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Bauzeitplan - Wann kommt das WDVS drauf?

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  •  Miike
  •   Silber-Award
14.7. - 18.7.2014
21 Antworten 21
21
Hallo,

unser Bauzeitplan sieht im Groben so aus:

- Fenster & Decke ausblasen 40cm Zellulose 08/2014
- Innenputz Anfang 09/2014
- Estrich Ende 09/2014
- WDVS (20cm EPSf+) 10/2014 ?? oder besser Q2/2015 ??

Unsere PHPP Berechnung hat eine Heizlast von ca. 3,4kw (bei RT RT [Raumtemperatur]=22°) ergeben.
Wir bekommen eine WP WP [Wärmepumpe] mit 5,7kW.

Ist es für die WP WP [Wärmepumpe] bzw. den Kollektor ein Problem wenn im 1. Winter noch keine Dämmung auf der Fassade drauf ist oder ist eine Installation des WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] schon noch dieses Jahr anzustreben? Könnte es da auch Probleme mit eingesperrter Feuchtigkeit geben - ergo: was spricht für eine sofortige Anbringung der Dämmung noch dieses Jahr vs. "doch aufs nächste Jahr warten"?
(Anm.: Einzug ist für 03/2015 geplant)

  •  neoplan
14.7.2014  (#1)
auslegungsfall / RT - machs anders rum:
? welche min-rt am auslegungsfall kommt bei deinen alternativen lt. Berechnung raus und kannst damit im winter leben ?
haben wir auch mal getestet und war ein sehr interessantes sicherheits-Experiment: survival of the fittest.

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  •  dyarne
15.7.2014  (#2)
@ wp: ich seh da wenig probleme, bist ja eh mit der wp rund 70% über der heizlast, und diese gilt ja für auslegungsgtemperatur. am 'typischen' wintertag hast du 50% reserve zur heizlast, also bei dir rund 200% zur wp-leistung.

zum schutz des kollektors kannst du bei der wp eine tiefste sole-temp eingeben.

wir haben bei der sanierung dasselbe noch extremer gespielt (auch noch alte fenster und keine dachdämmung) und sind ohne heizstab durchgekommen. mit wp-dauerlauf (macht garnix) und deutlich über 3000 betriebsstunden (standard sind ca. 1800-2000)

beim flächenkollektor dauerts vielleicht 2,3 wochen länger bis er regeneriert ist.

@ wdvs: generell würde ich aber eine andere bauweise bevorzugen: erst außen fertigstellen, ausfrieren lassen, dann innen putzen ...

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  •  bautech
15.7.2014  (#3)

zitat..
dyarne schrieb: generell würde ich aber eine andere bauweise bevorzugen: erst außen fertigstellen, ausfrieren lassen, dann innen putzen ...


Ernsthaft? Mitn fehlenden Innenputz hast ja auch noch keinen Estrich drinnen... also außen fertig und dann innen komplette Baustelle? Ich kenns halt nur umgekehrt - ZUERST INNEN ausfrieren lassen und DANN AUßEN WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]...

zitat..
Miike schrieb: - Fenster & Decke ausblasen 40cm Zellulose 08/2014
- Innenputz Anfang 09/2014
- Estrich Ende 09/2014
- WDVS (20cm EPSf+) 10/2014 ?? oder besser Q2/2015 ??


Prinzipiell gibts da nix dran zu rütteln, wenns so sportlich gehen soll solltest aber ein Aug auf die rLf haben bzw konsequent lüften...
Estrich ausheizen is schon möglich? Das wäre minimalste Bedingung meinerseits, mitn Ausheizprogramm bist zumindest mit Estrichfeuchte im grünen Bereich, was ja im direkten Vergleich Putz - Estrich von der Wassermenge her weit mehr ausmacht!

Wennst die Lüfterei zusammenbringst - go for it!

ng

bautech

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  •  dynamite
16.7.2014  (#4)
Wir machen es auch so wie von @dyarne geschrieben, heuer noch Fassade mit Fenster(innen vorher noch die Leitungen schneiden) und dann übern Winter die Leitungen verlegen bzw. dann im Frühjahr den Rest.

