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Schneelast im Marchfeld

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  •  Thomas1000
10.3. - 12.3.2014
19 Antworten 19
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Hallo Forumsteilnehmer,
kurze Frage an die Spezialisten: wieviel kn Schneelast ist bei uns im Marchfeld bei der Dachberechnung anzusetzen, wenn man auf der sicheren Seite sein möchte.
Beste Grüße Thomas

  •  garfield
10.3.2014  (#1)
Probier's mal unter http://www.renewable-energy-concepts.com/german/sonnenenergie/basiswissen-solarenergie/schneelast-berechnung/oesterreich-oenorm.html. Auf der Karte rechts kannst du dir die Zone für dein Grundstück heraussuchen. Um auf der sicheren Seite zu sein kannst du dann ja noch etwas aufschlagen.

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  •  bautech
11.3.2014  (#2)
Hängt von der Dachneigung ab... je flacher desto mehr musst den angenommenen Wert erhöhen!

Aktuelle Werte hab ich leider keine bei der Hand, aber im Krapfenbauer aus 2002 wird Gänserndorf mit 0,85 kn/m2 angegeben...
Leider wurde zwischenzeitlich eine Anpassung der Dachauflasten vorgenommen (im Anschluß an irgendeinen strengen Winter - evtl 2008?), weil viele Dachstühle mit dem hohen Schneeaufkommen Probleme hatten emoji

ng

bautech

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  •  Thomas1000
11.3.2014  (#3)
Ich bekomme ein 38 Grad Dach

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  •  bautech
11.3.2014  (#4)
Bei 38° Neigung gibts mal keine Erhöhung der Schneelast - aber wie gesagt, die 0,85 wärens dann zumindest 2002 gewesen.

Bescheidene Frage meinerseits:
Warum soviel Interesse an der Schneelast? Angst vorm nächsten Jahrhundertwinter oder Misstrauen ggü dem Planer?

ng

bautech

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  •  Thomas1000
11.3.2014  (#5)

zitat..
bautech schrieb: Warum soviel Interesse an der Schneelast? Angst vorm nächsten Jahrhundertwinter oder Misstrauen ggü dem Planer?


na ja mein Planer möchte mir den Wert, der in der unterschriebenen Liefer und Leistungsbeschreibung 2,0 kN pro m² festgesetzt ist auf 1,25 kN reduzieren und ich bin gerade am Beginn der Informationssammlung dazu. Habe heute
einen Online Schneelastrechner gefunden und wenn ich da meine Schneelastzone 2 eingebe mit den richten Höhenmetern und der Dachneigung, dann wirft mir der Rechner einen Wert von 1,35 kn pro m² aus. Ich sehe das Problem in der immer größeren Unberechenbarkeit vom Wetter. Dauernd gibt es neue Jahrhundertschneegeschichten (wie jetzt in Kärnten). Es nehmen die Extremereignisse offensichtlich zu und wer sagt mir, dass wir vielleicht in 10 Jahren nicht bei uns im Marchfeld ein Jahrtausendschneeereignis haben mit ein paar Metern Schnee am Dach? Da würde ich mich mit den 2,0 kn wahrscheinlich wohler fühlen.

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  •  juergenj
  •   Bronze-Award
11.3.2014  (#6)
das sind also ca. 135 kg / m²
das musst du mal zusammenbringen bei dir
dir verwachelts den Schnee e vorher, bei euch da drüben ;)

also ich würd mir da nix denken....


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  •  Thomas1000
11.3.2014  (#7)
Info zum Schneegewicht aus der Welt der Physik : (wussste ich bis jetzt auch nicht):

Während trockener Pulverschnee gerade einmal eine Masse von 30 bis 50 Kilogramm pro Kubikmeter auf die Waage bringt, kann feuchter Neuschnee bis zu 200 Kilogramm pro Kubikmeter schwer sein. Am Boden verdichtet sich der Schnee dann und kann – je nach Alter und Witterungsbedingungen – eine Masse von bis 500 Kilogramm pro Kubikmeter erreichen.


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  •  juergenj
  •   Bronze-Award
11.3.2014  (#8)
das wusste ich schon... (ungefähr zumindest)

aber jetzt überleg mal
wann wirst du einen m³ nassen Schnee / m² auf deinem Dach liegen haben ????? Das wär 1 Meter pitsch nasser Schnee!

Man kann sich ja gegen alles rüsten - muss man aber nicht. Davon abgesehen das der Dachstuhl den du bei 1,25 kN bekommst, sicher auch mehr aufnimmt als angedacht.


