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FTH inkl Luftwärmepumpe

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  •  fuchsi_13
3.10. - 8.10.2014
13 Antworten 13
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Hallo!

Wir bekommen ein Fertighaus inkl einer Luftwärmepumpe von der Firma Panasonic. Unser Haus hat eine Wohnfläche von ca. 137 qm. Zusätzlich bekommen wir einen Schwedenofen.
Frage: Hat jemand Erfahrung mit Luftwärmepumpen bei dieser Hausgröße?
Zusätzlich bekommen wir eine 2 kW Photovoltaikanlage. Lässt sich das kombinieren?

  •  baumeister3400
  •   Bronze-Award
3.10.2014  (#1)
Ja

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  •  bts
  •   Gold-Award
3.10.2014  (#2)
LWP ist sicher in Ordnung und natürlich kannst Du den Strom vom Dach auch fürs Heizen verwenden. Aber achte auf:

1) Richtige Dimensionierung der LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Dazu bekommst Du eine Heizlastberechnung. Weil da aber nur zu oft grobe Fehler gemacht werden, glaub das Ergebnis nicht blind. Ich kenn Dein Haus nicht, aber mehr als 5 kW dürfen es nicht sein, eher weniger.

2) Nimm keinen Wärmepumpentarif beim Energieversorger, denn sonst bekommst Du einen zweiten Zähler. Das rentiert sich erstens wegen der höheren Grundgebühr meistens nicht und zweitens kannst Du dann den PV-Strom nur für die Heizung oder nur für das restliche Haus verwenden, was Deinen Eigenverbrauch mindert, den Du ja maximieren willst.

3) PV mit 2 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] ist sehr, sehr wenig. Da kannst Du selbst im Sommer zu mittag nur mit ca. 1.5 kW rechnen und die übrige Zeit deutlich weniger. Etwas größere Anlagen amortisieren sich schneller, weil der Preis nicht in gleichem Maß steigt wie der Ertrag. Eine 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]-Anlage bekommst Du heute fertig installiert für <10 kEUR.




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  •  baumeister3400
  •   Bronze-Award
4.10.2014  (#3)
Wenn dein Einreichplan fertig ist, kannst du damit zu einem unabhängigen Energieberater gehen, der dir unabhängig ohne eine Produkt verkaufen zu wollen, deine Möglichkeiten aufzeigt.
Ich hatte unseren Termin gestern, siehe da....PV nur auf eine Dachseite, dafür mehr Fläche.
Statt LWP LWP [Luftwärmepumpe] eine Sole Tiefenbohrung.
Dazu 4 Gerätetypen berechnet.
Kreditdauer und Zinssatz werden den Errichtungs und Betriebskosten gegenübergestellt.
Wie gesagt, unabhängig.

Jetzt wird es eine Tiefenbohrung.

Das hängt alles mit dem Haus, dem Grundstück, den Fenstern, der Lüftung und dem Warmwasserverbrauch zusammen.

Für die Berechnung habe ich die Stomrechnungen unseres derzeitigen Hauses der letzten 3 Jahre auch dem Energieberater geben müssen.

Jetzt habe ich ein Konzept.äWie groß macht PV bei uns Sinn
welcher Stromtarif soll gewählt werden
Welche Warmwassererzeugung macht bei uns Sinn
Usw,

Mir hats das getaugt, auch eine Förderungsoptimierung war dabei.

Wenn man bereit ist sich seinen Plan nicht von einem FTH FTH [Fertigteilhaus] Vertreter machen zu lassen, sondern extern unabhängig plant kommt man auf top Lösungen. Kostet halt ein bissi was....

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Hallo fuchsi_13,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: FTH inkl Luftwärmepumpe



  •  dyarne
  •   Gold-Award
4.10.2014  (#4)

zitat..
baumeister3400 schrieb: Das hängt alles mit dem Haus, dem Grundstück, den Fenstern, der Lüftung und dem Warmwasserverbrauch zusammen.

ein hoch der hochwertigen planungsleistung - ein sträflich unterschätztes gut ... emoji

zitat..
fuchsi_13 schrieb: Hat jemand Erfahrung mit Luftwärmepumpen bei dieser Hausgröße?

die hausgröße ist da eher untergeordnet. forsche einmal zum thema heizlast/ekz/thermische güte des gebäudes; weiters zu eurem klima, der auslegungstemperatur: bei -12° schaut das ganz anders aus als bei -16°

zu den systembedingten pferdefüßen bei luft-wp lies dich ein - da gibts ein paar ... emoji

wenn man so ein schlankes haus wie ihr zeitgemäß energieeffizient baut kann man mit einer erdwärmelösung auskommen bei der der kollektor einfach in die baugrube ums haus gewickelt wird. so eine lösung kann sogar billiger als eine luft-wp kommen, weil diese als basisgerät teurer/komplexer ist und wegen der sinkenden leistung im winter 1,2 nummern größer dimensioniert werden muß.

zur auslegung von luft-wp...
http://www.energiesparhaus.at/forum/34626_1#259807

ansonsten empfehle ich dir auch noch die - wie immer guten - tips von bts...

