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Capatect - Hanf WDVS?

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  •  Cleudi
  •   Bronze-Award
4.2.2014 - 15.1.2016
17 Antworten 17
17
Hi,
hat sich damit schon mal jemand beschäftigt? Auf den ersten Blick eine relativ "grüne" Alternative zu beispielsweise Zellulosedämmung... und man muss keine Angst haben, dass die Zellulose irgendwann "zusammenfällt" oder feucht wird... ?

http://www.capatect.at/index.php?id=1599

  •  ENB
  •   Gold-Award
5.2.2014  (#1)
Grüne Dämmung!! -
Schneiden kann man den Hanf nur mit Spezial-Schneidgeräten. Sogar die Löcher für die Rondele sind vorgebohrt, da man nachträglich selber keine bohren kann. Da ist eine Holzweichfaserdämmung um vieles einfacher zu verarbeiten und kostet weniger als die Hanfdämmung.

http://www.schneider-holz.com/WDVS-mineralischer-Untergrund.1019.0.html

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  •  wastad
14.3.2014  (#2)
Hervorragende Dämmung !!! - Hallo Cleudi,

ich habe ein paar Informationen bzgl. Hanf für Dich. Vor allem um den Vorkommentar ... sozusagen "aufzuarbeiten".
Also,
Schneiden kann man die Hanffaserdämmplatten ganz einfach mit dem selben Gerät wie Mineralfaser. Du benötigst dazu nur Wellenschliffmesser - dann gehts wie durch Butter.
Die Löcher für die Dübel sind vorgebohrt - richtig. Benötigst Du noch weitere Löcher, gibt es einen eigenen Bohrer mit dem zusätzliche Löcher, genau wie beim Schneiden, ganz einfach vorzubohren sind. Die Ausnehmungen für die Rondellen werden - wie bei allen anderen Dämmstoffen - mit dem Versenktool, direkt beim Dübelsetzen erstellt. Auch hier gibt es ein eigenes Schneidblech - funktioniert wunderbar einfach. emoji
Diese speziellen Werkzeuge sind auf Grund der langen Faserstruktur notwendig, die auch für die hervorragenden technischen Eigenschaften der Hanffaserdämmung verantwortlich sind.
Die Einfachkeit der Verarbeitung ... nun, wenn Du mal Mineralfaser verarbeitet hast - das ist genau so einfach. Und um den Vergleich mit Holz herzustellen - mindestens genau so einfach wie Holz.
Zu diesem Vergleich kommt noch das Verhalten gegenüber Feuchtigkeit. Hanffasern zeigen Feuchtigkeit die kalte Schulter, hingen bekommt die Holzfaser eine feuchte Schulter, die sie dann ganz schnell hängen lässt.
Zu den Kosten ... als ich weiß nicht woher der Schreiber des vorherigen Beitrages seine Informationen hat, aber Hanffaserdämmplatten sind günstiger als Holzfaserdämmplatten. Aber langer Rede kurzer Sinn - erkundige Dich beim Lieferanten - lass Dir Angebote stellen und diese Frage wird sich sehr schnell erübrigen.

Soweit mal meine Informationen. Beiliegend noch ein Link dazu.
Soweit dann mal,
LG

http://www.capatect.at/index.php?id=1599


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
14.3.2014  (#3)
ein wesentlicher pluspunkt blieb noch unerwähnt: bei bedarf kann man mit der dämmung ne menge spaß haben emoji

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  •  Cleudi
  •   Bronze-Award
14.3.2014  (#4)
... und wenn man die Hütte versehentlich abfackelt, gehts einem wie im Film "Grasgeflüster"... emoji

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
15.3.2014  (#5)
endlich.. - ...schaut mal ein klassischer EPS-fassadenhersteller über den tellerrand, nachdem wir jahrzentelang bgzl. brandfestigkeit von EPS belogen wurden.

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  •  ENB
  •   Gold-Award
16.3.2014  (#6)
Schneidewerkzeug -

zitat..
Schneiden kann man die Hanffaserdämmplatten ganz einfach mit dem selben Gerät wie Mineralfaser. Du benötigst dazu nur Wellenschliffmesser - dann gehts wie durch Butter.
Die Löcher für die Dübel sind vorgebohrt - richtig. Benötigst Du noch weitere Löcher, gibt es einen eigenen Bohrer mit dem zusätzliche Löcher, genau wie beim Schneiden, ganz einfach vorzubohren sind. Die Ausnehmungen für die Rondellen werden - wie bei allen anderen Dämmstoffen - mit dem Versenktool, direkt beim Dübelsetzen erstellt. Auch hier gibt es ein eigenes Schneidblech - funktioniert wunderbar einfach.


zitat..
wastad schrieb: Diese speziellen Werkzeuge sind auf Grund der langen Faserstruktur notwendig,


Nun was jetzt??? Einfaches Schneiden und doch Spezialwerkzeuge??

zitat..
wastad schrieb: Zu diesem Vergleich kommt noch das Verhalten gegenüber Feuchtigkeit. Hanffasern zeigen Feuchtigkeit die kalte Schulter, hingen bekommt die Holzfaser eine feuchte Schulter, die sie dann ganz schnell hängen lässt.


