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Keller nass

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  •  Bjoern
4.10. - 6.10.2014
11 Antworten 11
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Hallo,
Ich habe einen Bungalow aus den 70ern wo die Keller Wände nass sind und bei Starkregen tritt Grundwasser bei der Bodenplatte an 4 stellen ein jedoch stand das Wasser nur 2cm hoch.
An 3 seiten vom Haus ist im Abstand von 100m ein Bach.
Das Grundwasser liegt ca. 2,6m unter Grundstücksniveau, der Kellerboden 2m.
Die Bodenplatte wurde anscheinend unregelmäßig aufs Kiesbett gegossen und hat an den Rändern teils eine stärke von 50cm, wie dick die Bodenplatte wirklich ist kann ich nicht sagen.
Es gibt keine Horizontalsperre.

Es wurde jetzt ums Haus eine Grube gegraben da wir vorhatten eine Drainage zu setzen, Bitumen zu streichen, flämmen, Xps, und Noppenfolie zu verlegen.
Außerdem ist eine kontrollierte Kellerlüftung geplant.
Jedoch sind wir im nachhinein drauf gekommen das der Keller mit Hohllochziegel aufgezogen wurde und einfach der Rest der Grube ohne Schalung zum Erdreich mit Beton aufgefüllt wurde.
Somit sind die Außenwände stark uneben mit ausbeulungen, dadurch wird es mir wohl nicht möglich sein die Abdichtung und Dämmung anzubringen.
Was kann man da machen?
Wie bekomme ich meine Bodenplatte trocken?
Von innen eine Wanne zu giessen o.ä. geht sicher nicht weil der Keller gerade mal 2m Raumhöhe hat.
Um helfende Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen grüßen
Björn

  •  dyarne
  •   Gold-Award
5.10.2014  (#1)

zitat..
Bjoern schrieb: Somit sind die Außenwände stark uneben mit ausbeulungen...

wir hatten dieselbe situation. bindiger boden der gut steht wurde halt gern als verlorene schalung hergenommen.
wir haben die wampen abgeschremmt (knochenarbeit), grob verputzt, abgedichtet, gedämmt.

wasser war bei uns zum glück kein thema - bis auf die retourquote des abwassers die uns der 'installateur' eingebrockt hat ... emoji

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  •  Bjoern
5.10.2014  (#2)
Hallo und danke für deine Antwort. So werde ich es dann auch machen, wird ne ordentliche plackerei.
Wieviel cm Unebenheit hast du denn beim verputzen ausgleichen können?

Dann bleibt noch mein Grundwasser problem.
Nach dem ich mich vom gestrigen Schock erholt habe war ich heute noch mal bei der Baustelle und hab mir alles nochmal genauer angeschaut.
Die Bodenplatte ist als 50cm Streifenfundament ausgeführt die eigentliche Bodenplatte hat nur zwischen 5 und 10cm.
Leider ist das untere Ende vom Streifenfundament gerade mal 10cm vom Grundwasser entfernt und steht ständig im nassen.
Den Drainagegraben haben wir jetzt auf 30cm ober der Grundwasser Grenze gegraben.
Wie bekomme ich das trocken.... Horizontalsperre und Kontrollschacht mit Pumpe bei Steigendem Grundwasser, oder kann man die Bodenplatte mit Injektionen abdichten, oder doch eine andere Lösung?
Ich werde wohl nicht drum herum kommen nochmal einen Bausachverständigen zu bestellen der sich das nochmal anschaut, aber vielleicht hat von euch ja wer Erfahrung.

LG
Björn

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  •  dynamite
  •   Bronze-Award
6.10.2014  (#3)
@Bjoern

Ich würde mich für deinen Aufbau der kontrollierten Kellerlüftung interessieren (auch per PN)!
Danke!

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  •  Bjoern
6.10.2014  (#4)
Hallo,
Die Steuerung von "Technische Alternative" UVR61-3 kostet rund 170€ plus zu und Abluft ventilator nach Wahl.
Macht rund 300€.
Wird wohl das günstigste sein.
Lg

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  •  dynamite
  •   Bronze-Award
6.10.2014  (#5)
@Boern

danke für die Info, auch Feuchtegesteuert?

