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Altes Fundament einer nicht mehr

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  •  SusiRatlos
  •   Bronze-Award
23.3. - 30.3.2014
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existierenden Mauer unterfangen und ausbetonieren...?

Die 50 Jahre alte Gartenmauer wurde weggerissen. Darunter befindet sich ein optisch einwandfreies Fundament. Auf dieses soll nun teilweise eine 20cm Erhöhung und teilweise eine neue 25cm breite, 60cm hohe Gartenmauer gesetzt weden.

Ob dieses Fundament wirklich 80cm in die Erde reicht muss ich erst "erkunden" - (ausgraben seufz). Sollte dies nicht der Fall sein, dann will/wollen der/die Baumeister das alte Fundament wegreissen. Das wäre sehr problematisch: angrenzend ein E-Bock, ein Teil lehnt sich direkt an eine alte 18m³ Senkgrube (jetzt Putzschacht für den Kanal) letzlich führt die Gasleitung unter oder durchs Fundament!

Angenommen das Fundament reicht nicht 80cm in die Erde (Marchfeld), könnte man es nicht alternativ (mit dem selben Resultat - nähmlich frostfest zu sein) unterfangen?
Beim Wegstemmen besteht die Gefahr, dass viel kaputt geht.

Darüberhinaus verstehe ich nicht, warum dieses Fundament nun unbedingt erneuert gehört...?
Jetzt hat es 50 Jahre trotz manchem sehr kalten bis -20°C Winter gehalten, ohne aufzufrieren und auf einmal ist es nimmer gut genug?

Wenn der/die Baumeister es allerdings anbohren und Steckeisen hinein verbringen, dann könnte es wahrscheinlich schon Schaden nehmen, vor allem, wenn bei "Einkleben" der Steckeisen kleine Löcher/Risse bleiben - denk ich mal!

Bitte vielmals um Eure Kommentare
P.S.: Im Gartenforum gibts einen Thread von mir "50cm Gartenmauer Sichtbeton.." ich habe mich für Sichtbeton entschieden!

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
24.3.2014  (#1)
also imho würde ich meinen, das alte fundament zu lassen.
voraus schicken möchte ich jecdoch, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass dieses keine 80cm tiefe hat.

mein nachbar macht das gerade, bestand wurde um ein neues fundament seitlich ergänzt, das alte wird jedoch gelassen und angebohrt, steckeisen rein und aufgmauert.

PS: meine 1,20 hohe mauer bei der terrasse steht auf einem ~40cm-fundament, selbst da mach ich mir keine sorgen.

also ich würd sicher das alte fundament verwenden, noch mehr in der erahnung von nicht vorhersehbaren kollateralschäden.

gruß, alex

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  •  SusiRatlos
  •   Bronze-Award
24.3.2014  (#2)
@speeeedcat - Vielen Dank!
So werde ich das machen!
Der Baumeister meinte, es sei eine Gewährleistungs-Angelegenheit. Wenn ich darauf bestehe, dass es belassen wird und es friert auf, dann muss ich es auf meine Kosten reparieren lassen.
Danke nochmals! Susi


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  •  joski
  •   Gold-Award
25.3.2014  (#3)
also - ich würde das alte Fundament belassen, aber auch keinen Balken mit einer Höhe von 20 cm - das reißt. Eine Lage Folie zum gleiten darunter legen.

Die Gartenmauer würde ich, bei einer Höhe von 60 cm, max. 2,00-2,50 m lang, mit Schubdornen und Fugenausbildung machen.
Als Pedant und Fachkundiger natürlich unterteilt, zuerst Felder 1, 3, 5... danach Felder 2, 4,6... wergen schwinden und kriechen. Frost- und tausalzbeständiger Beton sowieso. Vielleicht sogar WU, spart die Feuchtigkeitsabdichtung.
Ich liebe Fertigteile.
Steckeisen verwende ich keine - es ist die Folie vorhanden.

