« Hausbau-, Sanierung  |

Angebot Baumeister

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 ...... 3 
  •  Anie
9.7. - 24.7.2014
45 Antworten 45
45
Hallo!
Ich bin neu im Forum und habe immer wieder sehr hilfreiche Beiträge gefunden und vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.

Wir haben vor nächstes Jahr ein Ziegelmassivhaus (Niedrigenergie) mit Doppelgarage ohne Keller zu bauen.

Eine Bekannte (Architekturstudentin) hat uns die Entwurfspläne in Autocad,... gezeichnet so wie uns das Haus gefallen würden.

Bei den Plänen müssen sicherlich noch ein paar Dinge geändert werden (dickere Decke, tragende Mauern,..)

Wir waren nun mit diesen Entwurfsplan bei 2 Baumeistern und der 1 Baumeister legt uns nun aufgrund dieses Entwurfsplan ein Angebot und der 2te Baumeister meinte für ein seriöses Angebot wird ein Einreichplan benötigt (damit man weiß wie dick wird die Bodenplatte,...)

Da wir nun mal einen Richtwert haben wollen , was uns dieses Haus kosten könnte (ohne noch einen Einreichplan zeichnen zu lassen), weiß ich nicht so ganz wie man weiter vorgeht.

Könnt ihr mir vielleicht ein paar Inputs geben, wie ihr das gemacht habt und wie ihr gewusst hab was in etwa das Haus kostet?

Danke für eure Hilfe emoji

  •  samoth
  •   Gold-Award
9.7.2014  (#1)

zitat..
Anie schrieb: Wir waren nun mit diesen Entwurfsplan bei 2 Baumeistern und der 1 Baumeister legt uns nun aufgrund dieses Entwurfsplan ein Angebot


zitat..
Anie schrieb: Da wir nun mal einen Richtwert haben wollen


Da hast dann eh schon mal einen Richtwert. Aber stimmt schon, nicht jeder bietet aufgrund Entwurfsplan an, diese Erfahrung haben wir auch gemacht.

Da wir eh wussten was wir wollten, haben wir dann den Einreichplan machen lassen und haben wieder die Firmen abgeklappert. Geworden ist´s dann eine Firma die ganz am Anfang auch aufgrund einer Handskizze ein Angebot gelegt hat. Preis hat sich dort auch aufgrund Einreichplanes nicht mehr wesentlich geändert.

1
  •  atma
  •   Gold-Award
9.7.2014  (#2)
wir habens so wie du gemacht, den plan selbst gezeichnet und sind damit zu verschiedenen baumeistern gegangen um ein angebot zu bekommen. dass für ein angebot ein einreichplan notwendig wäre, hat keiner davon behauptet. 4 von 5 haben uns ein angebot geschickt.

1
  •  Anie
9.7.2014  (#3)
@ Atma
haben sich bei eurem Entwurfsplan zum Einreichplan noch wesentliche Dinge geändert?

1


  •  Anie
9.7.2014  (#4)
@ Samoth
Wir sind eh schon gespannt, was uns der Baumeister errechnet. wir haben nur schon von mehreren Freunden/ Bekannten gehört, dass es Baumeister gibt die Angebot mit utopisch hohen Preise abgeben.

Drum wissen wir halt nicht ob wir die Erstangebote überhaupt als Richtwert nehmen können.

1
  •  atma
  •   Gold-Award
9.7.2014  (#5)
nicht wirklich, wir haben 1 stütze beim fenster weggelassen, die lt baumeister nicht notwendig sind, 1m Wand weggelassen und die fenstergrößen angepasst sowie die speis von einer seite der küche auf die andre geschoben.

1
  •  Christian88
  •   Bronze-Award
9.7.2014  (#6)
Ich denke bezgl. Grabarbeiten, Versorgunsleitungen wird es aufgrund eines Entwurfs o. Handskizze für den BM schwierig hier ein aussagekräftiges Angebot abzugeben. Bodenplatte (hier soll er eben eine 30 cm Bodenplatte kalkulieren (fällt jetzt nicht so ins Gewicht bei einem Richtwertangebot.
Man muss eben mit den Baumeistern sprechen und sagen, dass Ihr eben wissen müßt, kostets 200.000 o. doch eher 300.000. Verbindliches Angebot bekommt man ja sowieso erst mit dem Einreichplan, aber man sollte natürlich vorher wissen ob das geplante (gewünschte) Haus, auch mit dem Budget übereinstimmt, sonst macht es ja keinen Sinn, von einem Traumhaus einen Einreichplan zeichnen zu lassen, dass man sich sicher nicht leisten wird können.

zitat..
Anie schrieb: @ Samoth
Wir sind eh schon gespannt, was uns der Baumeister errechnet. wir haben nur schon von mehreren Freunden/ Bekannten gehört, dass es Baumeister gibt die Angebot mit utopisch hohen Preise abgeben.