Naturdämmstoffe haben ALLE das selbe Verhalten, gegenüber Feuchtigkeit. An der Fassade müssen daher alle WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Systeme Hydrophob ausgestattet werden.

Da du aber wahrscheinlich ein Mitarbeiter von Capatect bist, sind das mal eure Argumente gegen Mitbewerbsprodukten !! Auf jedem Fall ist jede ökologische Dämmung besser, als ein Sondermüll aus Erdöl!!!

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  •  wastad
19.3.2014  (#7)
Schneiden das ist wie bei einer Kreissäge. Die ist eigentliche ein Standardgerät. Aber auch dort hast Du nicht nur ein Sägeblatt, sonder verschiedene Blätter für verschiedene Verwendungszwecke (für Massivholz, für Plattenmaterialien usw.) Genauso verhält es sich beim Hanf.
Einfaches Schneiden - aber halt mit dem richtigen Sägeblatt.

Und Naturwerkstoffe verhalten sich nicht alle gleich - das wär dann doch zu einfach.

Hanf ist einfach ein toller Werkstoff - da muss man nicht Capatect-Mitarbeiter sein. Ich frage mich - warum Du so gegen Hanf bist (schon mal schlechte Erfahrungen in der Jugend damit gemacht? emoji emoji emoji

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  •  ENB
  •   Gold-Award
19.3.2014  (#8)
wastad -
Früher wurden aus Hanf Seile gemacht, weil es ein zähes robustes Material ist. Ja, ich kenne Hanf auch in der Verarbeitung. ich habe aber nie gasagt dass ich was gegen Hanf habe. Meine Erfahrung ist jedoch, dass eine Holzfaserplatte leichter zu verarbeiten ist und sie an der Fassade auch druckbelastbarer ist (ca. 200KPa, das sind 200 KN/m2) als Die Hanfdämmung von Capatect.

Aber wie schon gesagt, alles besser als Styropor und co!!!emoji emoji emoji


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  •  rk515
  •   Gold-Award
19.3.2014  (#9)

zitat..
speeeedcat schrieb: ein wesentlicher pluspunkt blieb noch unerwähnt: bei bedarf kann man mit der dämmung ne menge spaß haben


==> f...ing true man

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  •  Ronald_83
20.3.2014  (#10)
wir machen auch eine Hanf Dämmung, aber ich kann noch keine Erfahrungsberichte teile, da diese erst in ca. 6 Monaten kommt.



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  •  adrian12
20.4.2015  (#11)
hallo liebe vorredner,

ich lese schon seit geraumer zeit im forum mit und vor allem verfolge ich die beiträge zum thema hanf fleißig und hoffe, dass ich mich hier dem thema noch anschließen und folgende gedanken dazu äußern bzw. fragen in den raum werfen darf.

Kurzinfo - meine Ausgangssituation:
BJ 1968 200m² 25er Ziegel mit 5cm Heraklith innen.

Nun habe ich rein für das Material ein Angebot mit Dalmatiner und Hanf-Platten vorliegen und die Hanfdämmung ist rund 50% teurer (wenns was bringt wäre es ja in ordnung).

1. Diffusionsoffenheit
Mich interessiert am meisten der Gedanke der "Diffusionsoffenheit" bei der Hanfdämmplatte, denn aus diesem Grund würde ich zu diesem System tendieren.
Dann kann ja eine "alte Wand" wenn Sie möglicherweise, warum auch immer, leichte feuchtigkeit beinhalten würde schön ausdiffusieren?

2. Veralgung
Wie sieht das Thema veralgung beim Hanf aus? Beim klassischen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] spricht man im internet von veralgung, da die äußerste schichte stets kalt ist und im winter nie richtig abtrocknen kann - bei hanffassaden habe ich diesbezüglich keinen erfahrungswert gefunden, laut berater einfach die armierungsschicht statt 5-7mm einfach 10mm dick auslegen, damit untertags wärme für die kalte nacht zum abrocknen gespeichert werden kann (klingt für mich nicht nachvollzihbar, was sollen hier ein paar mm noch ausgeben?)