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  •  bautech
16.7.2014  (#5)
Gibts für den "verkehrten" Ablauf (außen vor innen) eine gute Begründung?
Mir fällt nämlich (ausgenommen dem besseren Raumklima für die Winterarbeiten...) keines ein!

ng

bautech

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  •  dynamite
16.7.2014  (#6)
Eben wegen dem besseren Raumklima emoji

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  •  dyarne
16.7.2014  (#7)

zitat..
bautech schrieb: Mitn fehlenden Innenputz hast ja auch noch keinen Estrich drinnen...
...Gibts für den "verkehrten" Ablauf (außen vor innen) eine gute Begründung?

putz vor estrich ist natürlich ein gutes argument, lässt sich aber auch lösen.
wir haben kaum naßsputz, ist aber einen andere baustelle als typische neubauten.

die lösung innen fertig, gar schon bewohnt, und dann auf die vom regen durchwaschelte fassade dämmen ist für mich auch problematisch.

ich finds durchaus überlegenswert erst die äußere schutzhülle fertigstellen und dann innen weiter machen.

wobei der knackpunkt wohl so oder so vernünftige oder zu enge terminpläne sind (stichwort oktober baggern, weihnachten einziehen) ...

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  •  bautech
16.7.2014  (#8)

zitat..
dynamite schrieb: Eben wegen dem besseren Raumklima


Hat mich genau einen Gasheizstrahler um 19,90, 4 x 11kg Propan zu 27,- / Füllung und 1 x 3 lt Diesel für eine geliehene Heizkanone gekostet... und ich hatte das gute Gewissen, dass die Fassade sauber bleibt - egal was mit dem Silo (Putz oder Estrich...) bzw dem Mischer passiert!

zitat..
dyarne schrieb: die lösung innen fertig, gar schon bewohnt, und dann auf die vom regen durchwaschelte fassade dämmen ist für mich auch problematisch.


Seh ich genauso - das Nichtvorhandensein der Fassade war ein k.o.-Kriterium fürn Einzug! Aber die von Regen durchwaschelte Mauer sollt auch nicht das Problem darstellen - oder zumindest nicht nur bei der Innen-Fertig-Variante, regnen kanns immer emoji
Den hier angesprochenen Zeitplan find ich zwar sportlich, aber machbar! Fassade im Oktober is durchaus gängige Praxis und find ich nicht bedenkenswert... da sind mir schon ganz andere Termine (Anfang Dezember Gerüst, KW 50 kleben, KW51 spachteln...)!

ng

bautech

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  •  helloween
  •   Silber-Award
16.7.2014  (#9)
Hallo, ich hab ein ähnliches Problem:

Wir haben ein Ziegel-Haus und es kommen noch 20cm Neopor WLG 032 dran. Unsere Betondecken, Stützen, Stürze usw wurden beim Bau nur mit Holz geschalt. Wir haben also aussen sichtbar Beton - normalerweise wird das ja mit in die Schalung eingelegter Dämmung gemacht. Aber bei uns kommt eh noch 20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] dran, somit war das eben unsere Lösung.

Wir wollen jetzt aber noch diesen Winter einziehen, WDVS erst nächstes Frühjahr.

Muss ich mir da Gedanken wegen Schimmel an den Betonteilen machen? Das ist innen mit (Maschinen-)Kalkputz komplett verputzt.

Nicht dass mir dann alle Hausecken, wo ja die Betondecke ungedämmt bis aussen geht, schimmeln.

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  •  dyarne
16.7.2014  (#10)

zitat..
helloween schrieb: Muss ich mir da Gedanken wegen Schimmel an den Betonteilen machen?

ja, geht ja nicht anders...

ein freund von mir hatte es genauso gemacht, im winter in den deckenecken einstellige oberflächentemperaturen, keine 2 wochen nach einziehen massiv schimmel...

du könntest den betonrost provisorisch mit 3-4 cm starken eps streifen abdämmen - einfach mit pu-schaum kleben...

