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Hast Du auch aktuelle Werte des Brunnenwassers - sowie die Grenzwerte des Herstellers? Das Gutachten sieht die Probleme auf Grundwasserseite, nicht im Heizungswasser, dessen Analyse Du gepostet hast (wobei ich einen empfohlenen "Grenzwert" für Korrosionsschutz-Chemie schon ziemlich dreist finde - wenn das Waasser ok ist, braucht es das nicht ... und der Chlorid-Grenzwert liegt nach ÖNORM H 5195‐1 bei 30mg/l ... nicht 0,3). Würde den Installateur höflich um eine Kopie des Grundwasser-Gutachtens ersuchen, welches Grundlage für den Einbau der WPWP [Wärmepumpe] war. Ohne Kenntnis der Wasserbeschaffenheit diese einzubauen wäre ausgesprochen unklug, um nicht zu sagen fahrlässig
Hast Du Angebot/Rechnung des Installateurs von damals zur Hand? Finden sich dort evtl. Hinweise zur Wasserqualität bzw. wer für dessen Ermittlung verantwortlich ist? Als Laie würde ich sagen, das hat der Installateur verbockt, indem er die Wasserqualität vor Einbau nicht geprüft hat (vielleicht ja doch?) ... es kommt nun drauf an, ob Du etwas Schriftliches dazu in der Hand hast - das würde die Sache erleichtern. |
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Aktuelle Werte des Brunnenwassers hab ich leider nicht, aber das wird sicherlich einer der nächsten Schritte sein.
(Wie teuer ist so eine Wasseranalyse?). Die oben genannten Daten wurden vom Wärmepumpen Vertreiber bei der Schadensmeldung beigefügt. Die Wasserwerte wurden bei der Prüfung im Frühjahr 2014 direkt vom Heizungswasser entnommen. Rechnungen und Angebot gerade geprüft, kein Hinweis auf Wasserbeschaffenheiten etc. Wasser-rechtliche Bewilligung wurde erteilt, aber wie gesagt ohne Hinweis auf die Wasserqualität. Es wurden nur die Grundwasserdaten hinsichtlich Grundwassermächtigkeit/Höchst-/Tiefststand ermittelt. |
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Du hast natürlich Recht, Zahlendreher beim abschreiben |
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Analyse kostet so um die 150 Euro Heisst das jetzt, die haben das Heizungswasser geprüft ... aber ein Schadensbild auf der Grundwasserseite beschrieben? Des ergibt ja gar keinen Sinn ... |
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So gesehen hast Du die Wahl, ob Du Dich an Hersteller oder Installateuer schadlos hältst ... die wissen beide nicht, was sie tun |
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Hab noch eine "Entdeckung" gemacht die u.u. auch auf das gleiche Problem hinweist.
Die Heizung besitzt ein Überdruck Ventil das in den Auffang-Trichter einläuft, das zweite dünne Kunststoff Rohr kommt von der Oberseite des Bufferspeichers. Der Trichter ist voller braun/schwarzer Ablagerungen, ein weiterer Hinweis auf Rost-/Eisen-/Wasserproblem? sollte natürlich Hochformat sein ;) |
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Anbei nochmal die gesamten Werte des Überprüfungsprotokolls - Um das auch nochmal klar zu stellen: Es wurde auch das Rohwasser (=Brunnenwasser?) geprüft Demnach ist im Heizungswasser eigentlich der Eisengehalt (0,4 mg/l) und der Härtegrad (4 °dH) viel zu hoch. |
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Ok, verstehe. Der Hersteller bemängelt in seinem Bericht aber NUR das Grundwasser ... für das es in Deinem Protokoll wiederum keine Grenzwerte gibt. Oder worauf bezieht sich der erste Absatz? Der Verdampfer ist doch der "kalte" Teil der WPWP [Wärmepumpe], welcher nur mit Grundwasser in Verbindung kommt, oder? Für den Eisengehalt des Heizungswassers gibt es gem. ÖNORM H 5195‐1 glaub ich keinen Grenzwert ... gelöste Metalle sind halt zu vermeiden aber bei den vielen Eisenwerkstoffen im Heizungsssystem wohl nicht zu vermeiden. Nochmal: Der Bericht schreibt das Leck dem Eisen im Grundwasser zu, nicht dem Heizungswasser. Interessant wären daher Grenzwerte fürs Grundwasser, die fehlen in dem Protokoll. |
Das Überdruckventil scheint zur Grundwasserleitung zu gehören? Das dünne Rohr kommt auch von einem Überdruckventil? Die Ablagerungen stammen aus welchem der beiden Einläufe? Kann es vom Überdruckventil sein, welches beim Aufheizen des Warmwassers regelmäßig tropft?