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  •  gogile
11.3.2014  (#9)

zitat..
juergenj schrieb: aber jetzt überleg mal
wann wirst du einen m³ nassen Schnee / m² auf deinem Dach liegen haben ????? Das wär 1 Meter pitsch nasser Schnee!


also über so eine Aussage kann ich als Südösterreicher nur müde lächeln. So wie es heuer war gehst ohne Schnee am Dach schlafen und am nächsten Tag in der Früh hast deinen Meter oder mehr und dann regnets noch eine Woche fast ununterbrochen hinein.
Ihr werdet wohl nicht soviel Schnee haben aber 1m³ nasser Schnee ist überhaupt nichts. Und wie oben schon geschrieben scheint das Wetter immer unberechenbarer zu werden. Einen Meter kann es bald mal schneien. Egal in welcher Lage.
Meiner Meinung nach ist es besser hier etwas mehr zu investieren und dann 50 ruhige Winter zu verbringen, als jedesmal Angst zu haben.


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  •  juergenj
  •   Bronze-Award
11.3.2014  (#10)
@gogile

deine Vorsicht in allen Ehren. Aber für was gibt es den unterschiedliche Schneelastzone in Österreich?
GOTT SEI DANK IST DA SO. Die unterschiedlichen Schnee- und Windlasten in Österreich basieren auf den in den vergangenen Jahrzehnten gesammelten Daten, die auch auf abnorme Wetterverhältnisse zurück greifen! Die Daten wurden außerdem nach dem Härtewinter (2003 glaub ich) nach oben gesetzt.

ich möchte hier eine Frage stellen: Dein Energieausweis ist doch sicher auch auf deinen künftigen Wohnort ausgelegt. Auch hier gibt es Unterschiede ob du in Tirol auf 850 m oder in NÖ auf +250 m baust. Baust du, nur weil das Wetter extremer wird (eventuell) nochmal 10 cm mehr VWS oder nimmst einen noch dickeren Ziegel?
Aber so eine Diskussion kommt hier wahrscheinlich sowieso zu keinem guten Ende, da hier jeder anders denkt oder ich würde sogar sagen "fühlt".

Interessant wäre noch, von was für einen Preisunterschied wir hier sprechen. Die Schalung/Lattung/Folie und die Arbeitszeit wird sich e nicht ändern. Und ob du um 2 m³ mehr Holz brauchst, um auf deine 1,85 kN zu kommen, zahlst hald 500 Euro mehr. emoji


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  •  Thomas1000
11.3.2014  (#11)

zitat..
juergenj schrieb: Interessant wäre noch, von was für einen Preisunterschied wir hier sprechen. Die Schalung/Lattung/Folie und die Arbeitszeit wird sich e nicht ändern. Und ob du um 2 m³ mehr Holz brauchst, um auf deine 1,85 kN zu kommen, zahlst hald 500 Euro mehr.


na ja - ich hab das Haus ja schon bestellt und im Preis ist eine 2kn Schneelast festgeschrieben.

Scheinbar hat mein Planer sich verrechnet und möchte jetzt meinen Sanktus zu 1,25 kn Schneelast haben.

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  •  gogile
11.3.2014  (#12)
@juergenj
schon klar das mit den unterschiedlichen Schneelastzonen.
So wie ich es aus den Posts von Thomas herausgelesen habe möchte sein Planer einen niedrigeren Wert nehmen als vorgeschrieben bzw. empfohlen.
Und davor warne ich.
In meiner Umgebung sind genügend Häuser die hier auch gespart haben und jetzt die Probleme haben bzw. jeden Tag ängstlich das Dach kontrollieren. Es wurden auch schon genug eingedrückt.

Dein Tirol bzw NÖ Vergleich ist mir auch klar. Nur zur Info. Die Dächer bei uns sind für 800kg pro m² gebaut. Das verlange ich ja nicht von einem NÖ Haus.
Man sollte nur mindestens die empfohlene Schneelastmenge nehmen. Und wie du selbst schreibst wird diese immer mal wieder hochgeschraubt. Das kommt auch nicht von ungefähr. (2003, 2008 war ein Jahrhunderwinter, 2014 bei uns im Süden). Also schon 3 in den letzten 11 Jahren.
Und man sollte nicht vergessen. Ein Dach wird mit dem Alter nicht besser. Jetzt hält es noch 135kg. In 30 Jahren werdens schon weniger sein.
Aber es soll jeder machen wie er will


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  •  Thomas1000
11.3.2014  (#13)

zitat..
gogile schrieb: also über so eine Aussage kann ich als Südösterreicher nur müde lächeln. So wie es heuer war gehst ohne Schnee am Dach schlafen und am nächsten Tag in der Früh hast deinen Meter oder mehr und dann regnets noch eine Woche fast ununterbrochen hinein.
Ihr werdet wohl nicht soviel Schnee haben aber 1m³ nasser Schnee ist überhaupt nichts. Und wie oben schon geschrieben scheint das Wetter immer unberechenbarer zu werden. Einen Meter kann es bald mal schneien. Egal in welcher Lage.
Meiner Meinung nach ist es besser hier etwas mehr zu investieren und dann 50 ruhige Winter zu verbringen, als jedesmal Angst zu haben.