Das Auffrieren ist zu klären. Was friert und wie?

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  •  SusiRatlos
  •   Bronze-Award
27.3.2014  (#4)
Danke joski - Du schreibst: - "aber auch keinen Balken mit einer Höhe von 20 cm - das reißt."
Da mein altes Niveau 5cm niedriger durch den Straßenbau seit 1955! wurde (und ich bei Regen 5cm im Wasser stand) habe ich bei der Baubehörde und der MA28 mein Innenniveau 15cm höher als das derzeitige Straßenniveau eingereicht. So bin ich auf der sicheren Seite, falls wir doch mal einen Gehsteig bekommen.
So muss ich - wie Du schreibst: einen Balken betonieren lassen.
Es werden ebenfalls Steckeisen verklebt (mit Hilti 2 Komponenten Kleber) etc.

Bitte vielmals, was bedeutet dieser Satz?
"Eine Lage Folie zum gleiten darunter legen."
Worunter soll ich eine Folie legen, und was soll denn weggleiten??? Ich bin verwirrt! Oder meinst Du die Seitenwände der Verschalung mit Folie auskleiden?
So was hab ich mal bei einer (kleinen, selber gebastelten) Verschalung gemacht.
Sollen die Felder jeweils dort geteilt und mit Schubdornen und Fugenausbildung versehen werden, wo später die Steher des Gitters mit Platten angeschraubt werden?
Siehe meine laienhafte Zeichnung.


2014/20140327488383.JPG

Wenn ich nun Sichtbeton - Qualität C25/30 B7 bekomme, sollte ich dann (um Frostschäden vorzubeugen) Mauerabdeckplatten vorsehen?
Die alten Zaunmauern aus 1955 sind sicher kein Sichtbeton C25/30 B7 und haben bis heute keine Risse bekommen?

P.S.: Du schreibst: "Ich liebe Fertigteile", Die Fertigteilfirma Katzenberger und die Baumeister haben mir erklärt, dass das bei mir nicht - oder nur sehr schwer möglich ist: Ich müsste die Fertigteile auch auf der Straße abstützen lassen, dazu bedarf es der Genehmigung der MA28, zusätzlich wird die Straße ruiniert. Die Wiederherstellung der Straße erfolgt dann auf meine Kosten und zwar durch Firmen, die von der Behörde beauftragt werden, das ist sehr teuer, das musste ich schon einmal erleben, weil ich auf der Straße ein "Kastel der Post" um 1/2 Meter versezten ließ (Kostenpunkt € 3.000)
Außerdem würde an der einen oder anderen Stelle doch normaler Beton verwendet, der hätte eine andere Zusammensetzung wie die Fertigteile und das würde kein ordentliches Gesamtbild ergeben.


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  •  joski
  •   Gold-Award
30.3.2014  (#5)
hallo - gleiten bedeutet, dass zwischen Fundament und Mauer eine horizontale Folie eingebaut wird. Daher sind auch keine Stecker vorhanden. Bei Bewegungen können beide Teile unabhängig arbeiten.
Fertigteile haben bessere Betone, werden liegend im Werk hergestellt und werden mit Tischrüttler verdichtet - Ortbetone zumeist unzureichen verdichtet - wodurch die Qualität besser ist, und auch der Preis.
Kleine Vertigteile brauchen keine Abstützung, große haben immer 2 Seiten. Daher verstehe ich den Hinweis auf die 28 nicht, da Ortbetone eine Schalung brauchen und somit mehr Platz.
Fertigteile werden auf mm geplant und hergestellt, ganze Häuser damit errichtet, ohne sichtbaren Ortbeton. Es ist jedoch eine Planung erforderlich, die viele Baumeister nicht können.
Beim Ortbeton ist erdseitig eine Abdichtung erforderlich. Die Oberfläche ist sowieso nach innen geneigt herzustellen.

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