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  •  Bjoern
6.10.2014  (#6)
Schau doch einfach bei Google....
Ja das Ding hat eine 2 Punkt Differenz Schaltung basierend auf der Absoluten Luftfeuchte.
Und ist auf persönliche wünsche "programmierbar".
Lg

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
6.10.2014  (#7)

zitat..
Bjoern schrieb: Wieviel cm Unebenheit hast du denn beim verputzen ausgleichen können?

du meinst wie grob wir es beim abschremmen belassen haben können? ich würde schätzen 2-3cm.
wir hatten 30cm wampen in schwarzblauem angstbeton, die schwersten profigeräte waren da an der grenze. wir hatten dann sogar einen preßlufthammer mit baustellenkompressor im einsatz, auch der bagger der die grundfeste freigelegt hat half mit seinem schremmhammer mit...

ich halt dir die daumen, daß es bei dir nicht so hart ist - einfach probieren...

das mit dem wasser ist sicher schwierig bei dir, ist halt für die lastsituation nicht ganz die richtige bauweise. schauts daß die versickerung wirklich funktioniert und die drainage nicht rückstaut...

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  •  Bjoern
6.10.2014  (#8)
Meine Überlegung ist jetzt die....
Da das letzte mal das Grundwasser diese 60cm angestiegen ist war zuvor 5 mindestens 5 Jahre her und da nur das streifenfundament im nassen steht und es kein Wohnkeller werden soll.....
Drainage, Vertikalsperre wie beschrieben, Horizontalsperre ( noch k.a. welche) und einen Kontrollschacht mit Pumpe.
Zusammen mit der Kellerlüftung sollte der Keller von der feuchte her ja auf Nutzkeller Niveau dann kommen hoffe ich.

Ich hab gleich noch neun Termin mit nem Sachverständigem aber derer is leider nicht unabhängig jedoch aus der nahe und hat deswegen kurzfristig Zeit.
Ich werde berichten....
Lg

PS ja ich meinte wie weit ihr abschremmen musste.
Habe schon eine ca 50cm2 mit der Hilti abgeschremmt hat ca ne Stunde gedauert, das wär O.K.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
6.10.2014  (#9)
Um sich die Stemmerei zu ersparenSchon mal an eine Spritzabdichtung gedacht? Die dichtet auch unebene Flächen zuverläsig ab...

ng

bautech

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
6.10.2014  (#10)
wir haben spritzabgedichtet - das ergebnis hat mich nur bedingt beglückt.
aber es geht hier ja auch um einen einigermaßen planen untergrund um das xps zu stellen...

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
6.10.2014  (#11)
Hallo - Also es gibt da schon ein paar wege wie man an dass Projekt ran gehen kann.
Bei Freunden war es nicht "so uneben" die haben die wände verputzt und dann 2mal mit bitumen gespachtelt, dann xps und noppenfolie, mit rollschotter hinterfüllt, und eine drainiage haben sie auch rein gepackt.

die bodenplatte haben sie ziemlich aufwenidg saniert und zwar einfach die alte raus gerissen und eine neue rein gemacht.

da sie dass alles "privat" gemacht haben, hat es zwar 5 moante geaudert, aber dass ergebnis ist super.

also sie haben dass haus ca. 8 x 12m in bereiche geteilt und immer an 3 stellen die platte komplett entfernt, auch unter der mauer, dann eine neue ca. 30cm starke eingebracht und seitlich ein fugenband rausschauen lassen (die schalung war einfach mit ca. 20cm xps gemacht wo dass fugenban drin war, danndie nächste platte gemacht usw... und bis jetzt seit ca. 3 jahren ist es dicht, und der keller hat auch eine höhere raumhöhe.

im haus haben sie durch die aktion auch keine risse, was micht wirklich wundert emoji

war schon ein irres projekt, aber ja hat funktioniet, und aussen einfach über die "fuge wand - platte" drüber gespachtetlt und dicht sind sie ...

LG

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