Da jetzt bald der Winter vor der Tür steht, sind wir gerade am Grübeln, was wir am Rohbau (unser Dachstuhl und Eindeckung wird in ca. 2 Wochen starten) heuer noch unbedingt fertig machen sollten und in welchen Bereichen es sinnvoller wäre, auf nächstes Jahr zu warten.
Konkret geht es dabei um die Ausführung von 2 Punkten die uns Kopfzerbrechen bereiten.
-) Das wäre zum einem die Ausführung der Dachterrasse (inkl. Attika) die zur Hälfte im Freien und zur anderen Hälfte über dem Wohnzimmer ist.
-) Der andere Punkt wäre die Abdichtung des Fundamentes und des EG gegenüber Feuchtigkeit.
Irgendwie hat jeder (Wir, Polier, Dachdecker, Bekannte, ...) eine andere Meinung was noch zu machen ist und was besser nicht :)
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Bezüglich der Dachterrasse rät der Dachdecker das noch heuer fix und fertig (Dampfsperre, Dämmung 30 cm + Gefälledämmung , EPDM-Folie) zu machen. Die Verblechung der Attika wird dann in der Stärke des VWS außen 20cm überstehen, damit später angeschlossen werden kann. Auf der Seite wo die Balkontür auf die Terrasse führt wird die Dämmung soweit hochgezogen wie notwendig (ca. 1m) und dann soweit vorbereitet das die Fassade nächstes Jahr weiter hochgezogen werden kann bis zum Dachstuhl. Aber kann das soweit abgedichtet werden das kein Wasser hinter den VWS kommt?
Unser Polier rät uns aber das wir die Dachterrasse nur vor Feuchtigkeit schützen da die Dachterrasse bei anderen Arbeiten noch beschädigt werden könnte und die Abschlüsse an der Fassade fachgerechter hergestellt werden könnten.
Als Alternative haben wir folgendes diskutiert.
- Nur die Dampfsperre aufbringen, die ist aber dann nach dem Winter wahrscheinlich kaputt, da diese ja nur kurz der Witterung/UV Strahlung ausgesetzt sein sollte. Nächstes Jahr würde dann nochmals eine Dampfsperre drauf kommen wenn die Dachterrasse ausgeführt wird.
- Eine „normale“ GV45 Flämmpappe auf die Dachterrasse flämmen. Da stellt sich aber die Frage ob das beim Anbringen der Dampfsperre im Frühjahr die Funktion der Sperre negativ beeinflusst?
- Die Dachterrasse über den Winter mit einer Gewebeplane abdecken um diese vor der Feuchtigkeit im Winter zu schützen. Diese könnte dann im Frühjahr einfach wieder abgenommen werden.
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Die Abdichtung des Fundaments und des erdnahen Mauerwerks stellt uns im Prinzip vor das gleiche Problem mit der Feuchtigkeit.
Wenn wir die Abdichtung (Voranstrich mit Botament 901, Erster Anstrich mit Botament 92 Schnell 2K, Netz anbringen, Zweiter Anstrich) heuer noch ausführen wollen müssen wir beachten dass das Ganze nicht UV-beständig ist. D.h. wir müssten auch schon die Dämmung des Fundaments, den VWS der untersten Mauerwerksbereiche herstellen und das Erdreich anschütten.
Das Problem wäre dann mMn, dass dann hinter den VWS die Feuchtigkeit eindringt solange die Fassade nicht ganz nach oben gezogen ist, oder?
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Wir sind jetzt natürlich verunsichert und wissen nicht so recht wie wir uns entscheiden sollen. Am wichtigsten ist uns, das wir später keine Probleme mit Feuchtigkeit od. sonstigen Bauschäden haben.
Wie habt ihr diese Probleme gelöst bzw. wie würdet ihr sie lösen??
Gruß