Das sind meist die Baumeister die komplett ausgelastet sind o. andere die noch immer meinen (die kommen nur zu mir und vergleichen sowieso nicht.
Richtwerte findest aber in diesem Forum schon eine Unmenge wo die Reise preislich hingeht!

1
  •  deejay
9.7.2014  (#7)

zitat..
Anie schrieb: Wir sind eh schon gespannt, was uns der Baumeister errechnet. wir haben nur schon von mehreren Freunden/ Bekannten gehört, dass es Baumeister gibt die Angebot mit utopisch hohen Preise abgeben.


emoji emoji emoji
was soll das für einen sinn machen?
das einige positionen verhandelt werden können, ist ja bekannt.
es macht aber keinen sinn wenn der baumeister hausnummern rein schreibt, den der wird das geschäft wohl nicht bekommen.

umso günstiger das angebot ausfällt, umso größer ist die chance das er den auftrag bekommt. vorrausgesetz er will ihn überhaupt.
wenn nicht, wird er sich die mühe ein angebot zu legen garnicht machen.

grundsätzlich finde ich euer vorgehen schon schlau.
anhand eures entwurfes mal zu schauen wo die reise hin geht, ob man sich das projekt überhaupt leisten kann.
es bringt dir nichts, um einige tausender einen plan zeichnen zu lassen und dann könnt ihr das projekt möglicherweise nicht realisieren.

wir haben es genauso gemacht.


1
  •  Anie
9.7.2014  (#8)
@ deejay & Christian 88

Genauso ist es wir wollen natürlich wissen bevor wir den Einreichplan zeichnen lassen, wo sich die Reise hinbewegt..

Kostets mich 200.000, 300.000 od. vielleicht sogar 400.000.
Da sind natürlich Welten dazwischen.

Also konnten bei euch die Baumeister wirklich Anhand eurer Entwürfe (ohne Einreichplan) seriöse Angebote legen?

Musstet Ihr einen Statiker hinzuziehen (bei unserem Vorhaben meinten beide Baumeister, dass dieser zum empfehlen ist) Preis ca 5000-6000 EUR (was natürlich auch nicht billig ist).


1
  •  deejay
9.7.2014  (#9)
ja, wir haben angebote bekommen.
haben uns dann aber für ein massives fertigteilhaus entschieden.
die haben anhand unseres planes (entwurfes) ein punkt genaues angebot gestellt und auch eingehalten.
statik haben die sich dann auch selber gemacht.
die baumeister mit denen wir kontakt hatten, haben alles nichts von einem statiker erwähnt.

1
  •  Christian88
  •   Bronze-Award
9.7.2014  (#10)
@anie

Statik ist Sache des Baumeisters! Muss ja auch wissen wie er euren Entwurf in die Wirklichkeit umsetzt. Statikplanung ist Aufgabe des ausführenden Baumeisters. Sollte auch im Angebot drinnen seit. Sollte dann auch im Leistungsverzeichnis stehen: Bei uns: Statik: Durchführung sämtlicher erforderlichen statischen Berechnungen nach Eurocode. Wir hatten in einem anderen Angebot: statische Berechnung aller Konstruktionsteile € 624,00 + MwSt. Also keine 5000-6000 Euro.

1
  •  Anie
9.7.2014  (#11)
Ich dachte mir ursprünglich auch dass die Statikplanung vom Baumeister gemacht wird.
Allerdings haben beide Baumeister gemeint, dass das Haus kein 0815 Haus ist (Würfel oder so). Zum Teil muss angeblich mit Unterzügen,... gearbeitet werden, da die Decke eine recht große Spannweite hat.

