnet in Heizöl). das dürften dann um die 3800 kwh sein. was kann ich damit jetzt anfangen?

zur sanierung: die meisten möchten eine sanierung anstoßen. ich möchte, auch aufgrund der langen amortisationszeit ungefähr durchrechnen, was es bedeuten würde, holz und öl-heizung gegen eine entsprechende solarthermie in verbindung mit einer wärmepumpe zu tauschen. mich würde es sehr interessieren, wie sich das über die jahre hinweg rechnen würde ...

danke an alle vorab

1
  •  hengst041
28.11.2013  (#7)
Eine Wärmepumpe wird sich nie amortisieren.
Da wäre eine billige Gas-Brennwerttherme schon schneller herrinnen.


1
  •  dyarne
28.11.2013  (#8)

zitat..
energieautarg schrieb: das dürften dann um die 3800 kwh sein...

eher 38.000kwh ... emoji
ziemlich nahe unserem verbrauch vor sanierung.
bei umstellung auf eine gute erdwärmepumpenanlage könntest du deine heizkosten um über 50% senken.
eine sinnvolle sanierung setzt aber immer beim verbrauch an.
natürlich schmerzt der invest und aufwand, aber wie sehr schmerzt erst jedes jahr 3000, 4000, 5000 euros in der heizung zu versenken?
wir haben das letzte jahr mit 550.- abgeschlossen, 2-familienhaus inkl warmwasser.
das motiviert schon die dinge anzugehen ... emoji

1
  •  cloudy33
28.11.2013  (#9)
im Grunde kenne ich das Simulationsprogramm "Trnsys" mit dem könntest du deinen Bedarf ermitteln, sprich wenn brauchbare "Wetterdaten" vorliegen, und das Programm mit den Daten deines Hauses gefüttert worden ist, spielt das Progamm, die Tage durch.. usw... ziemlich viel Arbeit..
Ohne "ordenliche" thermische Sanierung vom Haus, würde ich die Sache vergessen - das Problem ist zum einen wie schon oben beschrieben ein riesiger Pufferspeicher - und zum anderen, du brauchst auf alle Fälle eine "großflächige" Wärmeabgabe - FB oder Wandheizung. Wenn du die WP WP [Wärmepumpe] andenkst, wirst du wohl um eine Erdthermie nicht herumkommen - Tiefensonde, oder Erdkollektor....

1
  •  rocco81
30.11.2013  (#10)

Wie schon von anderen geschrieben würde ich als 1. Schritt bei der Dämmung ansetzen und zwar da wo mit wenig Aufwand viel zu erreichen ist. z.B. Dachbodenisolierung, neue Fenster

Und erst dann zu dem verringerten Heizbedarf ein passendes Heizsystem anschaffen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich arbeite bei einem großen Biomasseheizungshersteller, aber nicht im Verkauf sondern als Techniker.

Eine WP WP [Wärmepumpe] kann ihren Vorteil nur in Verbindung mit niedrigem Heizbedarf und Niedertemperaturheizung ausspielen. Sprich Neubau, Niedrig(st)energiehaus.

zitat..
künftig ev. filterpflicht im kamin?).


Sagt wer?
Moderne gute Pelletsheizungen haben so geringe Feinstaubemmissionen die schon unter der Messtoleranz der Messgeräte liegen, also kaum mehr messbar sind. Einen Elektrofilter nachrüsten wird dir keiner so schnell vorschreiben können.

zitat..

Pellets möchte ich meiden, da der preis in den letzten zwei jahren um über 50% gestiegen ist.


Woher hast du diese Daten?
http://www.propellets.at/wpcms/wp-content/uploads/201311_jadupr.pdf
Propellets ist ein Verband der gegründet wurde um Preistreibereien wie im Jahr 2006 in Zukunft zu unterbinden.
Der heurige Preisanstieg hat dazu geführt dass der Verband aktiv wurde und neue Pelletshersteller unterstützt damit einer Verknappung einhalt geboten wird und der Preis wieder sinkt.

Der einfache Trick ist einzukaufen wenn die Pellets Saisonbedingt billig sind.
http://www.propellets.at/wpcms/wp-content/uploads/201311_monatspr_inflber.pdf


1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo energieautarg,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Solarthermie

  •  rocco81
30.11.2013  (#11)

zitat..
benötige ich alles in allem ca. 3800l heizöl


3800L Heizöl entspricht 7600kg Pellets
7600kg x 0,24€ = 1824€
3800L x 0,95€ = 3610€
Quelle:
http://www.fastenergy.at/heizoelpreis-tendenz.htm

Wann sich eine neue Heizung amortisiert kannst du dir ausrechnen, Förderung nicht vergessen. emoji
Nochwas gefunden:
http://www.propellets.at/wpcms/wp-content/uploads/201311_jadupr_gop.pdf

Ich hoffe geholfen zu haben!

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Wasserschaden und Folgeschäden?