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Abdichtung zwischen 2 Bodenplatten

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  •  berdolino
10.9. - 12.9.2014
9 Antworten 9
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Hallo Leute!
Hoffe Ihr habt Tipps wie ich mein Problem lösen kann.
Folgende Problematik ist vorhanden:
Im Zuge meines Neubaus vor 2 Jahren wurde fachgerecht die Bodenplatte des Hauses errichtet, mit Abdichtung, Hohlkelle etc.
Im zweiten Schritt wurde, nachdem der Rohbau gestanden ist die Außenstiege betoniert. Dazu wurde an die bereits bestehende Kellerwand, die mit XPS gedämmt wurde, eine weitere Betonplatte betoniert, auf die dann die äußere Stützmauer und die Stiege gesetzt wurde.

D.h., Betonplatte, XPS und dann nochmals Betonplatte für die Außenstiege.

Im Frühjahr dieses Jahres hatten wir durch die starken Regenfälle einen extrem hohen Grundwasserspiegel, der dazu führte, dass das Grundwasser zwischen der XPS Dämmung und den beiden Bodenplatten raufdrückte und in weiterer Folge über die Türschwelle hinweg, meinen Keller überflutet hat.

Nach langem hin und her mit dem Baumeister, warum er die Bodenplatte des Hauses nicht auch gleich für die Außenstiege mitbetoniert habe um so diese Schwachstelle zu umgehen, meinte er, er habe dies laut Plan ausgeführt. Für Beschwerden solle ich mich an den Architekten des Hauses wenden, der eben die beiden Bodenplatten thermisch getrennt mit XPS, geplant hat.

Der Architekt wird sich jetzt hoffentlich am Wochenende der Problematik annehmen, ich möchte aber im Vorfeld schon mit Infos ausgerüstet sein, wie solch ein Problem gelöst werden kann.

D.h, gibt es eine Möglichkeit die 18cm dicke XPS Dämmung zwischen den beiden Platten dicht zu bekommen und wenn JA, wer macht so was?

Hoffe ihr könnt meinen hoffentlich halbwegs verständlichen Ausführungen folgen.

Möchte mich jetzt schon für die Hilfe bedanken.

Als Anhang habe ich eine Skizze zur Darstellung der Problematik angefertigt.

lg


2014/20140910350581.JPG

  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.9.2014  (#1)
ich finde gut daß der architekt diese wärmebrücke der auskragenden betonplatte weggeplant hat.

mmn wäre dein problem woanders zu lösen (gewesen?), ist entsprechend deinem lastfall (?) eine wirksame drainage geplant worden? man kann einen kellerabgang nicht einfach so in drückendes wasser stellen.

handelt es sich wirklich um drückendes grundwasser oder wirkt der kellerabgang als zistere?

wie ist eure ableitung der oberflächenwässer vorgeschrieben? eigenversickerung, regenwaserkanal, mischkanal?

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  •  hopfgarten
10.9.2014  (#2)
ich vermute auch, es handelt sich um regenwasserzutritte (=fremdwasserzutritt über die stiege), druckwasser hätte die xps platte angehoben. stünde der keller zumindest teilweise im grundwasser ist der auftrieb so groß, dass es die xps platte zerlegt.

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  •  Arling
10.9.2014  (#3)
Wärmebrücke - GsD hat der Baumeister lt. Plan gearbeitet, hätte er die Bodenplatte durchgezogen, hättest jetzt eine 1A Wärmebrücke!! Beim Rest schließ ich mich den vorigen Freds an....

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  •  berdolino
10.9.2014  (#4)
@dyarne
Das Oberflächenwasser wird grundsätzlich am eigenen Grundstück mittels Sickerschacht abgeleitet.
Grundsätzlich kommt kein Regenwasser in diesen Bereich, da dieser voll überdacht ist. Es handelt sich also primär um das Grundwasser, dass in Ausnahmefällen 4-5 cm zu hoch ist und dann in den Keller eindringt. Wie gesagt im Normalfall hab ich kein Problem mit dem Wasser, auch die Baugrube war staubtrocken, obwohl wir fast 4 Meter tief gegraben haben (hohe Kellerräume).
Mein Problem ist jetzt das XPS, dort drückt das Grundwasser rauf...wie dies abzudichten ist, ist mit ein Räsel. Hab derweil einen Pumpenschacht in der Bodenplatte (Stiege), um so das Wasser abzuleiten. Ich möchte jedoch nicht andauernd zittern, sollten wieder erwarten starke Regenfälle den Grundwasserspiegel in die Höhe treiben.

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  •  neoplan
10.9.2014  (#5)
2 bodenplatten - sind beide gleich / nicht ( lt.skizze ) gedämmt, haben die gleiche T: ? was könnte da brücken / übergehen ? sinn dieses XPs über Erdreich ?

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  •  berdolino
10.9.2014  (#6)
@neoplan
Die Bodenplatte der Außenstiege ist außen natürlich nicht gedämmt, ergäbe auch keinen Sinn, wenn die thermische Trennung das XPS zwischen Bodenplatte (Haus) und Außenstiege erfolgt ist.

Zum Threat den executor gerade geöffnet hat, möchte ich anfügen, dass mir die Abdichtung mittels Bitumenbahnen nicht ausreichen würde...zumindest könnte ich in solch einem Fall nicht ruhig schlafen...Flämmen auf XPS geht sowieso nicht!


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  •  neoplan
10.9.2014  (#7)
lt Skizze sind die 2 platten via das feuchte Erdreich thermisch verbunden; ? was ist thermische Trennung ?

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  •  bautech
  •   Gold-Award
11.9.2014  (#8)
Normalerweise sollte die Betonstiege inkl Vorplatz - tiefer sein als deine Türunterkante!

Wenn man dann noch in diesem Vorplatzbereich eine Ablaufmöglichkeit (inkl Anschluß an Sickerschacht) einbaut gibts so Bröseln nicht...
Jetzt im Nachhinein würd mir nur eine teilweise Entfernung des XPS an der Oberseite mit Kunstharzverpressung der therm. Trennung einfallen... ob so was aber bei drückendem Grundwasser dauerhaft dicht ausgeführt werden kann, wenn XPS drunter liegt, weiß ich nicht!
Außerdem wirst (wennst jetzt nur diesen Teilbereich abdichtest) seitlich auch weiterhin Wassereintritte haben...

ng

bautech

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  •  berdolino
12.9.2014  (#9)
@ bautech
Wie man aus der Skizze ersehen kann, ist der Vorplatz 5 cm tiefer als die Türschwelle. Eine Ablaufmöglichkeit in einen Sickerschacht wird in 4 Meter Tiefe grundsätzlich etwas schwer möglich sein, außerdem jetzt nicht mehr durchführbar.

Den Wassereintritt gibts übrigens nur im Türbereich, dort wo sich eben das XPS befindet...ja und das gilt es dicht zu bekommen...ob das mit drückendem Grundwasser möglich ist, wird sich weisen.

lg

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