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Grundbuch Bank

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  •  woodquater
11.1. - 21.1.2015
11 Antworten 11
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Hallo

Wie schreibt sich die Bank eigentlich ins Grundbuch?
Wird da die komplette Einlegzahl genommen oder nur die Grundstücksnummer wo das Haus drauf steht?

Der Hintergrund ist folgender:

Auf dieser Einlegezahl sind mehrere Grundstücke vermerkt. Haus, Wiesen, Äcker und Wald.

Ist es sinnvoll das Haus mit einer eigenen Einlegzahl ins Grundbuch einzutragen und den Wald + Agrarfläche auch mit einer eigenen Einlegzahl?

Danke schonmals für die Antworten

  •  binesch
11.1.2015  (#1)
kommt ganz drauf an, was du vereinbart hast oder vereinbaren möchtest bzw. welche Sicherheit die Bank "fordert". Was sie eintragen will, steht in der Pfandbestellungsurkunde ....

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  •  Richard3007
11.1.2015  (#2)
Im Grundbuch gibt es mehrere Bereiche. Darunter auch das Lastenblatt. Hier schreibt sich die Bank mit der vereinbarten zu belastenden Summe rein.
Wenn somit Wiesen Äcker etc... in der selben Einlagezahl stehen sind auch alle belastet.
Die Frage ist was du mit diesen Wiesen, Äckern Wald etc.. machen willst. Wenn du die mal veräußern möchtest, würde ich die trennen, damit diese eben nicht belastet sind.

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  •  j.schneeweiss
  •   Gold-Award
11.1.2015  (#3)
hi wood

so wie es richard schon geschrieben hat: ein pfandrecht kann nur einer EZ oder einem anteil einer EZ zugeordnet werden

wenn du deine äcker usw raus haben willst musst du eine grundstücksteilung durchführen

ob das sinn macht oder nicht hängt immer davon ab was du vorhast...

lg jochen

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  •  woodquater
21.1.2015  (#4)
Ich hab jetzt bei meiner Hausbank deswegen mal einen Besuch gemacht und gefragt, ob dadurch die Aufschläge weniger wären wenn sich die Bank mit dem gesamten Grund ins Grundbuch schreibt.

Die Antwort war ziemlich ernüchternt.

Es hat nicht wirklich eine Auswirkung auf die Besicherung. Mit der Begründung das der Grund hier fast "nix" wert ist.

Ich versteh das nicht ganz, wenn man ein Grundstück kauft zum Hausbauen wird das als Eigenkapital gewertet. Das leuchtet mir ein.

Wenn ich jetzt mein Haus baue und zum Teil von der Bank finanziere, schreibt sich die Bank mit 100% besicherung ins Grundbuch von der Fläche wo das Haus draufsteht. Ok das ist mir klar.

Wenn ich jetzt aber die Bank in die komplette Einlegezahl lasse, hat der zusätzliche Grund ja fast alleine schon den Wert des zukünftigen Hauses. Ich schenke also der Bank eine 200% besicherung, sprich weniger Risiko für die Bank aber die selben hohen Aufschläge für mich.

Will mich der über den Tisch ziehen (Zinssatz und Aufschläge) oder ist das wirklich so???

Wenn das wirklich so ist, hat es ja keinen sinn das ich die Bank in die komplette Einlegezahl lasse oder??

bin gerade ein bisschen ratlos

mfg
Wood


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  •  ibker
21.1.2015  (#5)
landwirtschaftlicher grund ist im vergleich zu bauland relatv wertlos.
hier in tirol kostet 1 ha bauerngrund 10.000euro - der baurund pro qm zwischen 150 und 700euro je nach lage.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.1.2015  (#6)
poste mal deine werte (einkommen, eigenkapital) und das Angebot der bank.

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  •  woodquater
21.1.2015  (#7)
Hier wird die Wiese um 1,5-2 Euro, Acker um 2-3,5 Euro, Wald um 2-4 Euro gehandelt pro m²

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  •  woodquater
21.1.2015  (#8)
Schriftliches Angebot von der Bank hab ich keines , nur mündliches nachfragen beim Berater.

29 Jahre und 9 jahre im Betrieb (ich)
Einkommen: 12x2500 € (Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld gibts extra)
Eigenkapital zur Zeit 55000€

29 Jahre und 10 Jahre im Betrieb (freundin)
Einkommen: 12x1300 € (Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld gibts extra)
Eigenkapital zur Zeit 40000€

Kinder sind geplant.

Haus ist noch in Planungsphase. Baubeginn vermutlich Herbst.

Kreditsumme: 200000 - 240000€

1,875% auf 3monats Euribor war seine Aussage.

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  •  woodquater
21.1.2015  (#9)
Die Fläche der kompletten einlegezahl beträgt : 12ha

9ha Acker und Wiese.
2,6ha Wald.
0,4ha Hausgrund und sonstiges.

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  •  Richard3007
21.1.2015  (#10)
Ich bin kein Experte, aber die Frage ist für die Bank ob etwas auch leicht verkäuflich ist. Aber dennoch, es ist soviel Grund da, das wir hier über eine Besicherung von mehr als des eigentlichen Kredites sprechen.

Pfeif auf deine Hausbank, klappere die größeren Banken ab.
Bei Eurem Einkommen sollte da ein Aufschlag von 1,000 - 1,125% raus kommen.

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  •  kalki80
  •   Gold-Award
21.1.2015  (#11)
Dein aktuelles Angebot ist kurz gesagt schlecht. Was drinnen liest man in den anderen Threads. Vorsichtig musst du sein, wenn im Grundbuch ggf. auch ein Wohnrecht der Eltern usw. drinnen ist. Da fragen die Banken schnell mal, ob sich das nicht streichen lässt.
Wenn du den Rat von Richard folgst, bin ich mir sicher, dass du mind. 1,25% Aufschlag schaffst...deine Hausbank (ich tippe mal auf das Giebelkreuz) wird bei einem Gegenangebot dann auch in die Nähe kommen bzw. muss dein aktueller Berater dann sowieso eine Ebene nach oben um sich bessere Kondis abzuholen.
Sag bei den Bankgesprächen gleich, dass du weist was du wert bist und du daher fordert:
-Aufschlag 1,125 auf 3M
-100% EPU statt Grundbuch (dann gehen sie mal mind. von 120% GB auf 100% od. tiefer)
-Bearbeitungsgebühr keine od. Pauschale von z.B. 500€...(nix mit 1% von 200k)
usw.
-Sondertilgungen jederzeit kostenlos

Das ein "Verkäufer" (Banker ist in dem Fall nichts anderes) zu allem Nein sagt wird es nicht geben. Ich habe nach der Vorlage meiner Wünsche gleich gesagt, dass ich keine Entscheidung sofort brauche und er sich gleich mit seinen Obrigkeiten beraten kann...das Angebot kann er mir dann per mail senden. Zusätzlich gab es noch die Info, dass weitere Gespräche nur mit den besten 2 Banken geführt werden. Kommt das glaubhaft rüber, dann ist auch schon das erste Angebot entsprechend.

Viel Erfolg!

lg,



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