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  •  selfish_82
5.10.2014  (#5)

zitat..
dyarne schrieb: wenn man so ein schlankes haus wie ihr zeitgemäß energieeffizient baut kann man mit einer erdwärmelösung auskommen bei der der kollektor einfach in die baugrube ums haus gewickelt wird.


Wie darf ich mir das genau vorstellen? Mir wurde immer gesagt, dass ein Flächenkollektor, je nach Bodenbeschaffenheit, das zweifache der zu beheizende Wfl. ausmachen soll. Geht sich das aus?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
5.10.2014  (#6)
das ist eine wald- u wiesenformel. wie wir uns das erste mal vor vielen jahren für den umstieg vom ölbrenner auf erdwärme interessiert haben war der vertreter noch nicht aus dem auto wußte er schon daß wir eine 200m bohrung brauchen ... emoji

meistens werden erdwärmelösungen viel zu teuer angeboten, weil erstens wp überdimensioniert, zweitens quelle überdimensioniert.

gerade bei dieser heizform hängt der invest und der effiziente betrieb an einer optimalen auslegung. dein beispiel oben kann ein passivhaus sein oder eine ekz von 50 haben. entsprechend wird die heizlast unterschiedlich sein. der kollektor folgt direkt der heizlast.

wenn der kollektor ums haus gewickelt wird hat er die form eines grabens, was sich auf die effektivität der fläche positiv auswirkt weil ein graben mehr ungestörte randbereiche hat und weniger sich gegenseitig kannibalisierende rohre mit nachbarn in der fläche...

der wärmeentzug passiert ja nicht entsprechend der fläche des aushubs, sondern bsplw 2m ums verlegte rohre herum; darum erschließt ein grabenkollektor bei weniger aushub mehr erdreich...

es gibt hier im forum beispiel(e) des baugrubenkollektors.

zum thema grabenkollketor allgemein als weiterentwicklung des flächenkollektors findest du auch einige beiträge...
http://www.energiesparhaus.at/forum/30477

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  •  selfish_82
5.10.2014  (#7)
Erstmal Danke für den Hinweis.
Vom Verständnis her ist das klar. Im Prinzip also nichts anderes wie die Wärmekörbe nur halt direkt im Graben verlegt und aufgrund möglicher Eigenleistung günstiger. Auch effizienter in der Regel?


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  •  t39
7.10.2014  (#8)
Hallo Fuchsi!

Bin ebenfalls gerade in der Planungsphase mit w*.
Kannst du mir deine emailadresse mitteilen?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
7.10.2014  (#9)

zitat..
selfish_82 schrieb: Im Prinzip also nichts anderes wie die Wärmekörbe...

das würde ich nicht so sehen. körbe haben extrem viel rohr/volumen, entsprechend tiefer geht die soletemperatur runter. der grabenkollektor erschließt gegenüber dem flächenkollektor mehr ungestörte randzonen und das rohr wird aus praktischen gründen in scheifen reingelegt. damit ist man sehr flexibel in der grabenlänge bei vorgegebener rohrlänge. man kann sich das wie eine spiralfeder vorstellen, die man mehr oder weniger weit auseinanderzieht...

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  •  fuchsi_13
8.10.2014  (#10)
Hallo t39!

Kann dir leider keine Privatnachricht schicken und hier öffentlich möchte ich meine Adresse nicht bekannt geben. Vielleicht kannst du probieren mir eine Privatnachricht zu schicken?
Falls es dich interessiert, ich hab noch ein anderes Thema wo es um die Kosten für ein FTH FTH [Fertigteilhaus] geht!

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  •  selfish_82
8.10.2014  (#11)
damit ist man sehr flexibel in der grabenlänge bei vorgegebener rohrlänge
Ok danke nochmal. Dann aber die nächste Verständnisfrage, die ich so nicht eruieren konnte: Von der Planung her gedacht bestimme ich zuerst die benötigte Heizleistung, dann die Wärmeentzugsmöglichkeit des Bodens, also wie viel Wasser der speichern kann und dann dimensioniere ich den Kollektor, somit die Rohrlänge, die eben noch abhängig ist, von der Menge des umgebenden Erdreichs, das ungestört von anderen Wärmeentzugsquellen ist. Bei Grabenkollektor insgesamt weniger Fläche nötig, da mehr ungestörte Randzonen.
Kann man das jetzt so sagen?

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  •  t39
8.10.2014  (#12)
@Fuchsi_13:
Kann leider ebenfalls keine privatnachricht senden. Hab auch deine anderen Beiträge gelesen.
Hier meine emailadresse: t39@gmx.at

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.10.2014  (#13)

zitat..
selfish_82 schrieb: Dann aber die nächste Verständnisfrage...

die kollektorlänge ist fix (300m kreise), die anzahl der kreise hängt von der größe der wp ab, entsprechend 4/6/8kw 1/2/3 kreise. die heizlast und der boden bestimmen die grabengeometrie (länge/breite/tiefe).

das schönste bild dazu ist: das verlegte rohr ist die tauscherfläche entsprechend der leistung eines brenners (-> soletemp am taktende), die grabengröße ist der tank (-> soletemp am winterende)

wobei die optimale tiefe auch von der güte des gebäudes abhängt. je besser diese desto mehr schlägt der ww-anteil zu. je tiefer der kollektor desto besser fürs heizen, eher flacher besser fürs ww...

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