1
  •  Passivbau
  •   Bronze-Award
9.7.2014  (#12)
Für die Statik braucht man vorher ein Bodengutachten.
Zuerst Bodengutachten, dann Statikberechnung und in weiterer Folge Angebot. Damit gibt es konkrete Zahlen.

1
  •  Anie
9.7.2014  (#13)
Wir haben jetzt schon von sehr vielen gehört, dass ein Bodengutachten sogut wie keiner macht...
Wir haben ebenfalls die Baumeister gefragt ob ein Bodengutachten gemacht werden sollte und beide meinten.

"Normalfall wird mal ein Loch gegraben und dann lässt sich eh feststellen, mit welchen Bodenbeschaffenheiten man zu tun hat."

Lt. Nachbarn sollte bei uns Lös Lehmboden sein


1
  •  fruzzy
  •   Gold-Award
9.7.2014  (#14)
@anie - der baumeister soll dir sagen wo er bedenken hat (bzgl statik) und soll auch gleich vorschläge machen wie man es entschärfen könnte. eventuell sind es ja nur kleinigkeiten die euch nicht stören aber im erstentwurf von eurer bekannten aus unwisssenheit nicht berücksichtigt wurden.
das erspart euch einen extra statiker und sicher jede menge baukosten. alles was eben von 08/15 abweicht kostet in der regel. (muss nicht so sein ist es aber oft)

lg
fruzzy

1
  •  Anie
9.7.2014  (#15)
Hey, vielen lieben Dank für eure inputs

Wir werden einfach mal die nächsten Gespräche mit 2 anderen Baumeistern führen und mal schaun was die zu unserem Vorhaben sagen. Vielleicht können uns die 2 auch gleich ein Angebot mit unserem Entwurf legen emoji

Mir ist natürlich auch bewusst, dass ein Baumeister mit der Aussage es ist nicht 0815 den Preis automatisch rauf drücken kann.
Aber vielen Dank für eure Tipps, das war sicher nicht mein letzter Beitrag emoji

1
  •  Christian88
  •   Bronze-Award
9.7.2014  (#16)
Vielleicht wäre es hilfreich einmal deinen Entwurf zu posten! In dem Forum sind einige versierte "Baufachleute", die vielleicht das eine o. andere anzumerken haben.


1
  •  studio54
10.7.2014  (#17)
Baukosten - Die Baukosten sind hier im Forum immer ein heikles Thema, da ganz oft Äpfel mit Birnen verglichen werden, Eigenleistung und entgangene Verdienste beschönigt werden, etc....
Aus meinen Erfahrungswerten könnt ihr mit ca. netto 2000€/m² Nutzfläche bei 100%iger Fremdvergabe rechnen.
Dabei wird ein guter mittlerer Standard erreicht.
Die Nutzfläche setzt sich (vereinfacht ausgedrückt) aus den einzelnen Flächen der Wohn-Schlaf-Sanitärräume-Abstellräume-Vorhäusern (ohne Stiegenfläche) zusammen. Garage bzw. Keller solang der nicht als Wohnraum ausgebaut ist kann vernachlässigt werden.
Dieser Ansatz gibt einen Richtwert vor.

Je genauer die Angaben zur Situierung, Ausführung, etc.. und je genauer der Planstand, desto genauer können Kosten eruiert werden.
Wenn nach Einreichung oder Polierplanung (je nach Projekt) eine professionelle Ausschreibung erstellt wird, die unterschiedlichen Firmen zur Anbotslegung übergeben wird, können vergleichsweise die besten Preise erzielt werden.
Kostenexaktheit ist in diesem Fall äußerst hoch!
Vor allem leigt ein großer Vorteil in der exakten Vergleichbarkeit der Angebote da Mengen und Qualität bauseits definiert werden und nicht über die Professionisten.

Beste Grüße und gutes Gelingen bei eurem Vorhaben!
Wolfgang



1
  •  freeemotion
10.7.2014  (#18)
Ja, es ist nicht so einfach.
Wir haben auch mit 2.000€/netto pro m² Wohnfläche und mit
900€/netto pro m² Garage, kalkuliert. Die meisten finden es wahrscheinlich übertrieben, ich bin aber froh das wir so kalkuliert haben.
Zusätzlich dazu kommen noch die Baumeisterkosten und die Baunebenkosten, was zusammen nochmals ne ordentliche Summe ergibt. Wir bauen auch ein Bungalow + Großzügige Garage, ohne Keller.(massiv)

Das fängt beim Grund an. Wir dachten eig. das unser Grund recht eben ist. Tja, auf 50m Länge machn ein paar cm je Meter ganz schön was aus ;)

Man sollte sich halt auf keinen Fall etwas schön reden.