3. Gedankenäußerung - Veralgung & Verschmutzung
ich habe kein interesse daran, im jahr rund 500 euro heizkosten zu sparen, den dämmwahnsinn mitzumachen und dafür aber die fassage mehr zu pflegen/reinigen als den lack eines autos.
macht eine dämmung denn dann wirklich sinn oder gibt es eine möglichkeit für die angegebenen 30 jahre zu dämmen ohne laufende arbeit zu investieren und trotzdem schön sauber zu haben (siehe thermoputz-fassaden - diese sind immer gleich schön)

gibt es für meine fragen bereits erfahrungswerte oder interessante andere gedanken?

ich hoffe diese fragen/gedanken passen zum thema und ich bin auf interessante antworten gespannt.

liebe grüße und danke schon jetzt
Adrian

PS: als laie ist man ja trotz allem den pro/kontra-reden eines jeden beraters/vertreters einfach so ausgeliefert, man kennt sich ohnehin nicht aus was wirklich das richtige wäre.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.4.2015  (#12)

zitat..
adrian12 schrieb: rein für das Material...
...und die Hanfdämmung ist rund 50% teurer...

was für das gesamte wdvs auf rund 10% schrumpfen wird...

zitat..
adrian12 schrieb: Dann kann ja eine "alte Wand" wenn Sie möglicherweise, warum auch immer, leichte feuchtigkeit beinhalten würde schön ausdiffusieren?

schon ein eps-wdvs hat kein problem mit der diffusion. könnte nur beim keller ein thema werden...

zitat..
adrian12 schrieb: Wie sieht das Thema veralgung beim Hanf aus

ist eher ein thema von hausnaher bepflanzung/verschattung. dazu gibt es hier viele beiträge...

zitat..
adrian12 schrieb: damit untertags wärme für die kalte nacht zum abtrocknen gespeichert werden kann

meist ein nordseitenthema; da gibt es nicht viel sonne zu ernten...

zitat..
adrian12 schrieb: gibt es für meine fragen bereits erfahrungswerte

ich kenne ähnlich viele ungedämmte veralgte fassaden wie gedämmte; und vice versa. darum auch die meinung daß es dafür prägendere faktoren gibt...

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  •  bobthebuilder
21.4.2015  (#13)

zitat..
dyarne schrieb: ich kenne ähnlich viele ungedämmte veralgte fassaden wie gedämmte; und vice versa. darum auch die meinung daß es dafür prägendere faktoren gibt...


z.B.: Auswaschungsgrad der Algizide in der Fassadenfarbe?. Siehe grüne Schlieren bei den Fensterbrettern weil dort mehr Wasser abläuft bei Regen. Wird aber ebenso bei der Hanffassade so sein. Meines Wissens nach liegt es doch eher an der Feuchtigkeit/Knodensat durch die Verschiebung des Taupunkts beim Fall "Dämmung aussen" wenn Sich die Temperatur ändert.



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  •  zumbeispiel
5.7.2015  (#14)

zitat..
Die Löcher für die Dübel sind vorgebohrt - richtig. Benötigst Du noch weitere Löcher, gibt es einen eigenen Bohrer mit dem zusätzliche Löcher, genau wie beim Schneiden, ganz einfach vorzubohren sind.


soweit so gut - bei der Montage haben die Arbeiter ja den Hanfbohrer mit - ABER: jedes Bohrloch, das später hinzugefügt werden soll (z.b. Lampen, Holzspaliere usw...) ----- niemand wird sich den Spezialbohrer leisten können.

Was solls: momentan sind die Arbeiter der Fassadenbaufirma beim Verkleben der Platten - und ich bin auch total zufrieden damit. Aber: hätte ich vorher Bescheid gewußt über diesen Bohr-Nachteil - - ich weiß nicht, ob wir uns für Hanf entschieden hätten!

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  •  bobthebuilder
6.7.2015  (#15)

zitat..
zumbeispiel schrieb: ABER: jedes Bohrloch, das später hinzugefügt werden soll (z.b. Lampen, Holzspaliere usw...) ----- niemand wird sich den Spezialbohrer leisten können.


hast du evtl. einen Preis für diesen Bohrer? Muss ja ein Wahnsinn sein wenn dich dieser an deiner Entscheidung zweifeln lässt.

Generell ist glaub ich bei allen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]-Systemen mit Vorsicht und dem richtigen Werkzeug bzw. Material heran zu gehen wenn man aussen etwas montiert. Einfach "anspaxen" geht hier niergends mehr glaube ich...


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  •  freeemotion
15.1.2016  (#16)
Ich grabe das Thema noch einmal aus. Ich hab hier nun ne ~6cm starke Hanfdämmung bekommen und bin nun am überlegen mit welchen Dübeln/System ich am besten die Lampen,... außen montiere. Habt ihr da Erfahrungen bzw. irgendwelche Tipps?


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