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  •  ThinkAbout
  •   Silber-Award
16.7.2014  (#11)
auch wenn die WP WP [Wärmepumpe] überdimensioniert ist, wirds im Winter recht kalt werden im Haus. Habe bei mir die Heizlast ohne und mit Wärmedämmung gerechnet. Der Unterschied ist extrem. Hängt aber auch stark von der Ziegelstärke ab (bei uns sind es 25cm Außenwandziegel). Mit Dämmung sind es 6kW (beheizte Fläche 230m2, 26W/m2, AT-14°C) ohne Dämmung kommen zwischen 12-16kW raus (wobei das Dach bereits mit 40cm Steinwolle gedämmt wurde). Zusätzlich kommt noch dazu das man gerade im ersten Jahr mehr Energie braucht um das Haus auf Temperatur zu halten.

ich finde den Bauzeitplan von der Reihenfolge richtig, vom Zeitplan her würde ich es so knapp nicht machen. Würde nach dem Innenputz mind. 2-3Monate warten bevor ich mit dem Estrich weiter mache. Nach dem Innenputz ist dann auch noch der Blower Door Test sehr hilfreich. Das ist auch der Grund warum ich nie zuerst die Fassade machen würde. Damit verfälscht man das Ergebnis vom Blower Door Test und kann Undichtheiten nur schwer feststellen.

wenn der Einzug schon im März 2015 geplant ist würde ich auf jedenfall noch die Fassade vor dem Winter machen. Man weiß ja nie wie der Winter heuer so wird.
ich würde versuchen den Innenputz Richtung 08/2014 zu verschieben. Dann 09-10/2014 Fassade und 10-11/2014 den Estrich. Dann könnt ihr 12/2014 ausheizen. Wird aber dann noch sportlich den Rest zu schaffen, außer ihr habt alles vergeben. Ansonst könnt ihr zumindest mal mit den Wandfliesen weiter machen.

Gruß
ThinkAbout

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  •  dyarne
16.7.2014  (#12)

zitat..
ThinkAbout schrieb: Habe bei mir die Heizlast ohne und mit Wärmedämmung gerechnet. Der Unterschied ist extrem...


na das kann man ja einmal den leuten präsentieren die sagen 'wärmedämmung bringt nix' ... emoji

selbst wenn die heizlast doppelt so hoch ist kommt man damit ganz gut durch. am 'typischen wintertag schafft das die wp mit ihren reserven, und wenn eine sibirische woche ansteht dann geht die rt nur ganz langsam nach unten.

man kann dann
- einen zusätzlichen pullover anziehen
- dazuheizen
- den heizstab anwerfen


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  •  dynamite
17.7.2014  (#13)
Wir fangen in einen Monat an und der Plan ist ca. 1 1/2 Monate für Rohbau dann für die div. Leitungen schneiden (Eigenregie), danach Fassade und über die kalten Monate gemütlich die Installateur + Elektro in (so weit es geht) Eigenregie.
Sobald fertig und Wetter zulässt Estrich und Innenputz.

Würdet ihr den Estrich/Innenputz noch heuer versuchen und offen lassen, jedoch weiß ich nicht wie flott wir mit den Elektro/Sanitär arbeiten sind.

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  •  bautech
17.7.2014  (#14)
Leg Dir selber keine zu hohe Latte!
Wir haben Mitte Juli, also Baubeginn Mitte August.
1,5 Monate Rohbau simma bereits im Oktober, dann Leitungen ca. 1 Woche. Fenstereinbau fehlt mir noch vor der Fassade, rechne sicherheitshalber auch eine Woche, wobei die schon optimistisch is wg Termin (bereits ausgemacht? Die warten nicht auf einen Einzelnen...)
Dann wärst Mitte / Ende Oktober mit der Fassade dran, hier ists schon sehr witterungsbedingt!

Wennst die Fassade noch draufkriegst würd ich dann noch den Innenputz machen, dann kannst am Fußboden weitermachen... und den Estrich im Q1 2015!

ng

bautech

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
17.7.2014  (#15)

zitat..
dynamite schrieb: Würdet ihr den Estrich/Innenputz noch heuer versuchen?

vorausgesetzt die Fenster/Außentüren werden eingebaut: Ja, auf jeden Fall.

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  •  dynamite
17.7.2014  (#16)
@bautech

beim Innenputz ist man dann eh nicht so Witterung abhängig (kälte) nehme ich mal an?
Was ich noch nicht so gut kalkulieren kann ist wie lange wir für die Leitungen (fräsen/stemmen für Strom) bzw. Sanitär benötigen (möchte da möglichst viel selbst machen).