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ja, und der dürfte durchgerostet sein. mir fällt beim wassergutachten dazu auf daß der ph-wert des rohwassers zu niedrig ist, was auf ein nicht geeignetes grundwasser für eine gw-wp hinweisen würde. zur heizkreisseite: hast du durchflußanzeiger in den hk-verteilern? ist da das wasser klar oder trüb? ich würde anonym mit der technik deines herstellers telefonieren und anfragen wie das prozedere ist wenn man eine gw-wp kauft. muß da ein wasserguatchten gemacht werden und wer ist zuständig dafür. ich kann mir nicht vorstellen daß es ohne geht. genau das ist ja einer der wesentlichen knackpunkte einer gw-wp, daß es eben ungeeignetes wasser dafür geben kann, das genau zu den hier auftretenden problemen führt. ausblick: es wäre zu hinterfragen ob deine wp einen edelstahl-wt welcher qualität auf der grundwasserseite besitzt (verdampfer) und ob man einen zwischenkreis mit wärmetauscher einbauen kann. dieser müßte dann aus höherwertigem material gefertigt sein um kein häufiges verschleißteil zu sein... |
sehe ich auch so...
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zum nachdenken! - was muss jedenfalls (grundwasserseitig) analysiert werden:
elektrische leitfähigkeit=> indiz für gelöste metalle ph wert karbonathärte (veränderliche härte durch ausfallende wasserinhaltsstoffe wie calcium und magnesium). abhängig vom gehalt an kohlensäure (gelöstes co2- kalk- kohlensäure gleichgewicht) verändert sich diese härte. bei niedrigen temperaturen und wenig turbulenz ist der gehalt am höchsten. wenn dem nicht so ist, gast die kohlensäure aus und die in lösung befindlichen hydrogencarbonationen fallen als kalk aus. calcium magnesium nichtkarbonathärte=> nicht ausfallende sulfate und chloride (korrosiv) sulfat chlorid sauerstoffsättigung, da auch bei sehr geingen eisenkonzentrationen, die sogar den grenzwert unterschreiten, es zu eisenausfällung durch oxidierende neutrophile eisenbakterien führen kann nitrat nitrit ammonium spezifischer absorptionskoeffizient, sagt was über die die organischen wasserinhaltsstoffe aus, die den pH beeinflussen. kann indirekt auch bakterienschleim (biofilm)nachweisen. mangan=> grauschwarze ablagerungen eisen=> braune ablagerungen (krusten oder schleim) ich kenne großanlagen, die aufgrund von bakterienschleim (eisenoxidierenden bakterien), aufgegeben werden mussten. das lustige, die planungsfirmen sind naturwissenschaftlich- technisch so am sand, dass sie probleme einfach nichts sehenund machen,was sie immer gerne machen. billig kopieren ohne gehirneinsatz. natürlich können sie dann probleme auch nicht begründen. strategische vorgehensweise ist hierzulande ein mentales problem und kaum verwurzelt. daher auch so ein fadenscheiniges argumetn, warum die anlage nicht funktioniert. wie wird diese these belegt? durch messwerte? eher nicht. eine analyse mit 5 parametern ist eigentlich blamabel, aber es soll nie etwas kosten, die analyse, die ich sehe, können sie gleich kübeln. rausgeschmissenens geld für einen persilschein für jemanden, der was vertickern will. also bitte nicht fragen wie teuer, sondern zuerst fragen, wo bekomme ich eine umfassende analyse. sie müssen zuerst jemanden finden, der was davon versteht. nicht immer zuerst die geldfrage stellen. das ist ein falscher ansatz. wenn ich etwas analysiere, muss ich mir auch gedanken machen, warum? dann kann man die untersuchungsparameter einschränken. dazu braucht es aber vrausschaunedes denken. wenn sie im waldviertel wohnen, dann brauch ich keine sulfate (aus gips) analysieren, wenn ich in lunz bin, muss ich kaum eisen untersuchen. das meine ich mit nachdenken. da ich das nicht weiß, schlage ich die oben angeführten parameter vor. wahrscheinlich wird gedankelos eine probe genommen. natürlich nicht normgerecht bis zur leitfähigkeitskonstanz, man isst dabei sein wurstsemmerl und plappert am handy während man die flasche abfüllt und schickt dieses ins labor. es müssen auch vorortparameter aufgezeichnet werden. viele installateure sind leider oft die experten für chemie, thermodynamik, die überlegenheit des heizsystems, das verkauft werden soll. aber in jenen belangen, wo sie was können sollten (energieausweisberechnung, heizlastberechnung, deren interpretation, angepasste anlagenplanung und anlagenoptimierung) sind viele echt schwach. leider. daher folgende strategische vorgehensweise: wasseranalyse mit umfassenden parameterumfang möglicherweise ein pumpversuch aus einem bestandsbrunnen hydrogeologisches gutachten (quantitative udn qualitative aussagen zm grundwasser und eignung für eine wärmepumpe) anlagenplanung ohne interessenskonflikte (wirtschaftliche interessen), die zu effektiven und effizienten anlagen führen. einbau inbetriebnahme optimierung monitoring (aktives energiesparen) durch den betreib |
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starker beitrag - chapeau...