1
  •  ritchie23
  •   Bronze-Award
10.7.2014  (#19)
@anie - die Faustregel mit den EUR 2000/qm (siehe Beitrag von studio54 hat bei uns auch in etwa gepasst. Wir haben auf Basis eines Entwurfs 3 brauchbare Angebote bekommen und von 5-6 Baumeistern nichts oder nichts verwendbares. Für unsere "nicht 08/15" Wünsche (z.B. bodentiefe Fenster) haben wir hier im Forum bzw. von den Baufirmen gute Alternativen bekommen, mit denen unser Budget wieder gepasst hat.
Bezüglich Lössboden und Gutachten oder nicht: Bei uns war eines vorgeschrieben (starke Hanglage), kostete ca. einen 1000er aber garantiert Dir nicht, dass nicht doch noch ein Felsblock in Deiner Baugrube gefunden wird (für das Gutachten wurde ein Schlitz gegraben). Ich hätte deshalb kein Gutachten bezahlt, wenn's nicht Vorschrift bei uns gewesen wäre. Ich habe bei allen Gewerken, die wir selbst vergeben haben, durchgehend 10% Reserve budgetiert und für den Erdbau 25% (die wir dann auch gebraucht haben).

Empfehle Dir, den Entwurf hier zu posten. Dann melden sich sicher Leute, die ähnliches realisiert haben.
Jedenfalls viel Erfolg!!!

1
  •  Anie
11.7.2014  (#20)
@ ritchie, freeemotion & studio 54
Also der Richtwert 2000 EUR meint ihr bei 100%iger Fremdvergabe und nur rein für das Haus (ohne Garten,...)

Vielen Dank für eure hilfreichen Beiträge

1
  •  ritchie23
  •   Bronze-Award
11.7.2014  (#21)
Richtwert 2000 bei mirKann ich kurz aufschlüsseln:
160 qm Nutzfläche (im Hang mit schwieriger Zufahrt, daher Erdbau teurer als üblich), 2 Wohngeschosse, kein Keller, 80qm kalter Dachboden als Stauraum, Satteldach. UG ist Fertigbeton, OG Fertigziegel. Fussbodenheizung vollflächig, Passivhausfenster Kunststoff/Alu, Raffstores, Elektrik und Wasserinstallation, Luft/Wasser-Wärmepumpe, Fertigparkett (hohe Qualität), Sanitärbereich, Küche (ca. 15000), Malerarbeiten und Spachteln, Fliesen, ein bisserl Trockenbau, 9 Innentüren Massivholz, somit fertig zum Einzug OHNE Außenanlagen. Inklusive Erdbau. Null Eigenleistung. Gesamt 320.000,-
Dazu kamen noch:
- Abgaben, Anschlussgebühren, Wasser- und Kanalschacht: ca. 15.000
- Zuleitungen herstellen: ca. 3.000
- Einfriedung, Zäune, Betonsteine für Terrassen, provisorischer Carport, 2 Gartenhütten: Material ca. 10.000,- (alles in Eigenleistung gemacht)
- Kamin: Material 2.500,- selber verbaut.

Kosten bis hierher: ca. 350.000. Dann kam (und kommt noch immer...) der leider oder zum Glück sehr große Garten dran:

- Material ca. 10.000,- und 1000e Stunden Eigenleistung
- Geräte, Werkzeug: ca. 7.000,-
- Bier, Rückenmassagen, Entspannungsbadezusatz: unbezahlbar

Einsparungspotenzial im Nachhinein betrachtet:
- ein paar qm weniger wären schon gegangen (ca. 10)
- bei besserer Planung und Bedarfsschätzung (und Wissen) unsererseits hätten wir beim Elektriker 3000-5000 sparen können.
- Beim Erdbau haben wir um ca. 3000 zu viel ausgegeben, weil wir erst bei der Gartengestaltung gemerkt haben, dass wir in einem Bereich nicht so viel abgraben hätten müssen.

1
 1  2 ...... 3 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next