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  •  Miike
  •   Silber-Award
17.7.2014  (#17)
Herzlichen Dank für die rege Beteiligung

zitat..
dyarne schrieb: ich finds durchaus überlegenswert erst die äußere schutzhülle fertigstellen und dann innen weiter machen

Die Außenwände unseres Rohbaues wurden mit 25er HLZ errichtet. Meine Überlegung war jene, dass ich die Feuchtigkeit "einsperre" wenn WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] vor Innenputz/Estrich installiert wird. Ich bin ohne EPS auf der Außenwand ja doch wesentlich diffussionsoffener. Oder hat das keine bzw. nur unwesentliche Bedeutung?

zitat..
ThinkAbout schrieb: Würde nach dem Innenputz mind. 2-3Monate warten bevor ich mit dem Estrich weiter mache

Echt? Warum? Bzw. wie lange soll man nach dem Estrich warten bis man mit den Böden weitermacht?

BDT - weils erwähnt wurde - werden wir zwischen Innenputz und Estrich machen.

zitat..
ThinkAbout schrieb: ich würde versuchen den Innenputz Richtung 08/2014 zu verschieben. Dann 09-10/2014 Fassade und 10-11/2014 den Estrich. Dann könnt ihr 12/2014 ausheizen.

Montagetermin für die Fenster ist 21./22. August. Also wenn meine Putzpartie Zeit hat 25.8.-29.8. Innenputz.

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  •  rainer1977
17.7.2014  (#18)
Ich würde die Fassade als allerletztes machen, auch aus dem Grund den du geschrieben hast (Feuchtigkeit einsperren)

Beim Estrich kommts darauf an, welchen du nimmst und ob mit oder ohne Zusatzmittel. Normaler Fließestrich (CA) dauert so ca. 3 Monate (bei mir sinds mittlerweile 11 Wochen Wartezeit, die Feuchtigkeit liegt bei 0,5-0,6 %, also noch 2 Wochen warten).

Montage Fenster und anschließend Putz ist doch eh optimal....

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  •  Miike
  •   Silber-Award
17.7.2014  (#19)

zitat..
rainer1977 schrieb: Beim Estrich kommts darauf an, welchen du nimmst

Zementestrich.
CT-C20-F4 steht bei mir im Angebot drinnen - was immer das auch heißen magemoji

Zusammengefasst, brauchen tu ich die Fassade nicht unbedingt schon im Herbst, da wir erst im Frühjahr einziehen.
An Schimmel zB hab ich noch gar nicht gedacht, wie oben erwähnt. Ich hoff halt es hat sonst keine Nachteile außer dass es in einem ungedämmten Haus etwas frischer ist im Winter. Mir würds grundsätzlich reichen wenn das Haus eine RT RT [Raumtemperatur] >10° hat.

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  •  neoplan
17.7.2014  (#20)
auslegung / RT>10° - da solltest aufpassen / messen / plan B ( für min-rt>5° )vorbereiten. das kann bei 25cm / durchgewindet / kaltluft-hinterspült ( bei kaltluft-einbruch ( wo ist lage / Meteorologie )) knapp werden. auf frost-frei achten.

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  •  bautech
18.7.2014  (#21)

zitat..
rainer1977 schrieb: Ich würde die Fassade als allerletztes machen, auch aus dem Grund den du geschrieben hast (Feuchtigkeit einsperren)


Hmmm, ich glaube, mich erinnern zu können, dass das Gros der Feuchte durchs Fenster raus muß, weils durch Diffundierung sowieso zu lange dauern würd... oder meinst die Feuchte, die die Mauer beim Auftragen aufnimmt? Die is imho vernachlässigbar... diverse Regenspenden bei Unwettern sind hier eher problematisch mein ich mal!

Weils gefragt wurde: Schimmel in Ecken is imho dann ein Problem wenn

A) kein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] drauf
B) Innenputz drauf
C) Heizung innen an

is! Denn dann hast den Taupunkt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Haus... emoji

Wennst nicht heizt wirst halt ohne WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] innen bitterböse kalt sein, wenns WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] drauf is ists eh keine Herausforderung!

ng

bautech

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