also zumindest die installateursbranche dürfte dort auch nicht auf besserem niveau unterwegs sein. die einschlägigen foren sind voll mit schlecht geschätzten, völlig überdimensionierten, hydraulisch verbockten, schlecht parametrierten anlagen die weit unter ihren möglichkeiten laufen. die dunkelziffer wird enorm sein. das ist eine anspruchsvolle branche, im prinzip ist jede anlage ein prototyp, da bedarf es einer planung, einer inbetriebnahme, einer kontrolle/optimierung und nicht einfach zusammmenstöpseln und hurra. http://www.energiesparhaus.at/forum/20133 leider herrscht auch auf kundenseite null bewußtsein darüber - verglichen werden einzig die preise, und da auch nur der invest und nicht der betrieb. dabei sollten die kunden diejenigen sein die den markt bereinigen und die schwarzen schafe aussortieren. im ölzeitalter war es schwer den verbrauch einzuschätzen und in relation zu setzen, heutzutage (nicht nur) bei wärmepumpen wäre es so einfach den verbrauch des gebäudes (thermische effizienz) und der maschine (arbeistzahl) zu verwerten. einer der ganz wenigen bereiche wo ich mir 'mehr' staatliches monitoring wünsche. einfach weil jeder was davon hätte. beim auto müssen wir jährlich zum pickerl und es werden tlw sinnlose parameter gemessen, beim größeren energiepotential der gebäude wird nicht einmal hingeschaut. aber wenn eine mauer wo 10cm drübersteht kommt der abbruchbescheid... |
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meine persönliche Erfahrung, da ich anfangs ein Wasser/Wasser WPWP [Wärmepumpe] einbauen wollte.
Der Hersteller (bei mir IDM) hat ein Grundwassergutachten vor der Montage schriftlich eingefordert. Sollten die Wasserwerte nicht aussreichend sein, wird der Vertrag beidseitig kostenlos storniert. Die Kosten vom Gutachten hätten ich übernehmen müssen. Mir wurde aber gleich von der Heizungsfirma mündlich (!!) gratis die Garantieverlängerung im Gegenzug angeboten. Das ganze Thema war aber dann nicht schlagend, da sich das Grundwasser bei mir auf 18 M Tiefe anstatt der erwarteten 3 M Tiefe befindet. Jetzt habe ich eine Tiefenbohrung. |
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Grundwasserwärmepumpe Schaden - Der Problemkreis "WW/WPWP [Wärmepumpe] und Wasserqualität" ist ja nicht so neu. Man baut ja schon sehr lange WW WW [Warmwasser]/WPWP [Wärmepumpe]. Der Aufwand für vorhergehende Analysen und Bewilligungsverfahren, für die laufende Überwachung der Wasserqualität, der Filter usw. ist relativ hoch. Das lohnt sich eigentlich nur für Grossanlagen.
@ff Aber das hilft Dir jetzt auch nicht weiter. Ob man nach 5 Jahren den Beteiligten noch eine mangelhafte Beratung und/oder Ausführung nachweisen kann ist – zumindest - fraglich? Aber es müssten ja IB-Protokolle mit den durchgeführten Messungen und entsprechende Revisionsunterlagen vorhanden sein. Und wie schaut es mit dem Anlageservice aus? Hat der gemäss Herstellervorgabe stattgefunden? Und durch wen? Und was sagt den Dein Heizungsfachmann zum Schaden? Wenn der nicht wirklich korrekt gearbeitet hat könntest Du ja da ein wenig Druck machen. Das zumindest die Reparaturrechnung moderat ausfällt. Gruss HDE |
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Probleme gefunden und behoben - hoffentlich - Folge-Thread:
http://www.energiesparhaus.at/forum/37538 Danke für eure Zahlreichen Unterstützungen, ihr seit spitze! |
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hydrographischer dienst - http://ehyd.gv.at/
ich lese fleißig mit, und bekomme jetzt schon kalte füße, wenn ich mir vorstelle ich werde diese Sorgen haben, wenn ich die Grundwasserheizung wähle. Aber vielleicht bekommst du die Analysedaten deiner! (Mehrzahl) nächstgelegenen Brunnen. Aber ich mach mir den Spaß und quäle die Verkäuferfritzen auf der Wr Bauen und Energiemesse an diesem WE. Wir können jetzt ein Quiz starten wie viel von diesem Problem wissen. |