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Kellerdeckendämmung

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  •  Ravo
26.3.2015 1
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Hallo,

wir stehen vor folgendem "Problem" : Unser Kelleraufbau wurde von unserem Bauträger wie auf dem Bild zu sehen, ebenso ausgeführt. Ich bin zunächst davon ausgegangen das unter der Bodenplatte eine Perimeterdämmung wäre (ist aber nicht), der Kellerboden wird mit XPS auf Bitumenbahnen und unter dem Estrich gedämmt.

2015/20150326350078.JPG

Ich hätte gerne ein paar Meinungen über den Aufbau (ohnehin zuspät, aber ich will mich auf alles einstellen was kommen könnte)

Meine erste Sorge war das die Bodenplatte Kapillarfeuchte über die Betonwände transportiert, da im Keller keine Horizontalsperre ist - laut Bauträger jedoch hält der Beton die feuchte ab (Grundwasserspiegel liegt weit unter der Platte)

Die zweite Sorge ist das über die Platte die Wände enorm auskühlen könnten und wir einen Tauwasseranfall haben. Der Keller wird nur elektrisch beheizt und als "Büro" bzw Fotostudio genützt

und das bringt mich zur Sorge Nummer 3, nämlich die Raumhöhe. Der Bauträger selber muss laut Energieausweis (HWB unter 25, um die 20 KWh/m²a) das Haus mit einer Kellerdeckendämmung übergeben - leuchtet auch ein - aber : sind die 9cm Mineralwolle zwingen notwendig ? Da ich beim Boden sicher mal 15-16 cm "verliere" kämpfe ich um jeden cm an der Decke, damit der Raum nicht zu niedrig wird. Und ich überlege ob ich die Dämmung an der Decke später wieder entferne.

Es ist klar das die FBH FBH [Fußbodenheizung] im EG damit den Keller von oben quasi mitheizt - was mir aber sogar recht wäre, weil ich dann unten weniger elektrisch zuheizen müsste - oder hab ich einen Denkfehler ?

Hinterher is ma immer gscheiter, ich weiss.

Lg,
Rainer

  •  AnTeMa
26.3.2015  (#1)
Verschiedene Punkte wären zu beachten:

Wenn als erste Lage kein Dämmstein verwendet wurde (sehr unwahrscheinlich)
gibts natürlich in dem Bereich eine Wärmebrücke.

WU-Beton ist wasserdicht- aber nicht diffusionsdicht.
Wasser in Dampfform kann natürlich hindurchdringen.

Bei Wänden mit niedrigen Wandtemperaturen, die dann sporadisch aufgeheizt werden, kann es je nach Luftfeuchtigkeit zu Kondensatausfall an der Wand kommen.

Die im darüberliegenden Stockwerk auf einer Dämmung befindliche Fußbodenheizung wird praktisch keine Wärme nach unten abgeben.
Zumindest werden keine Wärmeverluste vom Keller an die Decke auftreten-mehr ist aber nicht zu erwarten.

Wenn der Keller mehr als nur gelegentlich geheizt wird würde ich keine elektrische Heizung nehmen, sondern die Heizungsrohre nach unten legen und evt unten an den Außenwänden zur Temperierung entlanglegen- verhindert auch Kondensatausfall durch Wanderwärmung.

siehe Beiträge unter dem Thread "Bodenplatte Fußbodenaufbau"
Wenn du den Estrich im Keller durch einen Holzunterbau mit Holzboden ersetzt hast du Höhe gespart, die du zur besseren Dämmung verwenden kannst

Als Ergänzung innen an die Außenwände zB Mineralschaumplatten setzen.

Du kannst mir gerne eine Mail dazu schreiben-daten sind hinterlegt

Andreas Teich

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