Ich glaube, dass hier wirklich Vorsicht angebracht ist. In NÖ hatten wir auch den Hochwasserschutz auf ein Hunderjähriges Ereignis nach Normen ausgelegt und dann kam 2002 und alles war überschwemmt und das nächste 100jährige Hochwasser war dann schon wieder letzten Juni 2013 da.
Wenn ich mir heuer die Schneekatastrophe in Kärnten und Osttirol ansehe, dann denke ich mir, warum kann es solche Schneeverhältnisse nicht irgendwann mal auch in Niederösterreich geben. Es reicht dann ja ein Ereignis in 30 Jahren und das Haus ist hinüber, weil wenn das Dach mit dem ganzen Schnee in einem Holzriegelhaus einstürzt, dann denke ich kann man das ganze Haus weghauen.
Was ist eigentlich in so einem Fall mit der Versicherung.
Zahlt eine Haushaltsversicherung bei zerstörtem Haus durch
Schneeeinwirkung?

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  •  kalki80
11.3.2014  (#14)
@Thomas1000 - Um wieviel geht der Preis den runter wenn du den 1,25kn zustimmst? Ich tippe mal drauf gar nicht! Ich würde darauf bestehen das du das bekommst was du bestellt hast.
Welchen Beweggrund hat der Planer den Wert runterzusetzen?

lg,

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  •  juergenj
  •   Bronze-Award
11.3.2014  (#15)

zitat..
Thomas1000 schrieb: na ja - ich hab das Haus ja schon bestellt und im Preis ist eine 2kn Schneelast festgeschrieben.
Scheinbar hat mein Planer sich verrechnet und möchte jetzt meinen Sanktus zu 1,25 kn Schneelast haben.


das wusste ich nicht
dann schließe ich mich kalki an und würde auf das beharren was du bestellt hast. Für jede Kleinigkeit was du dazu bestellst, wird er dir auch eine Rechnung schicken...

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  •  bautech
11.3.2014  (#16)

zitat..
Thomas1000 schrieb: na ja mein Planer möchte mir den Wert, der in der unterschriebenen Liefer und Leistungsbeschreibung 2,0 kN pro m² festgesetzt ist auf 1,25 kN reduzieren und ich bin gerade am Beginn der Informationssammlung dazu.


Na ja - wennst schon 2 kn im Auftrag stehen hast werdens sich die nicht aus den Fingern gesaugt haben - und auf denen würd ich auch bestehen...
Der Planer hat halt Pech g´habt - frag ihn mal, wies hinsichtlich Lastaufnahme aussieht, wenn er Leimbinder statt Konstruktionsvollholz (also gewachsene Sparren...) zur Berechnung heranzieht. Die Mehrkosten soll er halt tragen, so Fehler dürften eigentlich nicht passieren!

Was ich jetzt nicht ganz versteh:

zitat..
juergenj schrieb: das sind also ca. 135 kg / m²


Tippfehler deinerseits oder Denkfehler meinerseits?
1 kN = 100 kg, 1,25 kn = 125 kg - oder nicht?
Und 2003 auf 2004 war die Umstellung der veränderlichen Lasten in den Normen hoffentlich noch nicht, da war ich noch im Hochbau tätig, das sollt ich noch wissen. Mein Tipp wär weiterhin 2008...

Die Annahmen oben sind auch ziemlich pessimistisch, denn bei einer Dachneigung von 38° wird der Schnee sicher nicht ewig oben liegen bleiben bzw nicht auf der gesamten Fläche... wenn die Hauptlast unterhalb der Hälfte der Sparren liegt geht die Tragfähigkeit des Dachs exponentiell hoch (zitier ich mal aus meinem Schulwissen, ich war aber nie als Statiker tätig!).
Aber trotzdem: du bestellst Dir bei VW auch keinen Golf und der Verkäufer liefert Dir einen Polo weil er sich vertan hat... weißt was ich mein? emoji

ng

bautech

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  •  juergenj
  •   Bronze-Award
12.3.2014  (#17)

zitat..
bautech schrieb: Tippfehler deinerseits oder Denkfehler meinerseits?
1 kN = 100 kg, 1,25 kn = 125 kg - oder nicht?


Tippfehler, natürlich 125 kg.

Die erste Umstellung war schon (soweit ich mich erinnern kann) schon nach diesen Wintern... sicher 2004-2005.
2008 glaube ich, sind bei einigen Orten die Schneelasten sogar zurück gegangen, weil in der da vorigen etwas übertrieben wurde!

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  •  bautech
12.3.2014  (#18)
HmmmEvtl war die Region, in der ich tätig war, nicht oder nur sehr geringfügig von der Anpassung betroffen? Oder es is mir einfach nicht aufgefallen auf den Ausführungsplänen - what shell´s!

Was aber nix an der Tatsache ändert, dass der TE hier auf dem gültigen, beiderseits unterfertigten Vertrag beharren sollt und nicht nachgeben...

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  •  Breitfuss
12.3.2014  (#19)
Habe auf der Website von Guardi eine Schneelasten-Tabelle gefunden, falls die (noch) stimmt:

http://www.guardi.at/carports.html

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